Zillis-Reischen
Zillis-Reischen | |
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Staat: | Schweiz |
Kanton: | Graubünden (GR) |
Region: | Hinterrhein |
BFS-Nr.: | 3712 |
Postleitzahl: | 7432 |
Koordinaten: | 753522 / 166712 |
Höhe: | 945 m ü. M. |
Fläche: | 24,48 km² |
Einwohner: | 404 (31. Dezember 2022)[1] |
Einwohnerdichte: | 17 Einw. pro km² |
Website: | www.zillis-reischen.ch |
Zillis-Reischen | |
Karte | |
Zillis-Reischen (rätoromanisch Ziraun-Reschen) ist eine politische Gemeinde im Kreis Schams im Bezirk Hinterrhein des Kantons Graubünden in der Schweiz.
Wappen
Blasonierung: In Silber (Weiss) der stehende Heilige Martin mit goldenem (gelbem) Nimbus, den blauen Mantel mit dem Bettler teilend, überhöht von zwei sechsstrahlingen roten Sternen
Der heilige Martin verweist auf die bedeutende Talkirche zu Zillis, während die beiden Sterne die beiden Gemeindeteile symbolisieren.
Geographie
Die beiden Dörfer Zillis (it. Zirano, rr. Ziràn) und Reischen (1024 m ü. M.) liegen am Westabhang des Curver Pintg da Taspegn (2731 m). Sie liegen östlich des Hinterrheins und gehören zum Schams. Nördlich von Reischen fliesst der Ual da Reschen vorbei und ergiesst sich in den Hinterrhein. Reischen liegt am Hang, das Dorf Zillis (bündnerromanisch Ziran; 945 m) im Talgrund. Zur Gemeinde gehört auch der Talgrund zur linken Seite des Rheins. Das Traversiner Tobel bildet die Nord-, die Gebirgskette um den Piz Curver (2972 m) die Ostgrenze der Gemeinde. Nebst den beiden Dörfern gehören Spegnet (1467 m) und Nasch (1670 m) sowie etliche Einzelhöfe zur Gemeinde.
Vom gesamten Gemeindegebiet von beinahe 25 km² sind 1'048 ha bewaldet und 559 ha Gebirge. Neben 45 ha Siedlungsfläche gibt es 794 ha landwirtschaftlich nutzbaren Boden, von denen 654 ha als Maiensässen bewirtschaftet werden.
Zillis ist Zielort der Veia Traversina.
Bevölkerung
Sprachen
Ursprünglich sprachen die Bewohner Sutselvisch , eine bündnerromanische Mundart. Bis um 1850 war die Gemeinde einsprachig, doch nahm der Anteil der Romanischsprachigen bis 1910 auf 78 % ab. 1940 waren die Romanen nur noch eine knappe Mehrheit von 56 %. Danach beschleunigte sich der Sprachwandel hin zum Deutschen immer mehr. Heute ist Deutsch einzige Behördensprache, obwohl noch 30 % der Einwohnerschaft Romanisch verstehen.
Sprachen in Zillis | ||||||
Sprachen | Volkszählung 1980 | Volkszählung 1990 | Volkszählung 2000 | |||
Anzahl | Anteil | Anzahl | Anteil | Anzahl | Anteil | |
Deutsch | 136 | 53,97 % | 229 | 73,40 % | 263 | 79,70 % |
Rätoromanisch | 104 | 41,27 % | 72 | 23,08 % | 42 | 12,73 % |
Einwohner | 252 | 100 % | 312 | 100 % | 330 | 100 % |
Herkunft und Nationalität
Von den Ende 2005 368 Bewohnern waren 341 Schweizer Staatsangehörige.
Geschichte
Zillis weist eine alte Besiedlung auf. Dies belegen Funde aus der Römerzeit und eine Kirchenanlage von 500 n. Chr. Der Ort ist gleichzeitig Hauptort der ganzen Region Schams. Nach 1530 wurde die Reformation eingeführt. Seit 1865, als sich die Gemeinde Reischen mit Zillis zusammenschloss, gibt es die Gemeinde Zillis-Reischen.
Sehenswürdigkeiten
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Reischen
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Zillis - Wappen der Drei Bünde von 1608
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St. Martin in Zillis
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Burg Haselstein
Bekanntestes Bauwerk ist die Kirche St. Martin Zillis mit ihrer bemalten Kassettendecke. Oberhalb Reischen stehen die Ruinen der Burg La Tur und die von Privat wieder aufgebaute Burg Haselstein.
Literatur
- Die Gemeinden des Kantons Graubünden. Chur/Zürich, 2003. ISBN 3-7253-0741-5
Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde Zillis-Reischen
- {{{Autor}}}: Reischen. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- {{{Autor}}}: Zillis-Reischen. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- {{{Autor}}}: Zillis. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Einzelnachweise
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023