„Regenerative Medizin“ – Versionsunterschied

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Die '''Regenerative Medizin''' (v. [[Latein|lat.]] ''regeneratio'' = Neuentstehung) ist ein relativ neues Feld der [[Biomedizin]]. Sie befasst sich mit der Heilung verschiedener Erkrankungen durch die Wiederherstellung funktionsgestörter [[Zelle (Biologie)|Zellen]], [[Gewebe (Biologie)|Gewebe]] und [[Organ (Biologie)|Organe]] sowohl durch den biologischen Ersatz, beispielsweise mit Hilfe gezüchteter Gewebe, wie auch durch die Anregung körpereigener [[Regeneration (Biologie)|Regenerations]]- und Reparaturprozesse.
Die '''Regenerative Medizin''' (v. [[Latein|lat.]] ''regeneratio'' = Neuentstehung) ist ein relativ neues Feld der [[Biomedizin]]. Sie befasst sich mit der Heilung verschiedener Erkrankungen durch die Wiederherstellung funktionsgestörter [[Zelle (Biologie)|Zellen]], [[Gewebe (Biologie)|Gewebe]] und [[Organ (Biologie)|Organe]] sowohl durch den biologischen Ersatz, beispielsweise mit Hilfe gezüchteter Gewebe, wie auch durch die Anregung körpereigener [[Regeneration (Biologie)|Regenerations]]- und Reparaturprozesse.


Man erhofft sich durch die regenerative Medizin neue Ansätze in der Therapie von [[Morbus Parkinson]], [[Querschnittlähmung]] oder [[Krebs (Medizin)|Krebs]]. Aber auch [[Volkskrankheit]]en wie [[Diabetes mellitus]], [[Koronare Herzkrankheit]] oder [[Fettsucht]] sollen durch die regenerative Medizin in Zukunft geheilt werden. Die [[Lebensstilmedizin]] versucht, Regenerationsprozesse im Körper zu aktivieren, indem dafür ein optimales biologisches Umfeld (Ernährung, körperliche Aktivität und psychosoziale Faktoren) geschaffen wird.
Man erhofft sich durch die regenerative Medizin neue Ansätze in der Therapie von [[Morbus Parkinson]], [[Querschnittlähmung]] oder [[Krebs (Medizin)|Krebs]]. Aber auch [[Volkskrankheit]]en wie [[Diabetes mellitus]], [[Koronare Herzkrankheit]] oder [[Fettsucht]] sollen durch die regenerative Medizin in Zukunft geheilt werden. Die [[Lebensstilmedizin]] versucht, Regenerationsprozesse im Körper zu aktivieren, indem dafür ein optimales biologisches Umfeld (Ernährung, körperliche Aktivität und psychosoziale Faktoren) geschaffen wird<ref>{{Literatur |Autor=P. Macchiarini, J. C. Haag, P. Jungebluth |Titel=Regenerative Medizin |Sammelwerk=Zeitschrift für Herz-,Thorax- und Gefäßchirurgie |Band=29 |Nummer=3 |Datum=2015-06-01 |ISSN=1435-1277 |DOI=10.1007/s00398-014-1094-7 |Seiten=213–220 |Online=https://link.springer.com/article/10.1007/s00398-014-1094-7 |Abruf=2019-01-06}}</ref>.


