Zeche Scherenberg

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Zeche Scherenberg
Allgemeine Informationen zum Bergwerk
Informationen zum Bergwerksunternehmen
Betriebsbeginn 1647
Betriebsende 1704
Geförderte Rohstoffe
Abbau von Steinkohle
Geographische Lage
Koordinaten 51° 20′ 24,3″ N, 7° 16′ 5,9″ OKoordinaten: 51° 20′ 24,3″ N, 7° 16′ 5,9″ O
Zeche Scherenberg (Regionalverband Ruhr)
Zeche Scherenberg (Regionalverband Ruhr)
Lage Zeche Scherenberg
Standort Haßlinghausen
Gemeinde Sprockhövel
Kreis (NUTS3) Ennepe-Ruhr-Kreis
Land Land Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Revier Ruhrrevier

Die Zeche Scherenberg in Sprockhövel (Ortsteil Haßlinghausen) ist ein ehemaliges Steinkohlenbergwerk.[1]

Bergwerksgeschichte

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Am 22. Juni des Jahres 1643 erfolgte die allgemeine Belehnung. Am 22. Juni des Jahres 1647 wurden ein Längenfeld und die Erbstollengerechtigkeit verliehen.[2] Das verliehene Feld befand sich westlich der Kohlenbank[ANM 1] von Cord Stock, in der Nähe der Gennebecker Ortsgrenze.[1] Verliehen wurde das Längenfeld an Peter Scherenberg. Vermutlich hatte bereits der Vater von Peter Scherenberg schon vor dem Dreißigjährigen Krieg in demselben Feld Abbau betrieben. Nach der Verleihung wurde das Bergwerk in Betrieb genommen.[2] In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts ging man vom Pinge­nbau zum Stollenbau über.[1] Am 14. Juli des Jahres 1670 erfolgte die Belehnung für das Flöz Gabe Gottes. Am 1. Juni des darauffolgenden Jahres erfolgte die Belehnung für das Flöz Lehnbank und nur wenige Tage später erfolgte am 7. Juni die Belehnung für das Flöz Gertgesbank. Am 23. Juli des Jahres 1694 erfolgte die Belehnung für das Flöz Leveringsbank. Am 28. Mai des Jahres 1704 wurde ein Vergleich zwischen den Bergwerken Stock und Scherenberg abgeschlossen. Dieser Vergleich regelte die Abgrenzung des Abbaus in einzelnen Flözen. Für die Zeche Scherenberg sah der Vergleich eine Beschränkung des Abbaus auf den Bereich oberhalb der Stollensohle des Jutermann Stollens vor. Diese Beschränkung galt für den Bereich westlich des Weiershauser Baches. Nachdem der Abbau weiter fortgeschritten war, wurde dieser Vergleich bedeutungslos. Das Bergwerk ging später in die Stock & Scherenberger Hauptgrube über.[2]

Einzelnachweise

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  1. a b c Wilhelm Hermann, Gertrude Hermann: Die alten Zechen an der Ruhr. 4. Auflage. Verlag Karl Robert Langewiesche, Nachfolger Hans Köster, Königstein i. Taunus 1994, ISBN 3-7845-6992-7.
  2. a b c Joachim Huske: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier. Daten und Fakten von den Anfängen bis 2005. (= Veröffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum 144) 3. überarbeitete und erweiterte Auflage. Selbstverlag des Deutschen Bergbau-Museums, Bochum 2006, ISBN 3-937203-24-9.
  1. Der Begriff Kohlenbank ist die Bezeichnung für den kohleführenden Teil eines Kohlenflözes. (Quelle: Carl Friedrich Alexander Hartmann: Vademecum für den praktischen Bergmann.)