Thierbach (Gemeinde Wildschönau)
| Thierbach (Ortschaftsbestandteil) | ||
|---|---|---|
| ||
| Basisdaten | ||
| Pol. Bezirk, Bundesland | k. A., Tirol | |
| Pol. Gemeinde | Wildschönau | |
| Koordinaten | ||
| Höhe | 1180 m ü. A. | |
| Einwohner der stat. Einh. | 241 (2001) | |
| Fläche | 97,41 km² | |
| Postleitzahl | 6311 | |
| Vorwahl | +43/05339 | |
| Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; TIRIS | ||
Thierbach/Kufstein ist das kleinste und am höchsten gelegene der vier Kirchdörfer der Wildschönau im Bezirk Kufstein.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Sehr sehenswert ist die in den Jahren 1789 bis 1790 errichtete, dem heiligen Michael gewidmete Pfarrkirche.
In der Speckbacher Stube, einer noch weitgehend im Originalzustand erhaltenen Schankstube im Gasthof Sollerer, soll der Tiroler Freiheitskämpfer Josef Speckbacher (* 1767 in Gnadenwald/Tirol; † 1820) im Jahr 1809 seinen Aufruf zum gemeinsamen Freiheitskampf mit Andreas Hofer gegen Franzosen und Bayern verfasst haben: „Wer kein Schießgewehr hat, möge Spieße oder Mistgabeln an lange Stangen machen und damit sein Möglichstes tun“.
Wirtschaft und Infrastruktur
Der wichtigste Wirtschaftszweig ist der Fremdenverkehr, vorwiegend während der Wintersaison. Daneben gibt es noch Milch- und Schlachtvieh-Wirtschaft, oft im Nebenerwerb.
Verkehr
Der Ort kann über 2 Straßen von Mühltal und Kundl aus erreicht werden. Die zweite Straße ist im Winter oft nicht befahrbar.
Bildung
Bis heute ist in Thierbach eine Kleinschule in Betrieb, in der auch die Kinder von den umliegenden Höfen in weitem Umkreis unterrichtet werden. 40 Jahre lang -seit 1965 - unterrichtete der einheimische Lehrer Vitus Klingler die Schüler der ersten bis vierten Schulstufe in einem Klassenraum. Im Schuljahr 2005/2006 besuchen 8 Schüler die höchstgelegene Schule im Bezirk Kufstein.
Söhne und Töchter von Thierbach
Vom Hörbiger Hof stammte der Orgelbaumeister Alois Hörbiger, ein Urahn der Schauspieler Paul Hörbiger und Attila Hörbiger. Alois Hörbiger baute 1829 die erste Orgel der Thierbacher Kirche, die allerdings 1910 durch eine neue ersetzt wurde. Zwei Jahre später brannte diese bei einem Schützenfest komplett ab.
