„Heimann Wolff Berend“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 24: Zeile 24:


== Literatur ==
== Literatur ==
* Benjamin A. Marcus: ''Heimann Wolff Berend (1809–1873) und Moritz Michael Eulenburg (1811–1887). Berliner Orthopäden im 19. Jahrhundert''. In: L. Zichner (Hrsg.):'' Geschichte konservativer Verfahren an den Bewegungsorganen''. Steinkopff, Darmstadt 2001, ISBN 3-7985-1267-1 ({{Google Buch | BuchID = SHD6BQAAQBAJ | Seite = 226 }}).
* {{Literatur | Autor = Benjamin A. Marcus | Titel = Heimann Wolff Berend (1809–1873) und Moritz Michael Eulenburg (1811–1887). Berliner Orthopäden im 19. Jahrhundert | Herausgeber = L. Zichner, M. Rauschmann, K.-D. Thomann | Sammelwerk = Geschichte Konservativer Verfahren an den Bewegungsorganen | Verlag = Springer | Ort= Berlin | Jahr = 2001 | ISBN = 978-3-7985-1267-2 | Seiten = 227–232 | Online ={{Google Buch | BuchID = SHD6BQAAQBAJ | Seite = 227 }}}}
* {{Literatur | Autor = Eva Brinkschulte | Titel = Patienten in Pose – Zu den Patientenbildern aus dem gymnastisch-orthopädischen Institut von Heimann Wolff Berend in Berlin 1840–1870 | Herausgeber = L. Zichner, M. Rauschmann, K.-D. Thomann | Sammelwerk = Geschichte Konservativer Verfahren an den Bewegungsorganen | Verlag = Springer | Ort= Berlin | Jahr = 2001 | ISBN = 978-3-7985-1267-2 | Seiten = 17–30 | Online ={{Google Buch | BuchID = SHD6BQAAQBAJ | Seite = 17 }}}}
* Eva Brinkschulte, Yara Lemke Muniz de Faria: ''Patienten im Atelier. Die fotografische Sammlung des Arztes Heimann Wolff Berend 1858 bis 1865''. In: ''Fotogeschichte. Beiträge zur Geschichte und Ästhetik der Fotografie'' 21, 2001, S. 17–26.
* {{Literatur | Autor = Axel W. Bauer | Titel = Berend, Heimann Wolff | Herausgeber = Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner | Sammelwerk = Enzyklopädie Medizingeschichte | Verlag = de Gruyter | Band = Bd. 1 | Ort= Berlin | Jahr = 2004 | ISBN = 3-11-015714-4 | Seiten = 165 | Online ={{Google Buch | BuchID = WPIvd95J0DcC | Seite = 165 }}}}
* {{Literatur | Autor = Axel W. Bauer | Titel = Berend, Heimann Wolff | Herausgeber = Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner | Sammelwerk = Enzyklopädie Medizingeschichte | Verlag = de Gruyter | Band = Bd. 1 | Ort= Berlin | Jahr = 2004 | ISBN = 3-11-015714-4 | Seiten = 165 | Online ={{Google Buch | BuchID = WPIvd95J0DcC | Seite = 165 }}}}
* ''Deutsche Biographische Enzyklopädie'', Saur, München 1999, ISBN 3-598-23186-5.
* ''Deutsche Biographische Enzyklopädie'', Saur, München 1999, ISBN 3-598-23186-5.

Version vom 14. Februar 2016, 10:13 Uhr

Heimann Wolff Berend (* 29. November 1809 in Landsberg/Warthe; † 25. Juni 1873 in Berlin) war ein deutscher Chirurg und Orthopäde.

Leben

Grab von Heimann Wolff und Bertha Berend.

Heimann Wolff Berend wurde als Sohn jüdischer Eltern in Landsberg/Warthe geboren. Mit 15 Jahren kam er nach Berlin und besuchte das Evangelische Gymnasium zum Grauen Kloster. Nach der Reifeprüfung studierte er von 1828 bis 1832 an der Friedrich-Wilhelms-Universität (heute Humboldt-Universität) Medizin und schloss mit der Promotion ab. Zusammen mit Moritz Michael Eulenburg veröffentlichte er 1833 Situs sämmtlicher Eingeweide der Schädel-, Brust und Bauchhöhle.

