Trin
Trin | |
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Staat: | Schweiz |
Kanton: | Graubünden (GR) |
Region: | Imboden |
BFS-Nr.: | 3734 |
Postleitzahl: | 7014 Trin-Dorf, Trin-Digg 7016 Trin-Mulin |
Koordinaten: | 745854 / 186833 |
Höhe: | 876 m ü. M. |
Fläche: | 47,17 km² |
Einwohner: | 1488 (31. Dezember 2022)[1] |
Einwohnerdichte: | 32 Einw. pro km² |
Website: | www.trin.ch |
Trin und die Ruine Canaschal | |
Karte | |
Trin (deutsch und bis 1943 offiziell Trins) ist eine politische Gemeinde im Bezirk Imboden des Kantons Graubünden in der Schweiz.
Wappen
Blasonierung: [In Gold (Gelb) über schwarzem Zinnentor vier sechsstrahlige rote Sterne
Grundlage des Wappens war ein Gemeindesiegel, das jedoch vereinfacht übernommen, und in den Farben der Herrschaft Hohentrins und Hewen gestaltet wurde.
Geographie
Die Gemeinde liegt etwa 12 Kilometer westlich der Kantonshauptstadt Chur an der Südseite der Glarner Alpen.
Das Gemeindegebiet reicht vom Vorderrhein (600 m) bis hinauf zum 3247 Meter hohen Ringelspitz. Auf einer Höhe von 800 bis 900 m liegen die drei Dörfer Trin, Digg und Mulin.
Trin liegt an der Hauptstrasse zwischen Chur und dem Oberalppass. Die drei Dörfer der Gemeinde werden dabei durch einen zwei Kilometer langen Tunnel vom Durchgangsverkehr entlastet. Die Anbindung an den öffentlichen Verkehr erfolgt durch eine Postautolinie zwischen Chur und Ilanz.
Der Crestasee liegt zur Hälfte auf dem Gemeindegebiet von Trin; die andere Hälfte gehört zu Flims.
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Trin
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Trin Mulin
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Trin Digg
Bevölkerung
Sprachen
Bis in die Mitte des 19. Jahrhundert sprach die gesamte Einwohnerschaft eine bündnerromanische Mundart. Obwohl dies eine mittelbündnerische Mundart war, wurde traditionell in allen Gemeinden des Bezirks Imboden das Surselvische als Schriftsprache gebraucht. In dieser Eigenschaft ähnelten sie den Gemeinden Bergün und Filisur, wo ebenfalls mittelbündnischere Mundarten in Gebrauch waren bzw. sind, als Schriftsprache aber das Oberengadinische (dort, historisch gesehen, hauptsächlich aus konfessionellen Gründen) in Gebrauch war.[2]
Der Sprachanteil des Romanischen sank von 1880 bis 1910 von 95.6 Prozent auf 87.7 Prozent. Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs blieben die Romanischsprachigen eine schrumpfende Mehrheit (1941: 75.4 Prozent). Danach breitete sich Deutsch immer mehr aus, doch der Sprachwechsel erfolgte erst in den 1980er-Jahren. Im Jahr 2000 verstanden immer noch 41.3 Prozent der Einwohner Romanisch. Daher ist Trin die einzige Gemeinde im Bezirk Imboden, in welcher Deutsch und Romanisch Behördensprache ist. In der Primarschule lernen ausserdem sämtliche Schüler Rätoromanisch. Die Entwicklung der vergangenen Jahrzehnte zeigt folgende Tabelle:
Sprachen in Trin GR | ||||||
Sprachen | Volkszählung 1980 | Volkszählung 1990 | Volkszählung 2000 | |||
Anzahl | Anteil | Anzahl | Anteil | Anzahl | Anteil | |
Deutsch | 340 | 40,96 % | 566 | 61,39 % | 806 | 72,74 % |
Rätoromanisch | 379 | 45,66 % | 270 | 29,28 % | 219 | 19,77 % |
Italienisch | 59 | 7,11 % | 23 | 2,49 % | 33 | 2,98 % |
Einwohner | 830 | 100 % | 922 | 100 % | 1108 | 100 % |
Herkunft und Nationalität
Von den Ende 2005 1142 Bewohnern waren 1013 (= 88.70 %) Schweizer Staatsangehörige.
Geschichte
Der Ort kommt urkundlich unter dem Namen "Turunnio" erst Mitte des 12. Jahrhunderts vor, doch weist die seit 1325 belegte Bezeichnung des "Künges Gut" (Königsgut) "ze Trünsse" auf alten Königsbesitz hin.
Die alte Pfarrei Trins umfasste bis 1459 auch Tamins. Pfarrkirche war ursprünglich St. Pankratius in der Burg und seit dem hohen Mittelalter die heutige Dorfkirche. Die Reformation wurde um 1535 eingeführt.
Auf dem Gemeindegebiet von Trin stehen die beiden Burgen Crap Sogn Parcazi und Canaschal.
Zwischen 1936 und 1944 wurde das Kraftwerk Pintrun erbaut.
Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde Trin
- {{{Autor}}}: Trin. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Naturmonument Ruinaulta
Einzelnachweise
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
- ↑ Lia Rumantscha (Hrsg.): Romanisch – Facts & Figures. 2., überarbeitete und aktualisierte Ausgabe. Chur 2004, ISBN 3-03900-034-9. S. 31. (online).