„Radiochemie“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
WikispiderBot (Diskussion | Beiträge)
⚙️ Bot: Quelltextbereinigung, prüfe und aktualisiere Vorlagen-Einbindungen
Lit. akt., verb. u. verm.
Zeile 33: Zeile 33:


== Literatur ==
== Literatur ==

* H. Götte, G. Kloss: ''Nuklearmedizin und Radiochemie,'' [[Angew. Chem.]] 85. Jahrg. 1973, Nr. 18, S. 793
=== Fachartikel ===

* {{Literatur |Autor=Hans Götte, Gerhard Kloss |Titel=Nuklearmedizin und Radiochemie |Sammelwerk=Angewandte Chemie |Band=85 |Nummer=18 |Datum=1973-09 |DOI=10.1002/ange.19730851803 |Seiten=793–802}}

=== Moderne Werke ===

* {{Literatur |Autor=Hanno Krieger |Titel=Strahlungsquellen für Technik und Medizin |Verlag=Springer Berlin Heidelberg |Ort=Berlin, Heidelberg |Datum=2018 |ISBN=978-3-662-55826-3 |DOI=10.1007/978-3-662-55827-0}} Kapitel: [[Radionukliderzeugung]] und [[Radionuklid|Radionuklide]] in der Medizin
* {{Literatur |Titel=Handbook of Nuclear Chemistry |Hrsg=Attila Vértes, Sándor Nagy, Zoltán Klencsár, Rezső G. Lovas, Frank Rösch |Verlag=Springer US |Ort=Boston, MA |Datum=2011 |Sprache=en |ISBN=978-1-4419-0719-6 |DOI=10.1007/978-1-4419-0720-2}} Umfang: 6 Bände über 3000 Seiten.
* {{Literatur |Titel=The Chemistry of the Actinide and Transactinide Elements |Hrsg=Lester R. Morss, Norman M. Edelstein, Jean Fuger |Verlag=Springer Netherlands |Ort=Dordrecht |Datum=2011 |Sprache=en |ISBN=978-94-007-0210-3 |DOI=10.1007/978-94-007-0211-0}} Umfang: 6 Bände.
* {{Literatur |Autor=Jens-Volker Kratz, Karl Heinrich Lieser |Titel=Nuclear and Radiochemistry |Auflage=3., rev. ed |Verlag=Wiley-VCH |Ort=Weinheim |Datum=2013 |Sprache=en |ISBN=978-3-527-32901-4}}
* {{Literatur |Autor=Maheshwar Sharon, Madhuri Sharon |Titel=Nuclear Chemistry |Verlag=Springer International Publishing |Ort=Cham |Datum=2021 |Sprache=en |ISBN=978-3-030-62017-2 |DOI=10.1007/978-3-030-62018-9}}
* {{Literatur |Titel=Basic Sciences of Nuclear Medicine |Hrsg=Magdy M. Khalil |Verlag=Springer International Publishing |Ort=Cham |Datum=2021 |Sprache=en |ISBN=978-3-030-65244-9 |DOI=10.1007/978-3-030-65245-6}}

=== Skripte ===

* [http://www.ati.ac.at/index.php?id=107&L=0 Skriptum zur Vorlesung in Radiochemie] ([[Technische Universität Wien|TU Wien]] / [[Atominstitut]], 2006, Prof. Max Bichler, letzte Prüfung 03.05.2023)

=== Ältere Werke ===

* {{Literatur |Autor=[[Lieselott Herforth]], Hartwig Koch |Titel=Radiophysikalisches und radiochemisches Grundpraktikum |Auflage=1. Aufl. |Verlag=[[Deutscher Verlag der Wissenschaften]] |Ort=Berlin |Datum=1959 |Reihe=[[Hochschulbücher für Physik]] |BandReihe=31 |HrsgReihe=Franz Xaver Eder, Robert Rompe |Online=https://katalog.ub.uni-leipzig.de/Record/0-1117530426}}
* C. Keller (Hersg.): ''Experimente zur Radiochemie,'' Diesterweg & Salle & Sauerländer 1. Auflage 1980, ISBN 3-425-05453-8
* C. Keller: ''Grundlagen der Radiochemie,'' Salle & Sauerländer 3. Auflage 1993, ISBN 3-7935-5487-2
* C. Keller: ''Grundlagen der Radiochemie,'' Salle & Sauerländer 3. Auflage 1993, ISBN 3-7935-5487-2
* {{Literatur |Autor=Klaus Schwochau |Titel=[[Technetium]] |Verlag=Wiley-VCH |Ort=Weinheim ; New York |Datum=2000 |ISBN=978-3-527-29496-1}}
*C. Keller (Hersg.): ''Experimente zur Radiochemie,'' Diesterweg & Salle & Sauerländer 1. Auflage 1980, ISBN 3-425-05453-8
* {{RömppOnline|ID=RD-18-00090|Name=Radiochemie|Abruf=2014-06-14}}


