Wolhynisch-Podolische Platte
Die Wolhynisch-Podolische Platte (851)[1] (polnisch Wyżyna Wołyńsko-Podolska; ukrainisch Волино-Подільська височина) ist eine geomorphologische Region im Westen der Ukraine, sie entspricht nicht der Podolischen Platte.
Geomorphologische Gliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Region erstreckt sich vom Osten der Woiwodschaft Lublin über die Westukraine bis zum Dnister im Süden. Sie ist Teil der übergeordneten, geomorphologischen Region der Wyżyny Ukraińskie (Ukrainische Platte) (85), die wiederum zur Großlandschaft bzw. Megaregion der Osteuropäischen Ebene (Nizina Wschodnioeuropejska, 8) gehört.
8 Nizina Wschodnioeuropejska (Osteuropäische Ebene)
- 85 Wyżyny Ukraińskie (Ukrainische Platte)
- 851 Wyżyna Wołyńsko-Podolska (Wolhynisch-Podolische Platte)
Die Region der Wolhynisch-Podolische Platte (815) gliedert sich in die zwei folgenden Makroregionen (815.1–2), die wiederum in Mesoregionen untergliedert sind:
- 851.1 Wyżyna Wołyńska (Wolhynische Platte)
- 851.11 Grzęda Horodelska
- 851.12 Kotlina Hrubieszowska
- 851.13 Grzęda Sokalska
- 851.1 Wyżyna Wołyńska (Wolhynische Platte)
- 851.2 Kotlina Pobuża (Podbuż-Becken)
- 851.21 Równina Bełska
- 851.2 Kotlina Pobuża (Podbuż-Becken)
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Wyżyna Wołyńsko-Podolska ist ein Hochland bzw. eine geneigte Platte, die mit einer dicken Lößschicht bedeckt ist. Die höchste Erhebung ist mit 471 Metern n.p.m. die Kamula (ukr. Камула; poln. Kamuła) des Holohory-Kremenez-Gebirgskamms (Gołogóry). Der Berg ist der höchste Punkt von Podolien und gleichzeitig die höchste Erhebung zwischen den Karpaten und dem Ural. Er ist mit Buchenwald bedeckt. Die Flüsse schneiden tiefe Täler in die Landschaft. An ihren Steilhängen hat sich die natürliche Steppenvegetation erhalten.
Die größte Stadt des Gebiets ist das in den Nordwestausläufern des Hochlands gelegene Lwiw (Lemberg). Weitere bedeutende Städte der Region sind Ternopil und Winnyzja.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jerzy Kondracki: Geografia regionalna Polski. Wyd. Naukowe PWN, Warszawa 2001. ISBN 83-01-13050-4.
- Jerzy Kondracki: W sprawie fizycznogeograficznego podziału Europy w klasyfikacji dziesiętnej. In. Przegląd Geograficzny. Tom. XXXVII, z.3, 1965. Sp. 539–547
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ In Klammern die dezimale Klassifikations-Nummer.