„Hochsensibilität“ – Versionsunterschied

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=== Berufliches ===
=== Berufliches ===
Aron zufolge arbeiten Hochsensible überdurchschnittlich oft als Geistliche, Autoren, Historiker, Philosophen, Richter, Künstler und Forscher.<ref name=":16" />
Aron zufolge arbeiten Hochsensible überdurchschnittlich oft als Geistliche, Autoren, Historiker, Philosophen, Richter, Künstler und Forscher.<ref name=":16" /> Hochsensible Führungskräfte nehmen im Allgemeinen situative Stimmungen bewusster wahr und richten ihr Handeln danach.<ref>{{Literatur |Autor=Daniel Panetta |Titel=Hochsensibilität und Leadership. Subjektive Führungstheorien hochsensibler Führungskräfte. |Verlag=Springer |Ort=Wiesbaden |Datum=2017 | ISBN=978-3-658-16354-9}}</ref>


== Hochsensibilitäts-Test ==
== Hochsensibilitäts-Test ==

Version vom 31. Januar 2022, 16:13 Uhr

Hochsensibilität ist ein umgangssprachlicher Begriff, mit dem das Temperamentsmerkmal höherer sensorischer Verarbeitungssensitivität (englisch: sensory-processing sensitivity) bezeichnet wird. Die basale Forschungstätigkeit zu dem als Persönlichkeitsdisposition verstandenen psychophysiologischen Konstrukt der Hochsensibilität stammt von der US-amerikanischen Psychologin Elaine N. Aron. Nach ihrer „Vorstellung bedeutet Hochsensibilität sowohl eine hohe Sensitivität für subtile Reize als auch eine leichte Übererregbarkeit“.[1] Hochsensibilität bezeichnet als Eigenschaft ein Konzept zur Erklärung der zwischen Individuen unterschiedlichen psychologischen und neurophysiologischen Verarbeitung von Reizen.

Unter Wissenschaftlern ist das Konzept umstritten, das bisher nur auf Selbstzuschreibungen beruht, die mittels Fragebögen erstellt werden.

Wissenschaftlicher Hintergrund

In der englischsprachigen Forschung wird die betreffende Eigenschaft als sensory-processing sensitivity (wörtlich etwa: Reiz-verarbeitende Sensitivität) bezeichnet, in der deutschen als höhere sensorische Verarbeitungssensitivität.[2] In den Medien finden sich auch Ausdrücke wie Hypersensibilität[3] oder Hypersensitivität[4]. Eingebürgert hat sich aber Hochsensibilität.[5] Es beschreibt die sich zwischen Individuen unterscheidende Sensitivität gegenüber Erlebtem als ein stabiles, zeitlich überdauerndes Merkmal.[6] Aron bezieht sich dabei nicht auf einen Unterschied in den Sinnesorganen selbst, sondern auf etwas, das auftritt, wenn sensorische Informationen zum Gehirn übertragen oder dort verarbeitet werden.[7]

Es gibt verschiedene Erklärungsansätze für individuelle Unterschiede in der Sensitivität, die sich seit Mitte bis Ende der neunziger Jahre herausgebildet haben, wobei Arons Konzept der höheren sensorischen Verarbeitungssensitivität einer von ihnen ist. Die wichtigsten Konzepte stimmen dabei in einem Aspekt überein: dass sich sensitive Personen in ihrer Reaktion auf negative und positive Umwelteinflüsse unterscheiden.[6] Die in der Literatur genannte Orchideen-Löwenzahn-Metapher soll den Unterschied zwischen beiden Gruppen verdeutlichen. Nach dieser stehen Orchideen für Personen, die sensitiver sind (d. h. unter idealen Bedingungen außergewöhnlich gut gedeihen und unter ungünstigen außergewöhnlich schlecht). Dem Löwenzahn entsprechen diejenigen, die weniger sensitiv auf die Umwelt reagieren (sie sind widerstandsfähig und können überall wachsen).[8]

Speziell Arons Theorie besagt nun, „dass es ein zugrunde liegendes Unterscheidungsmerkmal dafür gibt, wie einige Personen Reize verarbeiten, was eine größere sensorische Verarbeitungssensitivität, Reflektivität und Erregbarkeit mit sich bringt.“[9]

Die Unterschiede in Sensitivität und Verarbeitung seien grundlegend und psychobiologisch bedingt.[7] In diesem Zusammenhang sieht Aron Hochsensibilität als eine Form von angeborenem Temperament,[2][7] im Gegensatz zur Persönlichkeit, die nach dem Verständnis in der Psychologie auch erlernte Anteile umfasst.

Bisher gibt es keine einheitliche erklärende Theorie oder Definition zum Phänomen Hochsensibilität, ebenso wenig wie ein allgemeingültiges, einheitliches Verfahren, mit dem man Hochsensibilität zweifelsfrei feststellen kann.[10][2][5]

Es handelt sich bei Hochsensibilität nicht um eine „psychische Störung“ oder „Erkrankung“.[10][5] Allerdings kommen laut Schätzungen psychische Störungen bei Hochsensiblen häufiger vor als im Bevölkerungsdurchschnitt aufgrund einer höheren psychischen Verletzbarkeit.[5]

Geschichte

Schon bevor Elaine Aron den Ausdruck Hochsensibilität prägte, setzte man sich mit den Phänomenen unterschiedlicher Reizwahrnehmung und -verarbeitung auseinander. So wurde spekuliert, dass das Phänomen der sensiblen und hochsensiblen Menschen „biologisch verankert“ und die „Reizschwelle des Thalamus“ bei diesen Personen viel niedriger sei. Dadurch bestehe eine höhere Durchlässigkeit für die aus afferenten Nervenfasern eingehenden Signale, so dass diese ungefiltert an die Hirnrinde weitergegeben werden.[11]

Ein als „psycho-vegative Labilität“ (genannt auch konstitutionelle vegetative Labilität[12]) bezeichnetes Merkmal wurde auch berichtet in einer Studie an Geschwistern von an Epilepsie erkrankten Kindern, die selbst nicht an Epilepsie erkrankt waren. Dabei wurden die Geschwister mit Photosensibilität und Geschwistern ohne Photosensibilität miteinander verglichen. (Photosensibilität wurde in der Studie verstanden als Prädisposition zur Epilepsie.) Eltern von photosensiblen Kindern berichten gehäuft von Jaktationen, häufigen Bauchschmerzen, Einschlafstörungen und Störungen in der Kontaktaufnahme mit anderen Kindern. Ferner zeigten die photosensiblen Geschwister in Tests deutlich schlechtere Konzentrations- und soziale Anpassungsfähigkeit bei vergleichbarer Intelligenz und niedrigere Frustrationstoleranz als nicht photosensible Geschwister. Im Alter von 12 bis 15 Jahren zeigten bei Belastung mit visuellen und akustischen emotionalen Stimuli Geschwister mit Photosensibilität gemessen anhand des Hautleitwerts eine stärkere vegetative Reagibilität.[13] Die Ergebnisse wurden dahingehend interpretiert, dass Photosensibilität nicht das Einzelsymptom einer genetisch bedingten erhöhten zerebralen Erregbarkeit ist, sondern als besonderes Merkmal einer bestimmten Konstitution verstanden werden müsse.[14]

Auch Jerome Kagan, dessen Forschungsergebnisse als eine der Grundlagen für Arons Konzept dienen, fand physiologische und Verhaltensunterschiede zwischen von ihm als gehemmt (inhibited) und als ungehemmt bezeichneten Kindern. Die ersteren umfassten ca. 15 bis 20 % der Kinder. Sie zeigten weniger spontanes Sprechen sowie größere Distanz gegenüber einem erwachsenen Fremden und im freien Spiel mit Gleichaltrigen. Sie spielten weniger mit einem neuen Spielzeug, zeigten höhere Reizbarkeit, sympathische Reaktivität, mehr Noradrenalin im Urin und mehr Cortisol im Speichel.[15]

Bereits Alice Miller, Carl Gustav Jung und Iwan Petrowitsch Pawlow beschäftigten sich mit der Erscheinung der erhöhten Sensitivität innerhalb der menschlichen Spezies, ohne dies jedoch in ein umfassendes Konzept oder eine Theorie einzubetten.

Häufigkeit

Hochsensibilität soll laut einigen Experten bei etwa 15 bis 20 % der Bevölkerung auftreten.[5][16] Anderen Schätzungen zufolge sind es 1 bis 3 %.[10] Die Frage der Häufigkeit wurde in einer Studie von 2018 mit 906 Erwachsenen auf Basis einer latenten Klassenanalyse, einem statistischen Verfahren zur Gruppenerstellung, untersucht. Etwa 31 % der Personen wurden der Gruppe der Hochsensiblen zugeordnet.[8]

Kritik und Reaktionen

In der Neurologie wurde Hochsensibilität als nicht klar abgrenzbares Konstrukt und als überflüssiges Störungskonzept bewertet, weil die zentralen Merkmale Reizüberflutung und Überstimulation viel mit dem bei Erschöpfungszuständen verwendeten Begriff Burn-out gemeinsam hätten.[16] Ferner wurde kritisiert, Hochsensibilität sei schwierig von affektiven Störungen abzugrenzen,[16] obwohl Aron betont, dass Hochsensible stärkere negative und positive Emotionen empfinden.[10][5]

In der Psychologie wurde kritisiert, Hochsensibilität kombiniere unterschiedliche, nicht notwendigerweise zueinander passende Konzepte.[5] Unklar sei, ob das Konzept Hochsensibilität als Ansatz am besten geeignet ist, die tatsächlich beobachtbaren Unterschiede in der Wahrnehmung und dem Verhalten zu erklären.[2]

Jens Asendorpf, an dessen Forschung zur Schüchternheit Aron anknüpft,[17] sieht in Hochsensibilität eine Unterklasse des Persönlichkeitsmerkmals emotionale Instabilität. Dem wird jedoch entgegnet, dass emotionale Instabilität nur ein Teilaspekt von Hochsensibilität sei.[2] Das gängigste Persönlichkeitsmodell der Psychologie, die Big Five, erklärt außerdem nur 28 % der Varianz, d. h. Unterschiede zwischen Personen, im Merkmal Hochsensibilität.[18] Dies bedeutet, dass Persönlichkeit als Erklärungsansatz nicht ausreicht, um das Konzept Hochsensibilität abzubilden.

Es wurde auch kritisiert, dass das Konzept Hochsensibilität von Einzelpersonen als Vorwand benutzt werde, um eine privilegierte Behandlung zu rechtfertigen.[19]

Eigenschaften

In der medialen Darstellung

Häufig werden in den Medien zwei zentrale Charakteristika Betroffener genannt oder umschrieben, die intensivere Reizverarbeitung und eine Reizüberflutung durch eine mangelnde Filterung von wichtigen und unwichtigen Informationen.[20][21][22][23][2][16][24] Dies weicht insofern von Arons ursprünglicher Konzeptionierung ab, als dass sie selbst die Vorstellung des Filterns von Unwichtigem als problematisch ansah. Die Annahme, dass Hochsensible nicht herausfiltern können, was irrelevant ist, würde bedeuten, dass aus der Perspektive von Nicht-Hochsensiblen bestimmt wird, was relevant ist.[25]

Viele Betroffene interpretieren Hochsensibilität nicht als alle Sinne betreffend. Stattdessen trete sie in unterschiedlichen Bereichen (Gerüche, Licht, soziale Kontakte) mit verschieden intensiven Ausprägungen auf. Andere hochsensible Menschen sehen sich als Mischtypen, bei denen eine erhöhte Sensibilität in mehr als einem Bereich auftritt.[20][22][24]

Im Jahr 2015 wurde in einem Artikel im Wall Street Journal festgestellt, dass mehrere hundert Forschungsstudien zu Themen im Zusammenhang mit Hochsensibilität durchgeführt wurden. Zudem seien hochsensible Personen (HSP) derzeit sehr beliebt bzw. „in Mode“.[26] Zu einem ähnlichen Schluss kamen auch mehrere deutsche Beiträge.[27][28][29][30]

Persönlichkeitsmerkmale

Laut einer Meta-Analyse hängen die im Abschnitt Hochsensibilitäts-Test genannten Komponenten jeweils unterschiedlich mit verschiedenen Persönlichkeitsmerkmalen zusammen. Die ästhetische Sensitivität steht vor allem mit ‚Offenheit für neue Erfahrung‘ in Verbindung. Die anderen beiden, die leichte Erregbarkeit und die niedrige Wahrnehmungsschwelle, korrelieren mit ‚Neurotizismus‘. Der von Aron angenommene Zusammenhang mit ‚Gewissenhaftigkeit‘ konnte nicht bestätigt werden. Betroffene sehen sich auch häufig als mitfühlender und sozialer an. Die genannte Meta-Analyse konnte jedoch keinen Zusammenhang von Hochsensibilität mit ‚Verträglichkeit‘ finden. Diesem Persönlichkeitsmerkmal sind die genannten prosozialen Eigenschaften am ehesten zuzuordnen (siehe Big Five-Modell).[31]

Laut Aron begünstige Hochsensibilität die Entstehung von Schüchternheit, Introversion oder Neurotizismus.[2] Zudem besteht ein Zusammenhang mit Verhaltenshemmung.[31] Die Motivation, unangenehme Zustände und negative Folgen von Verhalten zu verhindern, ist bei Hochsensiblen ausgeprägt. Weitere Ergebnisse deuten darauf hin, dass Hochsensible tendenziell stärkere Gefühle auch auf einen positiven Reiz erleben.[32][2] Jedoch scheint das Bedürfnis, diese Belohnungsreize aktiv anzustreben, bei Hochsensiblen nicht anders ausgeprägt zu sein als bei Nicht-Hochsensiblen.[32] Eine andere Studie konnte die Ergebnisse zu stärkeren positiven Gefühlen bei Hochsensiblen teilweise stützen. Allerdings traten in dieser Studie die intensiveren positiven Gefühle nur bei den Hochsensiblen auf, die in der Kindheit eine Erziehung mit hoher Fürsorge und wenig Überbehütung erfahren hatten.[33]

Aufgrund der Ähnlichkeit zu Hochsensibilität wurden auch Bezüge zu anderen Merkmalen hergestellt. Beispielsweise ist es charakteristisch bei Autismus, stark sensitiv auf physische Reize zu reagieren, aber wenig emotional sensitiv zu sein.[34][35] Autismus liegt allerdings nicht nur als Erkrankung in der Bevölkerung vor, sondern auch als ein übergangsloses Persönlichkeitsmerkmal (Kontinuum).[36] Tatsächlich steht Hochsensibilität schwach bis moderat in Verbindung mit zwei von drei untersuchten Bereichen dieses autistischen Kontinuums: Hochsensibilität geht einher mit schlechteren sozialen Fähigkeiten(Anm. 1) und einer vermehrten Aufmerksamkeit für Details.[37] Hochsensibilität korreliert außerdem mit Schwierigkeiten, die eigenen Gefühle zu identifizieren und sie in Worten zu beschreiben.[37]

Neurale und kognitive Aspekte

Ein Hinweis auf mögliche neurale Unterschiede, die mit Hochsensibilität einhergehen, stammt aus fMRT-Studien.[23] Beispielsweise mussten im Rahmen einer Studie die Teilnehmer geringfügige Änderungen in ihnen unbekannten fotografischen Szenen entdecken. Personen mit Hochsensibilität zeigen dabei mehr Aktivierung in Hirnarealen, die für visuelle Aufmerksamkeit zuständig sind. Im Einklang mit Arons Theorie wird dies damit erklärt, dass sie sich mehr mit den subtilen Details dieser Darstellung beschäftigen. Es gab keinen Unterschied in der Genauigkeit im Entdecken von Veränderungen zwischen Hochsensiblen und Nicht-Hochsensiblen. Darüber hinaus waren Hochsensible in dieser Studie langsamer darin, geringfügige Änderungen zu entdecken.[38][2]

In einer anderen Studie reagierten Hochsensible schneller bei einer Aufgabe, bei der sie auf bekannte visuelle Reize reagieren mussten. Gleichzeitig berichteten sie aber, von der Aufgabe gestresster zu sein.[39]

Manche Autoren sprechen von geistiger, emotionaler oder sensorischer Übererregbarkeit bei Hochbegabten.[40][41] In einer Meta-Analyse wurde festgestellt, dass begabte Personen höhere Werte für Übererregbarkeit aufweisen als nicht begabte.[42] Daher wird häufig fälschlicherweise der Umkehrschluss begangen, Hochsensibilität mit Begabung gleichzusetzen, insbesondere im Bereich des Coachings und der Ratgeberliteratur.[43]

Kreativität

Forschung konnte einen Zusammenhang zwischen bestimmten Aspekten von Kreativität und Hochsensibilität finden. Hochsensibilität korreliert zwar nicht mit der Fähigkeit zu divergentem Denken, aber ungefähr auf mittlerem Niveau mit einer Verhaltenstendenz zu kreativer Ideenfindung und mit anerkannten kreativen Erfolgen.[44]

Erziehung

Einflussfaktoren in Kindheit und Jugend

Hochsensibilität kann unter bestimmten Umständen zu Schüchternheit führen (verstanden als Unbehagen und Einschränkung des Wunsches nach sozialem Kontakt). So begünstigt Hochsensibilität bei biografisch vorbelasteten Menschen (psychische Traumata, familiäre Konflikte, schwierige Sozialisation) die Entstehung von Schüchternheit und auch negativer Emotionalität.[45]

Hochsensible und nichthochsensible Kinder unterscheiden sich nicht darin, wie warmherzig oder liebevoll sie ihre Eltern wahrnehmen. Darüber hinaus berichten Heranwachsende, die von ihren Eltern bevormundet und abhängig gemacht wurden, häufiger hochsensibel zu sein.[46] Erfahren Hochsensible als Kind eine Erziehung mit hoher elterlicher Fürsorge und werden dabei gleichzeitig wenig überbehütet (dürfen z. B. Dinge allein entscheiden), bewerten sie als Erwachsene emotional positive Bilder als intensiver.[47]

Hochsensible Eltern

Hochsensible Mütter berichten von einem höheren Verbundenheitsgefühl mit ihrem Kind, gleichzeitig aber auch von mehr Problemen bei der Erziehung. Hochsensibilität bei Vätern geht einher mit einem stärkeren Verbundenheitsgefühl mit dem Kind.[48]

Psychische Erkrankungen

Bei Männern ist die relative Chance für die Entwicklung einer psychischen Störung 12-mal höher, wenn sie hochsensibel sind, für Frauen um das 8,5-fache höher.[49]

Abgrenzung zu ADHS

Betroffene bekommen offenbar infolge ihrer Überreizung gelegentlich die Diagnose ADHS.[10] Hochsensible Personen würden jedoch häufiger als Menschen mit ADHS von einer reizarmen Umgebung profitieren. Im Vergleich zu Personen mit ADHS leiden sie dann weniger unter Konzentrationsschwierigkeiten oder Aufmerksamkeitsdefiziten.[50] Interessenverbände von Hochsensiblen vertreten die Meinung, dass veraltete Vorstellungen die korrekte Hochsensibilitäts-Erkennung und empirische Datenerhebung erschweren, und sehen Aufklärungsbedarf.[51]

Berufliches

Aron zufolge arbeiten Hochsensible überdurchschnittlich oft als Geistliche, Autoren, Historiker, Philosophen, Richter, Künstler und Forscher.[24] Hochsensible Führungskräfte nehmen im Allgemeinen situative Stimmungen bewusster wahr und richten ihr Handeln danach.[52]

Hochsensibilitäts-Test

Elaine Aron hat einen Hochsensibilitäts-Test ausgearbeitet, der heute in der Psychologie zur empirischen Erfassung der Hochsensibilität Verwendung findet. Dabei geben Personen den jeweiligen Grad der Zustimmung zu insgesamt 27 Aussagen an, z. B. "starke Reize wie laute Geräusche oder chaotische Szenen stören mich sehr". Spätere Forschung konnte die Validität des Testverfahrens bestätigen.[31][53] Die Testaussagen lassen sich empirisch in drei verschiedene Komponenten untergliedern:[31]

  • Die erste (Leichte Erregbarkeit) ist charakterisiert durch schnelles Überfordertsein von inneren und äußeren Anforderungen.
  • Die zweite Komponente (Ästhetische Sensitivität) beschreibt Empfänglichkeit gegenüber ästhetischen Reizen.
  • Die dritte Komponente (Niedrige Wahrnehmungsschwelle) drückt sich aus in einer als unangenehm empfundenen sensorischen Erregung auf äußere Reize.

Ohne eine abgeschlossene neurowissenschaftliche Theorie bleiben jedoch viele methodische Unklarheiten.

Am Test wurde kritisiert, dass er suggestiv sei.[16] Statt dass sich Hochsensible per Fragebogen selbst identifizieren, sollte sich eine entsprechende Einordnung auf physiologische Messungen stützen.[2]

Deutschsprachige Version

Im Internet sind deutschsprachige Versionen des Tests zu finden, deren Seriosität jedoch in Frage gestellt wurde.[22][2] Die erste wissenschaftliche Übersetzung in eine deutschsprachige Version mit 27 Fragen wurde 2015 an der Universität Graz durchgeführt.[54] An der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg wurde der Test dahingehend überarbeitet, dass der Inhalt einzelner Punkte auf zusätzliche Fragen (insgesamt 39) aufgeteilt wurde. Nach einer entsprechenden Evaluierung in einer Stichprobe mit über 3.500 Personen wurden diese auf 26 Fragen gekürzt. In der Anwendung lag bei dem resultierenden Test die Schwelle für Hochsensibilität bei 81 Punkten für Männer und 88 Punkten für Frauen.[49]

Alltagsleben und Gesellschaft

Hochsensible Menschen messen oft von anderen als unwichtig Angesehenem eine Bedeutung bei.[2] Der Hang zur Detailverliebtheit sowie die Wertschätzung sozialer Kommunikation erfordern Zeit, Sorgfalt und eine ruhige Atmosphäre, die nicht immer gegeben ist.[23][50] Deshalb sehen sich Hochsensible mit Appellen konfrontiert, sich an die Gegebenheiten anzupassen (z. B. „Stell dich nicht so an!“).[21][23]

Im beruflichen Umfeld stößt das Verhalten Hochsensibler teilweise auf Ablehnung.[21] Auch im privaten Bereich ist Hochsensibilität nur bedingt ein Vorteil. So stoßen hochsensible Menschen bei Außenstehenden leicht auf Unverständnis, weil sie häufig verschiedene Wahrnehmungen oder unterschiedliche Bedürfnisse in bestimmten Situationen (z. B. Aktivitäts- oder Reizverminderung oder Zeiten des Alleinseins) haben. Daher werden sie unter Umständen als Sonderlinge wahrgenommen.[21][10][2] Aus der Sicht Arons könnte die Schwierigkeit, Sensitivität als etwas Positives zu sehen, an kulturell bedingten Einstellungen im Westen liegen. Dabei verweist sie auf die Ergebnisse anderer Forscher. Diese fanden, dass in China sensible, stille Grundschulkinder von Gleichaltrigen respektiert und gemocht werden, nicht aber in Kanada.[7]

In Unterhaltungsmedien

Literatur

Weblinks

Medienberichte

(Anm. 1) 
Beispielaussagen des in dieser Studie verwendeten Fragebogens sind "ich finde es schwierig, neue Freunde zu finden" oder "ich finde es schwierig, die Absichten von Leuten zu verstehen".

Einzelnachweise

  1. Elaine N. Aron, Arthur Aron: Sensory-processing sensitivity and its relation to introversion and emotionality. In: Journal of Personality and Social Psychology. Band 73, Nr. 2, 1997, ISSN 1939-1315, S. 364, doi:10.1037/0022-3514.73.2.345: "... our conceptualization of high sensitivity as implying both high levels of sensitivity to subtle stimuli and being easily overaroused."
  2. a b c d e f g h i j k l m Nele Langosch: Persönlichkeit: Gibt es hochsensible Menschen? In: www.spektrum.de. Spektrum der Wissenschaft, 9. Juni 2016, abgerufen am 12. Januar 2019.
  3. Silke Weber: Hochsensibilität: Wie es wirklich ist. In: Die Zeit. 19. Januar 2018, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 11. November 2019]).
  4. SWR2: Hochsensibilität. Abgerufen am 11. November 2019.
  5. a b c d e f g Mit feinem Gespür. In: Schweizerische Ärztezeitung. Band 98, Nr. 5152, 20. Dezember 2017, ISSN 0036-7486, S. 1750–1752, doi:10.4414/saez.2017.06299.
  6. a b Corina U. Greven, Francesca Lionetti, Charlotte Booth, Elaine N. Aron, Elaine Fox: Sensory Processing Sensitivity in the context of Environmental Sensitivity: A critical review and development of research agenda. In: Neuroscience & Biobehavioral Reviews. Band 98, 2019, S. 287–288, doi:10.1016/j.neubiorev.2019.01.009 (elsevier.com [abgerufen am 29. September 2019]).
  7. a b c d Elaine N. Aron, Arthur Aron: Sensory-processing sensitivity and its relation to introversion and emotionality. In: Journal of Personality and Social Psychology. Band 73, Nr. 2, 1997, ISSN 1939-1315, S. 345–368, doi:10.1037/0022-3514.73.2.345.
  8. a b Francesca Lionetti, Arthur Aron, Elaine N. Aron, G. Leonard Burns, Jadzia Jagiellowicz: Dandelions, tulips and orchids: evidence for the existence of low-sensitive, medium-sensitive and high-sensitive individuals. In: Translational Psychiatry. Band 8, Nr. 1, Dezember 2018, ISSN 2158-3188, S. 24, doi:10.1038/s41398-017-0090-6, PMID 29353876, PMC 5802697 (freier Volltext).
  9. Elaine N. Aron, Arthur Aron: Sensory-processing sensitivity and its relation to introversion and emotionality. In: Journal of Personality and Social Psychology. Band 73, Nr. 2, 1997, S. 362, doi:10.1037/0022-3514.73.2.345: "...the theory [is] that there is an underlying differentiating characteristic regarding how some individuals process stimuli, involving a greater sensory processing sensitivity, reflectivity, and arousability."
  10. a b c d e f Christine Starostzik: Hochsensibilität: Alles ist zu laut, zu voll, zu grell. In: Ärzte Zeitung. Springer Medizin Verlag GmbH, 26. Oktober 2015, abgerufen am 14. September 2019.
  11. Klages, Wolfgang: Der sensible Mensch: Psychologie, Psychopathologie, Therapie. Enke, Stuttgart 1978, ISBN 3-432-89871-1, S. 133 ff. (zum „Thalamus“; Klages unterscheidet in seinem Buch zwischen sensiblen und hochsensiblen Menschen, wobei er Künstler und "Hochintellektuelle" als Beispiel für letztere einordnet.).
  12. Günter Clauser: Vegetative Störungen und klinische Psychotherapie. In: Ludwig Heilmeyer (Hrsg.): Lehrbuch der Inneren Medizin. Springer-Verlag, Berlin/Göttingen/Heidelberg 1955; 2. Auflage ebenda 1961, S. 1218–1297, hier: S. 1265–1268 (Vorwiegend somatogene Ursachen).
  13. G. Gross-Selbeck, W. Ebell, H. Doose: Psychophysische Korrelationen bei Kindern und Jugendlichen mit elektroenzephalographisch nachweisbarer Photosensibilität. In: Monatsschrift Kinderheilkunde. Band 124, Nr. 5, 1976, S. 471–472, PMID 934156.
  14. Gunter Groß-Selbeck, Wolfram Ebell, Hermann Doose: Galvanic Skin Response in Photosensitive Children 1. In: Neuropediatrics. Band 9, Nr. 04, November 1978, ISSN 0174-304X, S. 303–311, doi:10.1055/s-0028-1091490.
  15. Jerome Kagan: Galen's prophecy: temperament in human nature. Basic Books, New York, NY 1994, ISBN 0-465-08405-2.
  16. a b c d e Andreas Meißner: Hochsensible Persönlichkeiten – ein wohl überflüssiges Störungskonzept. In: NeuroTransmitter. Band 26, Nr. 9, 2015, S. 16–17 (bvdn.de [PDF]).
  17. Elaine N. Aron, Arthur Aron: Sensory-processing sensitivity and its relation to introversion and emotionality. In: Journal of Personality and Social Psychology. Band 73, Nr. 2, 1997, S. 346 und 365, doi:10.1037/0022-3514.73.2.345.
