Willy Steinke

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Willy Steinke (* 7. März 1908 in Bochum; † 12. März 1996 in Bremen[1]) war ein deutscher Politiker (SPD) und Mitglied der Bremischen Bürgerschaft.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Familie, Ausbildung, Beruf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Steinke erlernte in Bochum den Beruf eines Schlossers. Durch Lehrgänge wurde er Ingenieur. In den 1930er Jahren zog er nach Lemwerder und wurde Konstrukteur beim dortigen Flugzeugwerk Weser-Flug. In Lemwerder war er nach 1945 Mitglied im Gemeinderat und im Kreistag des Landkreises Wesermarsch. Er zog dann nach Bremen-Vegesack und war Verwaltungsangestellter bei der Stadt Bremen im Ortsamt Vegesack.[2][3] Er war verheiratet und hatte einen Sohn.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Steinke wurde 1928 Mitglied der SPD und war nach 1945 aktiv im Vorstand der SPD in Lemwerder und im SPD-Ortsverein in Bremen-Aumund/Hammersbeck. Von 1951 bis 1964 war er Vorsitzender des SPD-Stadtkreises Bremen-Vegesack und von 1954 bis 1962 Mitglied des Landesvorstandes der SPD.

Steinke war von 1959 bis 1963 Mitglied der 5. Bremischen Bürgerschaft und dort Mitglied verschiedener Deputationen.[4][5] Danach war er Mitglied im Beirat Bremen-Horn-Lehe und dort längere Zeit Beiratssprecher.

Weitere Mitgliedschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Steinke war Schachspieler und Mitglied im Vegesacker Schachklub, den er 1957/58 leitete, und Mitglied im Schachklub Bremen-Nord. Über 50 Jahre lang war er Mitglied der Arbeiterwohlfahrt (AWO), bei deren Wiederaufbau in Vegesack er mitwirkte; hier war er Vorsitzender und Ehrenvorsitzender. Er war Gründungsvorstand, dann Vorsitzender und später Ehrenvorsitzender des Trägervereins für das 1971 gebaute Gustav-Heinemann-Bürgerhaus in Vegesack.

Er wurde 1983 mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Weser-Kurier vom 15. März 1996: Todesanzeigen.
  2. Klaus Wedemeier (Hrsg.): Gewollt und Durchgesetzt. Die SPD-Bürgerschaftsfraktion des Landes Bremen. Beiträge zur Geschichte von der Jahrhundertwende bis zur Gegenwart, Leske und Budrich, Opladen 1983.
  3. Weser-Kurier vom 21. März 1985: Ehepaar Steinke 50 Jahre verheiratet.
  4. Norbert Korfmacher: Mitgliederverzeichnis der Bremischen Bürgerschaft 1946 bis 1996 (= Kommunalpolitik, Band 1). Lit, Münster 1997, ISBN 3-8258-3212-0.
  5. Weser-Kurier: Im Archiv an diversen Stellen.