Wilhelm von Kröcher

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Friedrich Wilhelm Karl von Kröcher (* 10. März 1782 in Lohm; † 12. Januar 1861 in Vinzelberg) war ein deutscher Rittergutsbesitzer und Verwaltungsbeamter.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herkunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wilhelm von Kröcher entstammte dem Adelsgeschlecht Kröcher. Seine Eltern waren der Rittergutsbesitzer, Domherr von Havelberg,[1] Hans von Kröcher (1755–1798) auf Lohm, Rodan und Sagast und Ehrengard, geb. von Krosigk, eine Tochter von Anton Friedrich von Krosigk.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schloss Vinzelberg um 1860/1861, Sammlung Alexander Duncker

Wilhelm von Kröcher studierte Rechtswissenschaften an der Universität Erlangen. 1802 wurde er Mitglied des Corps Marchia Erlangen.[2] Nach dem Studium trat er in den preußischen Staatsdienst ein. Am 1. Juli 1816 wurde er erster Landrat des neu geschaffenen Landkreises Gardelegen. Er bekleidete das Amt bis 1843, als ihm sein Sohn Friedrich Wilhelm als Landrat nachfolgte.[3]

Von Kröcher war Besitzer der altmärkischen Rittergüter Vinzelberg, Deetz, Käthen und Wendisch-Börzitz und der westpreußischen Rittergüter Plutowo, Falenczin und Gluchowo. Er war Landesdirektor der Altmark, also auch Vorsitzender des Kommunallandtags der Altmark.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er war verheiratet mit Sophie Gräfin von Alvensleben (1790–1848), Tochter des Staatsmanns Johann Ernst von Alvensleben. Ihre Kinder waren Friedrich Wilhelm, Landrat des Landkreises Gardelegen, Marie Helene (1812–1853), dritte Ehefrau von Heinrich Friedrich von Itzenplitz, preußischer Minister und Parlamentarier, August Henning, Mitglied des Preußischen Herrenhauses, und Karoline Ehrengard (1821–1895), Ehefrau von Udo Gebhard Ferdinand von Alvensleben, Mitglied des Preußischen Herrenhauses.

Sein Schwager war der preußische Finanzminister Albrecht von Alvensleben.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. L. Freiherr von Ledebur: Wochen-Blatt der Johanniter-Ordens Balley Brandenburg. Hrsg.: Ritterlicher Orden St. Johannis vom Spital zu Jerusalem. Nr. 8. Druck und Verlag von G. Hickethier, Berlin 20. Februar 1861. S. 35.
  2. Kösener Korps-Listen 1798 bis 1910. Eine Zusammenstellung aller Korpsangehörigen, Hrsg. Karl Rügemer, Verlag der Academischen Monatshefte, Druck Carl Gerber München, Starnberg 1910, 41, 63.
  3. Landkreis Gardelegen, in: Rolf Jehke: Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874-1945, Herdecke. Zuletzt geändert am 13. Dezember 2004.
  4. Porträt von Wilhelm von Kröcher, u. a. mit dem Johanniterkreuz. portrait-hille.de