Hönnersum

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Hönnersum
Gemeinde Harsum
Wappen von Hönnersum
Koordinaten: 52° 11′ N, 10° 0′ OKoordinaten: 52° 11′ 14″ N, 10° 0′ 22″ O
Höhe: 91 m ü. NHN
Fläche: 2,97 km²[1]
Einwohner: 661 (30. Jun. 2019)[2]
Bevölkerungsdichte: 223 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. März 1974
Postleitzahl: 31177
Vorwahl: 05127
Hönnersum (Niedersachsen)
Hönnersum (Niedersachsen)

Lage von Hönnersum in Niedersachsen

St.-Bernward-Kirche

Hönnersum ist ein Gemeindeteil der (Einheits-)Gemeinde Harsum im niedersächsischen Landkreis Hildesheim.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort liegt etwa 6 km nordöstlich von Hildesheim in der Hildesheimer Börde.

Hönnersum besitzt ein Naturschutzgebiet, den sogenannten Rodelberg, der ab 1982 von den Einwohnern des Dorfes in Eigenleistung angelegt wurde. Der Hügel weist einen reichhaltigen Baumbestand und Büsche auf und ist mit einer Höhe von 12 Metern die höchste Erhebung im Umkreis des Dorfes.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erstmals urkundlich erwähnt wurde Hönnersum 1380 als „Honershem“.

Im Zweiten Weltkrieg fielen am 26. Juli 1941 Brandbomben auf Hönnersum, wodurch der Brand eines Dachstuhls ausgelöst wurde. In der Feldmark, 1 km nördlich des Dorfes, fielen zwei Sprengbomben und richteten Flurschaden an.

Eingemeindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hönnersum war eine eigenständige Gemeinde und wurde erst im Zuge der Gebietsreform in Niedersachsen am 1. März 1974 in die neu gegründete Gemeinde Harsum eingegliedert.[3]

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner Quelle
1910 357 [4]
1925 380 [5]
1933 388 [5]
1939 399 [5]
1950 721 [6]
1956 605 [6]
1973 535 [1]
Jahr Einwohner Quelle
1980 546 [2]
1990 488 [2]
2000 589 [2]
2010 700 [2]
2015 683 [2]
2019 661 [2]
0 0 0

Religion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die katholische St.-Bernward-Kirche, benannt nach Bernward von Hildesheim, wurde 1865/66 als Ersatz für einen kleineren Vorgängerbau, die Oswaldkapelle, errichtet. Die an der Heinrich-Aue-Straße befindliche Kirche gehört seit dem 1. November 2014 zur Pfarrei St. Martinus mit Sitz in Borsum, im Dekanat Borsum-Sarstedt des Bistums Hildesheim. Die evangelischen Einwohner gehören zur Kirchengemeinde St. Cosmae und Damiani im 5 km entfernten Rautenberg.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsrat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ortsrat, der den Ortsteil Hönnersum vertritt, setzt sich aus fünf stimmberechtigten Mitgliedern zusammen. Die Mitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt.

Bei der Kommunalwahl 2021 gewann die Wählergruppe "Gemeinsam für Hönnersum" alle fünf Sitze.[7]

Ortsbürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ortsbürgermeister ist Burkhard Kallmeyer. Sein Stellvertreter ist Detlef Klante.[8]

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Öffentliche Einrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Ort gibt es den Kindergarten „Hönnersumer Zwerge e. V.“

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

ÖPNV

Hönnersum ist durch eine Buslinie über HildesheimSoßmar des Regionalverkehr Hildesheim angebunden.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Personen, die mit dem Ort in Verbindung stehen

  • Vincenz Statz (1819–1898), Architekt, er galt als einer der bedeutendsten und einflussreichsten Vertreter der Neugotik im Rheinland, er baute von 1864 bis 1866 die katholische St.-Bernward-Kirche

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Hönnersum – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Niedersächsisches Landesverwaltungsamt (Hrsg.): Gemeindeverzeichnis für Niedersachsen. Gemeinden und Gemeindefreie Gebiete. Eigenverlag, Hannover 1. Januar 1973, S. 30, Landkreis Hildesheim-Marienburg (Digitalisat [PDF; 21,3 MB; abgerufen am 22. Februar 2020]).
  2. a b c d e f g Gemeinde Harsum Haushaltsplan 2020 – Einwohnerzahl. (PDF; 5,3 MB) In: Webseite Gemeinde Harsum. 30. Juni 2019, S. 3, abgerufen am 24. März 2023.
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 209.
  4. Ulrich Schubert: Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 – Landkreis Hildesheim. Angaben vom 1. Dezember 1910. In: gemeindeverzeichnis.de. 5. Januar 2020, abgerufen am 24. Februar 2020.
  5. a b c Michael Rademacher: Landkreis Hildesheim (Siehe unter: Nr. 22). Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  6. a b Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.): Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland – Ausgabe 1957 (Bevölkerungs- und Gebietsstand 25. September 1956, für das Saarland 31. Dezember 1956). W. Kohlhammer, Stuttgart 1958, S. 167 (Digitalisat).
  7. Ergebnis Ortsratswahl 2021. Abgerufen am 13. Juli 2022.
  8. Ortsrat Hönnersum. In: Webseite Gemeinde Harsum. Abgerufen am 31. März 2024.