1834 ließ er sich in Berlin als Chirurg nieder. Daneben arbeitete er von 1837 bis 1840 auch als chirurgischer Assistenzarzt unter Johann Friedrich Dieffenbach an der Charité. 1840 gründete er in Berlin ein gymnastisch-orthopädisches Institut, das er bis zu seinem Tode leitete. Seit 1842 verfasste er in zweijährigen Abständen Berichte über die Arbeit in seinem Institut. Als Orthopäde setzte er sowohl konservative als auch operative Verfahren ein. Er benutzte als erster Berliner Arzt 1847 die Äthernarkose. 1852 gab er als erster Mediziner eine systematische Sammlung von Patientenfotografien heraus. Ab 1861 hatte er außerdem noch die Position des Leitenden Arztes der Chirurgischen Abteilung am Jüdischen Krankenhaus in der Auguststraße inne.

Verheiratet war er seit 1838 mit Bertha Hirsch (1817–1897). 1841 wurde sein erster Sohn Emil (1841–1900) geboren, 1843 sein Sohn Albert (1843–1863). Heimann Wolff Berend starb 1873. Sein Grab befindet sich noch heute auf dem Jüdischen Friedhof Schönhauser Allee.

Schriften (Auswahl)

  • De cancro labiali additis observationibus tribus, Dissertation, 1832
  • Beiträge zur Behandlung der Contracturen mittelst Sehnen- und Muskeldurchschneidung, J. Petsch, Berlin 1840
  • Ueber die Behandlung veralteter Knie-Contracturen, A. W. Schade, Berlin 1841
  • Die bisherigen Ergebnisse der Rückenmuskeldurchschneidung für die Heilung der seitlichen Rückgrathsverkrümmungen, Reimer, Berlin 1843
  • Ueber die Benutzung der Lichtbilder für heilwissenschaftliche Zwecke. In: Wiener medizinische Wochenschrift 5, 1855, S. 291–293
  • Die Weltausstellung zu Paris im Jahre 1855 in chirurgischer und orthopädischer Beziehung, A. W. Schade, Berlin 1856
  • Ueber Necrose im Amputationsstumpfe, nebst Beschreibung eines seltenen derartigen Operationsfalles, C. Nöhring, Berlin 1859
  • Zur Casuistik der Brucheinklemmung, G. Hempel, Berlin 1860
  • Zur casuistischen Darlegung des gegenwärtigen Standpunktes der orthopädischen Chirurgie. In: Berliner klinische Wochenschrift 36, 1864
  • Ein orthopädischer Lehr-Apparat für die Kaiserliche Russische Universität Kiew, Hirschwald, Berlin 1865
  • Zur differentiellen Diagnostik der Kyphosis, Berlin 1868
  • Ueber den Nutzen der Heilgymnastik zur Beseitigung der durch Verletzungen mittelst Kriegswaffen entstandenen Gebrechlichkeiten, Berlin 1871

Literatur

  • Benjamin A. Marcus: Heimann Wolff Berend (1809–1873) und Moritz Michael Eulenburg (1811–1887). Berliner Orthopäden im 19. Jahrhundert. In: L. Zichner, M. Rauschmann, K.-D. Thomann (Hrsg.): Geschichte Konservativer Verfahren an den Bewegungsorganen. Springer, Berlin 2001, ISBN 978-3-7985-1267-2, S. 227–232 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • Eva Brinkschulte: Patienten in Pose – Zu den Patientenbildern aus dem gymnastisch-orthopädischen Institut von Heimann Wolff Berend in Berlin 1840–1870. In: L. Zichner, M. Rauschmann, K.-D. Thomann (Hrsg.): Geschichte Konservativer Verfahren an den Bewegungsorganen. Springer, Berlin 2001, ISBN 978-3-7985-1267-2, S. 17–30 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • Eva Brinkschulte, Yara Lemke Muniz de Faria: Patienten im Atelier. Die fotografische Sammlung des Arztes Heimann Wolff Berend 1858 bis 1865. In: Fotogeschichte. Beiträge zur Geschichte und Ästhetik der Fotografie 21, 2001, S. 17–26.
  • Axel W. Bauer: Berend, Heimann Wolff. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. Band 1. de Gruyter, Berlin 2004, ISBN 3-11-015714-4, S. 165 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • Deutsche Biographische Enzyklopädie, Saur, München 1999, ISBN 3-598-23186-5.

Weblinks

Commons: Heimann Wolff Berend – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien