„Satz von Paley“ – Versionsunterschied

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Version vom 21. Januar 2014, 23:08 Uhr

Der Satz von Paley, benannt nach dem englischen Mathematiker Raymond Paley, ist ein mathematischer Lehrsatz über die Konstruktion von Hadamard-Blockplänen mit Hilfe der Methoden der Gruppentheorie. Er liegt als solcher im Übergangsfeld von Kombinatorik, Geometrie und Algebra . Blockpläne, welche nach dem Satz von Paley konstruierbar sind, werden manchmal auch als Paley-Blockpläne (engl. Paley designs) bezeichnet.[1][2][3][4]

Formulierung des Satzes

Für eine Primzahlpotenz     der Gestalt     zu einer natürlichen Zahl     gilt stets:

(I)   Es existiert ein -Blockplan, also ein symmetrischer Blockplan mit den Parametern   ,     ,     ,     .
(II)   Die zugehörige Inzidenzstruktur     lässt sich dabei in folgender Weise konstruieren:
  1. Den zu     gehörenden Galois-Körper     wählt man als Punktmenge von     ; d. h. man wählt    , also die Körperelemente als die Punkte der Inzidenzstruktur.
  2. Für die Konstruktion des Blocksystems     geht man aus von der multiplikativen Gruppe     des Galoiskörpers und betrachtet hier die Untergruppe     der Quadrate     , also     . Dann setzt man    .
  3. Die Inzidenzrelation     ist die Elementrelation, also     .

Anmerkungen zum Beweis des Satzes

Der Beweis des Satzes von Paley lässt sich führen mit Hilfe der Ungleichung von Fisher und der Tatsache, dass eine spezielle Permutationsgruppe     existiert, welche 2-fach homogen auf     operiert.

Wie sich zeigt, lässt sich so das Blocksystem     auch noch auf andere Weise beschrieben, nämlich als Menge der   -Bilder von     über alle     , also in der Form    .

Man gewinnt diese Permutationsgruppe     dabei aus der obigen Untergruppe     , indem man diejenigen Permutationen     betrachtet, welche die Form     haben, wobei     und     fest gewählte Elemente sind. All diese Permutationen, versehen mit der üblichen Verkettung, bilden dann     .

Beim Beweis zeigt sich weiter, dass die Untergruppe   die Ordnung       hat , während sich für die Permutationsgruppe     die Ordnung     ergibt.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Beutelspacher: S. 104 - 108.
  2. Lüneburg: S. 75 - 79 ff.
  3. Beth-Jungnickel-Lenz: S. 264.
  4. Dembowski: S. 97.