Fanas

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Fanas
Wappen von Fanas
Wappen von Fanas
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Graubünden Graubünden (GR)
Region: Prättigau/Davosw
BFS-Nr.: 3971i1Fehler im Ausdruck: Nicht erkanntes Satzzeichen „[“f4
Postleitzahl: 7215
Koordinaten: 768219 / 205956Koordinaten: 46° 59′ 0″ N, 9° 39′ 0″ O; CH1903: 768219 / 205956
Höhe: 907 m ü. M.
Fläche: 21,84 km²
Einwohner: Fehler im Ausdruck: Unerwarteter Operator <Ungültiger Metadaten-Schlüssel 3971 (31. Dezember 2022)[1]
Website: www.fanas.ch
Karte
Karte von Fanas
Karte von Fanas
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Fanas ist eine politische Gemeinde im Kreis Seewis im Bezirk Prättigau/Davos des Kantons Graubünden in der Schweiz.

Eine auf den 1. Januar 2011 geplante Fusion der Gemeinden Grüsch, Fanas und Valzeina ist in Abklärung.

Wappen

Blasonierung: In Blau ein goldener Kelch

Übertragung aus einem Gemeindesiegel aus dem Jahre 1817 in den Farben des Zehngerichtenbundes.

Geographie

Das Strassendorf Fanas liegt auf einer Terrasse auf der nördlichen Seite des vorderen Prättigaus. Das Territorium umfasst einen Teil des Gebiets zwischen Taschinasbach und Schraubach, zwei rechten Nebenflüssen der Landquart. Höchster Punkt ist der Girenspitz (2394 m ü. M.) ganz im Nordosten, der den Abschluss des Salginatobels bildet. Vom Dorf gesehen dominiert der vorgelagerte Rücken des Sassauna (2308 m).

Vom gesamten Gemeindeareal von 2183 ha sind 983 landwirtschaftliches Nutzgebiet, darunter 775 ha Alpwirtschaften. Weitere 804 ha sind von Wald und Gehölz bedeckt, 381 ha unproduktive Fläche (meist Gebirge) und 15 ha Siedlungsfläche.

Die Gemeinde grenzt an Grüsch, Schiers und Seewis im Prättigau.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr 1850 1820 1950 1970 2000 2005
Einwohnerzahl 373 250 303 228 346 385

Durch starke Abwanderung sank die Bevölkerungszahl zwischen 1850 und 1920 erheblich (1850–1920: −33 %). Nach zwei Jahrzehnten Wachstum folgten zehn Jahre Stagnation (1920–1950: +21 %). Zwischen 1950 und 1970 kam es zu einer zweiten grossen Abwanderungswelle (1950–1970: −25 %). Bis zum Jahr 2000 wuchs die Bevölkerung rasch an (1970–2000: +67 %). Seither stagniert sie auf einem hohen Niveau von rund 380 Personen.

Sprachen

Zwar sprach die Bevölkerung ursprünglich Rätoromanisch. Doch erfolgte der Sprachwechsel zum Deutschen bereits um die Mitte des 16. Jahrhunderts. Heute ist die Gemeinde praktisch einsprachig deutschsprechend.

Sprachen in Fanas
Sprachen Volkszählung 1980 Volkszählung 1990 Volkszählung 2000
Anzahl Anteil Anzahl Anteil Anzahl Anteil
Deutsch 271 97,48 % 333 96,24 % 370 98,14 %
Rätoromanisch 2 0,72 % 0 0,00 % 1 0,27 %
Einwohner 278 100 % 346 100 % 377 100 %

Religionen – Konfessionen

In der Gemeinde wurde zwischen 1560 und 1570 die Reformation eingeführt. Durch Kirchenaustritte und Zuwanderung aus anderen Regionen der Schweiz und dem Ausland hat sich die religiöse Zusammensetzung gewandelt. Im Jahr 2000 waren 78 % evangelisch-reformierte- und 9 % römisch-katholische Christen. Daneben gab es 9 % Konfessionslose. 2.92 % der Einwohnerschaft verweigerten die Auskunft zu ihrem Glaubensbekenntnis.

Herkunft – Nationalität

Von den Ende 2004 383 Bewohnern waren 371 (= 97 %) Schweizer Bürger. Bei der letzten Volkszählung waren 371 Personen (= 98 %) Schweizer Staatsangehörige, darunter zwei Doppelbürger. Die wenigen Zuwanderer kommen aus Deutschland, Finnland, Mazedonien und Grossbritannien.

Politik

Gemeinderat

Derzeitiger Gemeindepräsident ist Hans Ulrich Gansner (Stand 2010).

Wirtschaft und Verkehr

Fanas ist nach wie vor ländlich geprägt, hat sich aber ausgangs des 20. Jahrhunderts auch zu einer beliebten Wohngemeinde entwickelt. Nach Schiers besteht eine Postautoverbindung.

Die Luftseilbahn Fanas–Eggli führt vom Dorf zur Bergstation (1700 m ü. M.) am Hang des Sassauna. Im Sommer wird sie vor allem von Wanderern und Gleitschirmfliegern benutzt, im Winter von Skitourenfahrern.

Sehenswürdigkeiten

Unter Denkmalschutz steht die reformierte Dorfkirche.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023

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