„Amnioten“ – Versionsunterschied
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* [[Robert L. Carroll]]: ''Paläontologie und Evolution der Wirbeltiere''. Thieme, Stuttgart (1993), ISBN 3-13-774401-6 |
* [[Robert L. Carroll]]: ''Paläontologie und Evolution der Wirbeltiere''. Thieme, Stuttgart (1993), ISBN 3-13-774401-6 |
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* [[Michael J. Benton]]: ''Paläontologie der Wirbeltiere.'' 2007, Friedrich Pfeil Verlag, ISBN 3-89937-072-4 |
* [[Michael J. Benton]]: ''Paläontologie der Wirbeltiere.'' 2007, Friedrich Pfeil Verlag, ISBN 3-89937-072-4 |
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* Bert De Groef, Sylvia V.H. Grommen, Veerle M. Darras: ''Hatching the Cleidoic Egg: The Role of Thyroid Hormones.'' In: ''Frontiers in Endocrinology.'' 4, 2013, S. , {{DOI|10.3389/fendo.2013.00063}}. |
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== Weblinks == |
== Weblinks == |
Version vom 23. Juni 2013, 10:27 Uhr
Amnioten | ||||||||||||
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Aus dem Ei schlüpfende Schildkröte | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Amniota | ||||||||||||
Haeckel, 1866 |
Amnioten (Amniota), Amniontiere oder Nabeltiere sind diejenigen Landwirbeltiere, deren Embryonen sich in einer mit Fruchtwasser (Amnionflüssigkeit) gefüllten Amnionhöhle entwickeln, die von einer Embryonalhülle (lat. Amnion) umgeben ist. Dadurch wurden sie in ihrer Entwicklung vom Wasser unabhängig.
Sich auf einer völlig trockenen Umgebung fortpflanzen erhöhte den Selektionsdruck auf die Anamnia. Als eine Lösung entwickelte sich im Laufe der Evolution das Amnioten-Ei der Reptilien, Vögel und monotremen Säuger, das von einer Schale umhüllt ist. Eine andere Lösung ist der Uterus der placentalen Säuger. Innerhalb der Eischale beziehungsweise der Placenta befinden sich die Embryonen in einer flüssigkeitsgefüllten Blase, dem so genannten Amnion, das sie vor Austrocknung schützt.
Der Begriff wurde erstmals 1866 von Ernst Haeckel („Amnionthiere“) für die höheren Wirbeltierklassen „Reptilien“ (paraphyletisch), Vögel und Säugetiere in Abgrenzung zu den Anamnia – Fische und Amphibien – eingeführt. In der phylogenetischen Systematik sind die Amphibien die Schwestergruppe der Amnioten.
Systematik
Äußere Systematik
Die Amnioten entwickelten sich nicht aus der Stammgruppe der heutigen Amphibien, sondern aus einer als Reptiliomorpha bezeichneten Gruppe, deren Larven sich noch im Wasser entwickelten. Insbesondere bei der Anatomie der Wirbel ist die Ähnlichkeit zwischen Reptiliomorphen und Amnioten größer als zwischen Reptiliomorphen und Urlandwirbeltieren oder den mutmaßlichen fossilen Verwandten der heute lebenden Amphibien.
Die verwandtschaftlichen Beziehungen verdeutlicht folgendes Kladogramm:
Landwirbeltiere |
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Innere Systematik
Als erste Amnioten gelten Hylonomus und Paleothyris, zwei kleine, echsenähnliche Tiere aus dem Oberkarbon von Nova Scotia. Entwicklungsgeschichtlich spalteten sich die Amnioten danach in drei Linien auf, die aufgrund ihrer Schädelanatomie, insbesondere der Anzahl ihrer Schläfenfenster hinter dem Auge, unterschieden werden können:
- Anapsiden (Anapsida), zu denen möglicherweise die Schildkröten gehören, haben keine Schläfenöffnung.
- Synapsiden (Synapsida), zu denen die Säugetiere gehören, besitzen eine Öffnung.
- Diapsiden (Diapsida), zu denen möglicherweise mit Ausnahme der Schildkröten die „Reptilien“ und die Vögel gehören, besitzen zwei Öffnungen.
Die verwandtschaftlichen Beziehungen verdeutlicht folgendes Kladogramm:
Amniota |
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Literatur
- Robert L. Carroll: Paläontologie und Evolution der Wirbeltiere. Thieme, Stuttgart (1993), ISBN 3-13-774401-6
- Michael J. Benton: Paläontologie der Wirbeltiere. 2007, Friedrich Pfeil Verlag, ISBN 3-89937-072-4
- Bert De Groef, Sylvia V.H. Grommen, Veerle M. Darras: Hatching the Cleidoic Egg: The Role of Thyroid Hormones. In: Frontiers in Endocrinology. 4, 2013, S. , doi:10.3389/fendo.2013.00063.
Weblinks
- Laurin, Michel & Jacques A. Gauthier. 1996: Amniota. Mammals, reptiles (turtles, lizards, Sphenodon, crocodiles, birds) and their extinct relatives. Version 01 January 1996. in The Tree of Life Web Project