Çilesiz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Çilesiz

Hilfe zu Wappen
Çilesiz (Türkei)
Çilesiz (Türkei)
Basisdaten
Provinz (il): Mardin
Landkreis (ilçe): Nusaybin
Koordinaten: 37° 8′ N, 41° 33′ OKoordinaten: 37° 8′ 0″ N, 41° 32′ 34″ O
Höhe: 518 m
Einwohner: 41[1] (2009)
Telefonvorwahl: (+90) 482
Postleitzahl: 47300
Kfz-Kennzeichen: 47
Vorlage:Infobox Ort in der Türkei/Wartung/LandkreisOhneEinwohnerOderFläche

Çilesiz (kurmandschi: Mezrê) ist ein jesidisches Dorf im Südosten der Türkei. Das Dorf liegt ca. 30 km nordöstlich von Nusaybin im gleichnamigen Landkreis Nusaybin in der Provinz Mardin. Der Ort befindet sich am Fuße des Gebirgszuges Tur Abdin in Südostanatolien.[2][3]

Der Eingang zum jesidischen Friedhof Goristana Hesen Begê in der Nähe des Dorfes (ca. 1,5 km nördlich)
Jesidische Gräber auf dem Friedhof Goristana Hesen Begê in der Nähe des Dorfes

Çilesiz (Mezrê) liegt ca. 4 km südöstlich von Güneli (Geliyê Sora) und ca. 2 km südwestlich von Mağaracık (Xanik). Der jesidische Friedhof Goristana Hesen Begê liegt nördlich vom Ort in ca. 1,5 km Entfernung.

Geschichte und Bevölkerung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der ursprüngliche Name des Dorfes lautet Mezremhoki oder Mezramihokê („Der Weiler von Miho“, kurz: Mezrê).[4] Durch die Türkisierung geographischer Namen in der Türkei wurden die Dörfer umbenannt. Das Dorf hatte ausschließlich jesidische Bevölkerung. 1955 lebten dort 240 Menschen.[5] Im Jahr 2017 betrug die Bevölkerungszahl 43 Personen.[6]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Türkisches Institut für Statistik (Memento vom 17. September 2013 im Internet Archive), abgerufen am 30. Dezember 2018
  2. TMMOB Mimarlar Odası Diyarbakır Şubesi. (PDF) Archiviert vom Original am 23. August 2019; abgerufen am 27. Dezember 2018 (türkisch).
  3. Philip G. Kreyenbroek: Yezidism in Europe: Different Generations Speak about Their Religion. Otto Harrassowitz Verlag, 2009, ISBN 978-3-447-06060-8 (google.de [abgerufen am 30. Dezember 2018]).
  4. Sevan Nişanyan: Adını Unutan Ülke. Türkiye'de Adı Değiştirilen Yerler Sözlüğü. Istanbul 2010, S. 233
  5. Zensusdaten
  6. www.nufusune.com