Die Prinzipien der regenerativen Medizin werden bei der [[Stammzelltransplantation]] bereits seit mehr als vierzig Jahren erfolgreich zur Behandlung von [[Leukämie]]n und [[Lymphom]]en eingesetzt; in der [[Organtransplantation]] allgemein wurden in den letzten Jahren große Fortschritte erzielt. Neuere Felder der regenerativen Medizin sind das sogenannte ''[[Tissue Engineering]]'' (Züchten von Gewebe- und Zellverbänden) und die ''[[Gentherapie]]'' (Reparatur oder Ersatz defekter Erbinformationen).
Die Prinzipien der regenerativen Medizin werden bei der [[Stammzelltransplantation]] bereits seit mehr als vierzig Jahren erfolgreich zur Behandlung von [[Leukämie]]n und [[Lymphom]]en eingesetzt. Die medizinischen Anwendungsfelder von Stammzellen in der regenerativen Medizin wurden in den letzten Jahren zunehmend ausgeweitet. Studien zeigen erste Erfolge bei der Wiederherstellung von Hörzellen im Innenohr bei fortschreitendem Hörverlust<ref>{{Internetquelle |autor=Jobst, J. |url=https://ratgeber.kigorosa.de/einsatzgebiete-der-nabelschnurblutspende-in-der-regenerativen-medizin/ |titel=Einsatzgebiete der Nabelschnurblutspende in der Regenerativen Medizin |werk=Kigorosa |hrsg=Roman Safrainer |datum=27.3.2018 |zugriff=06.01.2019 |sprache=de}}</ref>. Insbesondere in der [[Organtransplantation]] wurden in den letzten Jahren große Fortschritte erzielt<ref>{{Literatur |Autor=Bhatia, Sujata K. (Sujata Kumari), |Titel=Engineering biomaterials for regenerative medicine : novel technologies for clinical applications |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort=New York |Datum= |ISBN=9781461410805 |OCLC= |Seiten= |Online= |Abruf=2019-01-06}}</ref>. Neuere Felder der regenerativen Medizin sind das sogenannte ''[[Tissue Engineering]]'' (Züchten von Gewebe- und Zellverbänden) und die ''[[Gentherapie]]'' (Reparatur oder Ersatz defekter Erbinformationen).


== Einzelne Methoden ==
== Einzelne Methoden ==

Version vom 6. Januar 2019, 11:32 Uhr

Die Regenerative Medizin (v. lat. regeneratio = Neuentstehung) ist ein relativ neues Feld der Biomedizin. Sie befasst sich mit der Heilung verschiedener Erkrankungen durch die Wiederherstellung funktionsgestörter Zellen, Gewebe und Organe sowohl durch den biologischen Ersatz, beispielsweise mit Hilfe gezüchteter Gewebe, wie auch durch die Anregung körpereigener Regenerations- und Reparaturprozesse.

Man erhofft sich durch die regenerative Medizin neue Ansätze in der Therapie von Morbus Parkinson, Querschnittlähmung oder Krebs. Aber auch Volkskrankheiten wie Diabetes mellitus, Koronare Herzkrankheit oder Fettsucht sollen durch die regenerative Medizin in Zukunft geheilt werden. Die Lebensstilmedizin versucht, Regenerationsprozesse im Körper zu aktivieren, indem dafür ein optimales biologisches Umfeld (Ernährung, körperliche Aktivität und psychosoziale Faktoren) geschaffen wird[1].

Die Prinzipien der regenerativen Medizin werden bei der Stammzelltransplantation bereits seit mehr als vierzig Jahren erfolgreich zur Behandlung von Leukämien und Lymphomen eingesetzt. Die medizinischen Anwendungsfelder von Stammzellen in der regenerativen Medizin wurden in den letzten Jahren zunehmend ausgeweitet. Studien zeigen erste Erfolge bei der Wiederherstellung von Hörzellen im Innenohr bei fortschreitendem Hörverlust[2]. Insbesondere in der Organtransplantation wurden in den letzten Jahren große Fortschritte erzielt[3]. Neuere Felder der regenerativen Medizin sind das sogenannte Tissue Engineering (Züchten von Gewebe- und Zellverbänden) und die Gentherapie (Reparatur oder Ersatz defekter Erbinformationen).

Einzelne Methoden

Literatur

  • Anthony Atala u. a.: Principles of Regenerative Medicine. 1. Auflage. Elsevier Academic Press, Amsterdam 2008, ISBN 978-0-12-369410-2.

Weblinks

  1. P. Macchiarini, J. C. Haag, P. Jungebluth: Regenerative Medizin. In: Zeitschrift für Herz-,Thorax- und Gefäßchirurgie. Band 29, Nr. 3, 1. Juni 2015, ISSN 1435-1277, S. 213–220, doi:10.1007/s00398-014-1094-7 (springer.com [abgerufen am 6. Januar 2019]).
  2. Jobst, J.: Einsatzgebiete der Nabelschnurblutspende in der Regenerativen Medizin. In: Kigorosa. Roman Safrainer, 27. März 2018, abgerufen am 6. Januar 2019.
  3. Bhatia, Sujata K. (Sujata Kumari),: Engineering biomaterials for regenerative medicine : novel technologies for clinical applications. New York, ISBN 978-1-4614-1080-5.