Ochsenklavier

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Ochsenklavier in der Pfrimm in Worms

Ein Ochsenklavier ist eine Überquerungshilfe an seichten Stellen von Bächen und kleineren Flüssen, die in erster Linie für Menschen, aber auch für Weidevieh geschaffen wurde. Zuweilen werden auch andere Bauwerke, deren Anblick an eine solche Überquerungshilfe erinnert, so genannt; dabei kann es sich um eine steinerne Treppe handeln, die zu einer Furt hinabführt, oder um eine Fischtreppe.

Technik

Wenn eine Brücke fehlte, wurden an geeigneter Stelle Trittsteine in Reihe durch das Gewässer gelegt, um ein Einsinken von Mensch und Tier in Sand oder Schlick auf der Gewässersohle zu verhindern. Weil ebene Oberflächen dem Ausrutschen eher entgegenwirkten, wurden nach Möglichkeit behauene Steinquader verwendet. Diese waren teilweise sogar leicht konkav geformt, besaßen also eine Eindellung zur Mitte hin.[1]

Geschichte

Ochsenklaviere wurden in der Neuzeit –  beispielsweise um das Jahr 1900[1] – errichtet, wenn es an Geld für die Anlegung einer Brücke mangelte. Der Name entstand, weil das Aussehen der Anlage der Klaviatur eines Tasteninstruments ähnelte.[2]

Gewässer mit Ochsenklavieren

Einzelnachweise

  1. a b c Karl-Bittel-Park (Pfrimmpark). worms.de, abgerufen am 2. September 2015.
  2. a b Das Pfiffligheimer Ochsenklavier. regionalgeschichte.net, abgerufen am 2. September 2015.
  3. Erinnerung ans „Ochsenklavier“. merkur.de, abgerufen am 2. September 2015.
  4. Am „Ochsenklavier“ (4 a/b). schule-hausen.de, abgerufen am 2. September 2015.