„Fludarabin“ – Versionsunterschied
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Hauptnebenwirkungen sind eine oftmals ausgeprägte [[Myelosuppression]] und [[Immunsuppression]], die zu einer erhöhten Anfälligkeit auf Infekte führt.<ref name="Thomas Kroner, Anita Margulies, Christian Taverna, Cristina Studer">{{Literatur| Autor=Thomas Kroner, Anita Margulies, Christian Taverna, Cristina Studer | Titel=Medikamente in der Tumortherapie Handbuch für die Pflegepraxis | Verlag=Springer-Verlag | ISBN=978-3-642-36940-7 | Jahr=2013 | Online={{Google Buch | BuchID=NNQoBAAAQBAJ | Seite=108 }} | Seiten=108 }}</ref> |
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Durch eine häufig vorkommende Knochenmarksuppression können [[Anämie]], [[Thrombozytopenie]] und [[Neutropenie]] auftreten. Es werden häufig CD4<sup>+</sup>-Helferzellen, CD8<sup>+</sup>-Suppressorzellen und natürliche [[Killerzellen]] (NK-Zellen) sowie die [[Immunglobuline]] reduziert. |
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Außerdem können wie bei anderen Zytostatika Übelkeit, Appetitlosigkeit, Schwächegefühl und Fieber auftreten.<ref name="Thomas Kroner, Anita Margulies, Christian Taverna, Cristina Studer" /> |
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== Einzelnachweise == |
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Version vom 24. Juli 2015, 08:07 Uhr
Strukturformel | |||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||
Freiname | Fludarabine | ||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C10H13FN5O7P | ||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||
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Arzneistoffangaben | |||||||||||||
ATC-Code | |||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||
Molare Masse | 365,21 g·mol−1 | ||||||||||||
Löslichkeit |
löslich in DMSO[1] | ||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Fludarabin ist ein Zytostatikum aus der Gruppe der Purinanaloga.
Eigenschaften
Fludarabin oder Fludara (Fludarabin-5-dihydrogenphosphat) ist ein fluoriertes Nukleotid-Analogon von Vidarabin und gehört zur Gruppe der Purin-Analoga. Es enthält – im Gegensatz zu den meisten Nukleotiden – anstelle der β-D-Ribofuranose die β-D-Arabinofuranose. Ferner ist das Adenin in 2-Stellung mit Fluor substituiert.[3]
Fludarabin wird nach intravenöser Gabe in den Körperzellen zum aktiven Metaboliten Fludarabin-ATP phoshoryliert. In dieser Form ist es eigentlich wirksam. Es verhindert hierbei die DNA-Synthese durch Hemmung der Ribonukleotidreduktase und DNA-Polymerase. Außerdem wird das Fludarabin-Nukleotid in die DNA eingebaut und führt damit zur Apoptose der Zelle. Fludarabin weist somit zytotoxische Eigenschaften auf.
Verwendung
Fludarabin wird zur Behandlung von niedrigmalignen Non-Hodgkin-Lymphomen, von akuten Leukämien und der Chronisch-lymphatischen-Leukämie (CLL)[4] eingesetzt.
Nebenwirkungen
Hauptnebenwirkungen sind eine oftmals ausgeprägte Myelosuppression und Immunsuppression, die zu einer erhöhten Anfälligkeit auf Infekte führt.[5] Durch eine häufig vorkommende Knochenmarksuppression können Anämie, Thrombozytopenie und Neutropenie auftreten. Es werden häufig CD4+-Helferzellen, CD8+-Suppressorzellen und natürliche Killerzellen (NK-Zellen) sowie die Immunglobuline reduziert. Außerdem können wie bei anderen Zytostatika Übelkeit, Appetitlosigkeit, Schwächegefühl und Fieber auftreten.[5]
Einzelnachweise
- ↑ Selleckchem: Fludarabine
- ↑ a b c Datenblatt 2-Fluoroadenine-9-β-D-arabinofuranoside bei Sigma-Aldrich (PDF). Angabe des Markenparameters in Vorlage:Sigma-Aldrich fehlerhaft bzw. nicht definiert
- ↑ Valentino J. Stella: Prodrugs challenges and rewards. P. 1. Springer Science & Business Media, 2007, ISBN 978-0-387-49782-2, S. 173 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Christian Buske: Indolente Lymphome Pathophysiologie, Prognosefaktoren und aktuelle Therapieempfehlungen ; mit 42 Tabellen. Deutscher Ärzteverlag, 2011, ISBN 978-3-7691-0569-8, S. 132 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ a b Thomas Kroner, Anita Margulies, Christian Taverna, Cristina Studer: Medikamente in der Tumortherapie Handbuch für die Pflegepraxis. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-36940-7, S. 108 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Weblinks
- Eintrag zu Fludarabine in der Human Metabolome Database (HMDB)
- Vorlage:Wikigenes
- Vorlage:Compendium