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* {{RömppOnline |ID=RD-18-00090 |Name=Radiochemie |Abruf=2014-06-14}}
* [http://www.ati.ac.at/index.php?id=107&L=0 Ausführliches Skriptum zur Vorlesung in Radiochemie an der TU Wien]


{{Navigationsleiste Teilbereiche der Chemie}}
{{Navigationsleiste Teilbereiche der Chemie}}

Version vom 3. Mai 2023, 20:44 Uhr

Die Radiochemie ist ein Teilgebiet der Chemie. Während es sich hierbei im weitesten Sinne um den Teil der Chemie handelt, der allgemein radioaktive Stoffe zum Gegenstand hat, wird unter Radiochemie oftmals lediglich der Teil der Kernchemie verstanden, der chemische und physikalisch-chemische Methoden zur Herstellung, Darstellung (Trennung) und Anwendung radioaktiver Nuklide benutzt, etwa zur Aufbereitung von Kernbrennstoff oder bei Tracerverfahren in Biologie und Medizin.

Beispiele für die Arbeitsweise der Radiochemie finden sich im Artikel Entdeckung der Kernspaltung.

Überschreitet die Aktivität etwa 100 GBq, so ist im Jargon auch von „heißer Chemie“ die Rede.

Anwendungen

Indikatormethode oder Tracermethode

Hierbei ersetzt man in einer chemischen Verbindung ein bestimmtes Atom durch ein Radionuklid. Damit ist es möglich, eine chemische Reaktion oder einen Transportvorgang zu verfolgen.

Beispiele:

Radioaktive Altersbestimmung

Das radioaktive Zerfallsgesetz ermöglicht es, über die Einstellung eines bestimmten Mengenverhältnisses von Ausgangs- und Zerfallsprodukten die dafür nötige Zeit zu ermitteln. Eine bekannte Methode ist die Radiokohlenstoffdatierung. Des Weiteren lässt sich beispielsweise das Alter von geologischen Proben nach folgenden Methoden bestimmen:

Analysenmethoden

Der Einsatz von Radionukliden in der analytischen Chemie bedingt eine größere Nachweisempfindlichkeit. Man unterscheidet hierbei nach:

  • Analyse aufgrund natürlicher Radioaktivität z. B. zur Bestimmung von Kalium in Mineralsalzen
  • Verdünnungsanalyse: Hierbei wird einer Substanz mit einer unbekannten Menge von Molekülen eine bekannte Menge von Indikatormolekülen (gleiche Molekülart mit bekannter Aktivität) zugegeben und vollständig vermischt. Danach wird eine bestimmte Stoffmenge entnommen und die Aktivität der Mischung bestimmt. Hieraus kann man dann die unbekannte Menge berechnen. Eine Anwendung ist z. B. der Radioimmunassay (RIA) zur Spurenbestimmung von Antigenen, Hormonen und Arzneimitteln im Blutserum.
  • Aktivierungsanalyse: Sie beruht darauf, dass die Aktivität eines durch eine Kernreaktion entstandenen Radionuklids bestimmt und damit die in der Probe vorhandene Menge des Radionuklids berechnet wird. Häufig erfolgt dabei die Aktivierung durch Neutronen in einem Kernreaktor oder mit einer speziellen Neutronenquelle.

Diagnostik in der Medizin

Hierbei wird die Eigenschaft ausgenutzt, dass bestimmte Organe und Tumoren Radionuklide unterschiedlich aufnehmen. Durch Bestimmung der emittierten Gamma-Quanten wird dann ein Farbszintigramm des Organs erstellt. Mit den entsprechenden Verfahren beschäftigt sich die Nuklearmedizin.

Literatur

Fachartikel

  • Hans Götte, Gerhard Kloss: Nuklearmedizin und Radiochemie. In: Angewandte Chemie. Band 85, Nr. 18, September 1973, S. 793–802, doi:10.1002/ange.19730851803.

Moderne Werke

Skripte

Ältere Werke

Weblinks

  • Eintrag zu Radiochemie. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 14. Juni 2014.