Wolfram Hogrebe

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Wolfram Hogrebe (* 27. September 1945 in Warburg, Westfalen) ist ein deutscher Philosoph.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wolfram Hogrebe promovierte 1972 an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf mit der Dissertation Kant und das Problem einer transzendentalen Semantik. Daraus sich ergebende Überlegungen erhielten 1976 mit seiner Düsseldorfer Habilitationsschrift Archäologische Bedeutungspostulate eine systematische Fassung im Hinblick auf eine nun nicht nur die Transzendentalphilosophie beerbende Archäologie der Öffentlichkeit.

Der weitere akademische Weg Hogrebes führte nach Budapest an das Collegium Budapest und 1980 an die Universität Düsseldorf, wo er als Professor für Philosophie wirkte. 1992 folgte er dem Ruf an die Friedrich-Schiller-Universität nach Jena und zuletzt an die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, wo er seit 1996 eine Professur für Theoretische Philosophie innehat. Seit dem 1. Oktober 2013 ist er emeritiert.

2006 war Hogrebe Preisträger der Gadamer-Stiftungsprofessur an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Er ist Gründungsdirektor des Internationalen Zentrums für Philosophie Nordrhein-Westfalen.[1]

Von 1999 bis 2002 war Hogrebe Präsident der Deutschen Gesellschaft für Philosophie und 2004/05 Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin.

Forschung und Lehre[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dem philosophischen Ansatz Hogrebes liegt die Überzeugung zugrunde, dass Gedanken und Bedeutungen einen eigentümlichen Wirklichkeitsraum einnehmen, der sich in einer vorrangig interpersonalen Dimension bildet. Dies verfolgt er in den philosophischen Disziplinen der Erkenntnistheorie, Sprachphilosophie, Metaphysik, Theorie der Bedeutung und in der Geschichte der Philosophie. In der Lehre liegen seine Schwerpunkte bei der Philosophie des 19. und 20. Jahrhunderts, der Hermeneutik, der Ästhetik und der Kulturphilosophie.

Mitgliedschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wolfram Hogrebe ist Mitglied

Veröffentlichungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Joachim Bromand, Guido Kreis (Hrsg.): Was sich nicht sagen lässt. Das Nicht-Begriffliche in Wissenschaft, Kunst und Religion. Festschrift. Berlin: Akademie-Verlag 2010.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ulrich Müller: Joseph Beuys. Parallelprozesse. Archäologe einer künstlerischen Praxis. Hirmer, München 2012, ISBN 978-3-7774-6011-6, S. 284