Wolfgang Georg Friedrich von Pfalz-Neuburg

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Wolfgang Georg Friedrich von Pfalz-Neuburg

Wolfgang Georg Friedrich Franz von Pfalz-Neuburg (* 5. Juni 1659 in Düsseldorf; † 4. Juni 1683 in Wiener Neustadt) war das fünfte Kind und der zweite Sohn von Herzog Philipp Wilhelm von Pfalz-Neuburg.

Da sein älterer Bruder Johann Wilhelm für die Nachfolge seines Vaters in allen weltlichen Ämtern vorgesehen war, wurde er für den geistlichen Stand bestimmt. Am 22. Dezember 1674 erhielt er mit päpstlichem Zuspruch eine Dompräbende in Münster, in deren Besitz er auch nach der Ernennung zum Deutschordenmeister blieb. Er wurde zum Weihbischof in Köln ernannt und war als Fürstbischof von Breslau vorgesehen. Allerdings starb er bereits vor der Wahl, von einer Papstaudienz in Rom kommend, im Alter von 24 Jahren in Wiener Neustadt.

Er wurde in der Hofkirche in Neuburg an der Donau beigesetzt. In der St.-Georgs-Kathedrale in Wiener Neustadt erinnert eine Grabplatte an ihn. An seiner Stelle wurde dann sein jüngerer Bruder Franz Ludwig von Pfalz-Neuburg zum Fürstbischof von Breslau ernannt.

Wolfgang Georg Friedrich war ein Bruder der Pfälzer Kurfürsten Johann Wilhelm (1658–1716) und Karl III. Philipp (1661–1742), sowie des Trierer bzw. Mainzer Erzbischofs Franz Ludwig von Pfalz-Neuburg (1664–1732) und des Fürstbischofs von Augsburg, Alexander Sigismund von Pfalz-Neuburg (1663–1737). Seine älteste Schwester Eleonore (1655–1720) war die Gemahlin Kaiser Leopolds I. und die Mutter der späteren Kaiser Joseph I. und Karl VI. Andere Schwestern wurden Königinnen von Spanien und Portugal.

Vorfahren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

 
 
 
 
 
Philipp Ludwig (Pfalz-Neuburg) (1547–1614)
 
 
 
 
Wolfgang Wilhelm (Pfalz-Neuburg) (1578–1653)
 
 
 
 
 
Anna von Jülich-Kleve-Berg (1552–1632)
 
 
 
Philipp Wilhelm (Pfalz) (1615–1690)
 
 
 
 
 
 
Wilhelm V. (Bayern) (1548–1626)
 
 
 
Magdalene von Bayern (1587–1628)
 
 
 
 
 
Renata von Lothringen (1544–1602)
 
 
 
Wolfgang Georg von Pfalz-Neuburg
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Ludwig V. (Hessen-Darmstadt) (1577–1626)
 
 
 
Georg II. (Hessen-Darmstadt) (1605–1661)
 
 
 
 
 
Magdalena von Brandenburg (1582–1616)
 
 
 
Elisabeth Amalia von Hessen-Darmstadt (1635–1709)
 
 
 
 
 
 
 
 
Johann Georg I. (Sachsen) (1585–1656)
 
 
 
Sophie Eleonore von Sachsen (1609–1671)
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Magdalena Sibylle von Preußen (1586–1659)
 
 

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hans und Marga Rall: Die Wittelsbacher in Lebensbildern, Graz/Wien/Köln 1986, Ausgabe Kreuzlingen 2000