  18. Hanne Listou Grimen, Åge Diseth: Sensory Processing Sensitivity: Factors of the Highly Sensitive Person Scale and Their relationships to Personality and Subjective Health Complaints. In: Comprehensive Psychology. Band 5, 2016, ISSN 2165-2228, S. 5, doi:10.1177/2165222816660077.
  19. Interview mit Psychotherapeut und Autor Tom Falkenstein: Mann und sensibel. Abgerufen am 9. September 2019.
  20. a b Nico-Elliot Kälberer: Hochsensible Menschen: Sehe ich komisch aus? Was denken die von mir? Warum ist es hier so laut? In: Spiegel Online. 29. September 2011 (spiegel.de [abgerufen am 15. September 2019]).
  21. a b c d Jessica Kühn: Leben ohne Filter im Kopf. In: sueddeutsche.de. 4. Januar 2018, ISSN 0174-4917 (sueddeutsche.de [abgerufen am 17. Dezember 2018]).
  22. a b c Pia Rauschenberger: Hochsensible Menschen – Mehr als Neurotiker? In: Deutschlandfunk Kultur. Deutschlandradio, 11. April 2019, abgerufen am 14. September 2019.
  23. a b c d Matthias Lauerer: Das unerträgliche Hämmern des Uhrzeigers. In: Spiegel. 1. Dezember 2014 (spiegel.de).
  24. a b c d Brenda Strohmaier: Hochsensibilität ist eine unterschätzte Besonderheit. 12. März 2015 (welt.de [abgerufen am 16. September 2019]).
  25. Elaine N. Aron, Arthur Aron: Sensory-processing sensitivity and its relation to introversion and emotionality. In: Journal of Personality and Social Psychology. Band 73, Nr. 2, 1997, ISSN 1939-1315, S. 360, doi:10.1037/0022-3514.73.2.345.
  26. Elizabeth Bernstein: Do You Cry Easily? You May Be a ‘Highly Sensitive Person’. In: wsj.com. The Wallstreet Journal, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 11. September 2019 (amerikanisches Englisch).
  27. Christine Starostzik: Hochsensibilität: Alles ist zu laut, zu voll, zu grell. In: Ärzte Zeitung. Springer Medizin Verlag GmbH, 26. Oktober 2015, abgerufen am 14. September 2019.
  28. Pia Rauschenberger: Hochsensible Menschen – Mehr als Neurotiker? In: Deutschlandfunk Kultur. Deutschlandradio, 11. April 2019, abgerufen am 14. September 2019.
  29. SK: Leben und Wissen: Ist Hochsensibilität nur eine Modediagnose? 6. Januar 2019, abgerufen am 15. September 2019.
  30. Martina Lenzen-Schulte: Ratgeber für Hochsensible: Mehr spüren als viele andere. 19. November 2016, ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 29. September 2019]).
  31. a b c d Francesca Lionetti, Massimiliano Pastore, Ughetta Moscardino, Annalaura Nocentini, Karen Pluess: Sensory Processing Sensitivity and its association with personality traits and affect: A meta-analysis. In: Journal of Research in Personality. Band 81, 2019, S. 138–152, doi:10.1016/j.jrp.2019.05.013 (elsevier.com [abgerufen am 15. September 2019]).
  32. a b Kathy A. Smolewska u. a.: A psychometric evaluation of the Highly Sensitive Person Scale: The components of sensory-processing sensitivity and their relation to the BIS/BAS and Big Five. In: Personality and Individual Differences. Series B: Biological Sciences. Bd. 40, 2006, S. 1269–1279, doi:10.1016/j.paid.2005.09.022.
  33. Jadzia Jagiellowicz, Arthur Aron, Elaine N. Aron: Relationship Between the Temperament Trait of Sensory Processing Sensitivity and Emotional Reactivity. 2016, abgerufen am 2. Januar 2019 (englisch).
  34. Liss, M., Saulnier, C., Fein, D., & Kinsbourne, M.: Sensory and attention abnormalities in autistic spectrum disorders. In: Autism. Band 10, S. 155–172.
  35. R. L. Watling, J. Deitz, O. White: Comparison of Sensory Profile scores of young children with and without autism spectrum disorders. In: The American Journal of Occupational Therapy: Official Publication of the American Occupational Therapy Association. Band 55, Nr. 4, 2001, ISSN 0272-9490, S. 416–423, PMID 11723986.
  36. Emma Clubley, Joanne Martin, Richard Skinner, Sally Wheelwright, Simon Baron-Cohen: The Autism-Spectrum Quotient (AQ): Evidence from Asperger Syndrome/High-Functioning Autism, Malesand Females, Scientists and Mathematicians. In: Journal of Autism and Developmental Disorders. Band 31, Nr. 1, 1. Februar 2001, ISSN 1573-3432, S. 5–17, doi:10.1023/A:1005653411471.
  37. a b The relationships between sensory processing sensitivity, alexithymia, autism, depression, and anxiety. In: Personality and Individual Differences. Band 45, Nr. 3, 1. August 2008, ISSN 0191-8869, S. 255–259, doi:10.1016/j.paid.2008.04.009 (sciencedirect.com [abgerufen am 11. Januar 2019]).
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