„Produktvariation“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Zeile 16: Zeile 16:


*Gabler Wirtschaftslexikon - Band 6; 13. Auflage; Wiesbaden: Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler, 1993, ISBN 3-409-30375-8
*Gabler Wirtschaftslexikon - Band 6; 13. Auflage; Wiesbaden: Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler, 1993, ISBN 3-409-30375-8
* {{Literatur
|Autor=Frank Thomas Piller
|Titel=Mass Customization: Ein wettbewerbsstrategisches Konzept im Informationszeitalter
|Verlag=Gabler
|Ort=Wiesbaden
|Jahr=2000
|ISBN=3-8350-0355-0}}
* {{Literatur
|Autor=Ralf Reichwald, Frank Thomas Piller
|Titel=Interaktive Wertschöpfung: Open Innovation, Individualisierung und neue Formen der Arbeitsteilung
|Verlag=Gabler
|Ort=Wiesbaden
|Jahr=2006
|ISBN=3-8349-0106-7}}
* {{Literatur
* {{Literatur
|Autor=Herlyn, Wilmjakob
|Autor=Herlyn, Wilmjakob

Version vom 8. Februar 2013, 10:29 Uhr

Produktvariation oder Produktmodifikation bezeichnet eine bewusste Änderung von technischen oder ästhetischen Produkteigenschaften im Zeitablauf zur Anpassung an kundenseitig geänderte Erwartungen oder an veränderte Verbrauchs- und/oder Potentialfaktoreigenschaften. Produktvariation kann auch erfolgen, indem zu einem Produkt Dienstleistungen hinzugefügt oder bereits vorhandene Dienstleistungen verändert werden. Im Gegensatz zur Produktdifferenzierung ändert sich die Produktprogrammtiefe bei der Produktvariation nicht.

Beispiele

Automobilhersteller bringen PKW's oder LKW's Fahrzeuge in verschiedenen Fahrzeugklassen heraus, die sich primär durch die Abmessungen und sekundär durch die Motorstärke, Fahrwerk und Ausstattungen unterscheiden : z. B. Golf, VW Passat, VW Polo, VW Tiguan, VW Phaeton, VW up! usw. usf.

Im Gegensatz dazu steht die Produktdifferenzierung. Dort gibt es gleichzeitig viele verschiedene Ausprägungen von einem Produkt, z. B. ein eigentlich baugleiches Fahrzeug in verschiedenen Farben, stärkeren und schwächeren Motoren oder als Benzin- und Dieselfahrzeuge.

Die Definition aller Produktvariationen einschließlich der Produktdifferenzierungen sollte möglichst einheitlich erfolgen. Diese kann dadurch mitunter sehr aufwändig werden, wenn die Anzahl der theoretisch möglichen Varianten extrem hoch ist, wie dies im Automobilbau der Fall ist. Hier setzt sich die Definition eines Kraftfahrzeugs aus einer Vielzahl von unterschiedlichen Aggregaten und Ausstattungen Merkmal zusammen. Zwischen diesen existieren zahlreiche Restriktionen, die es zu beachten gilt. So sind bei einem PKW bestimmte Motor-Getriebe-Kombinationen 'verboten' oder es müssen ganz bestimmte Ausstattungskombinationen 'zwangsweise' gewählt werden. Um eine eindeutige und korrekte Produktdefinition zu erreichen, ist der Einsatz eines Produktkonfigurators sinnvoll, der den Kunden bei der Auswahl der Ausstattungen unterstützt. Durch eine Definition der Produktvariationen, die den Anforderungen an eine ideale Boolesche Algebra entspricht, kann eine einheitliche und konsistente Produktdefinition gewährleistet werden Dies schließt auch die Definition der Fahrzeugklassen, -baureihen und -typen mit ein [1].

Einzelnachweise

  1. Herlyn: PPS im Automobilbau, Hanser Verlag, München, 2012, S. 81-101

Literatur

  • Gabler Wirtschaftslexikon - Band 6; 13. Auflage; Wiesbaden: Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler, 1993, ISBN 3-409-30375-8
  • Frank Thomas Piller: Mass Customization: Ein wettbewerbsstrategisches Konzept im Informationszeitalter. Gabler, Wiesbaden 2000, ISBN 3-8350-0355-0.
  • Ralf Reichwald, Frank Thomas Piller: Interaktive Wertschöpfung: Open Innovation, Individualisierung und neue Formen der Arbeitsteilung. Gabler, Wiesbaden 2006, ISBN 3-8349-0106-7.
  • Herlyn, Wilmjakob: PPS im Automobilbau - Produktionsprogrammplanung und -steuerung von Fahrzeugen und Aggregaten. Hanser Verlag, München 2012, ISBN 978-3-446-41370-2.