„Georg Bräunling“ – Versionsunterschied

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Version vom 28. Mai 2023, 15:38 Uhr

Datei:Professor Dr. Georg Bräunling (Portraitfoto).jpg
Georg Bräunling, 2021

Georg Julius Willy Bräunling (* 12. Oktober 1948 in Gelliehausen, Niedersachsen), ist ein deutscher Ingenieur, Hochschullehrer und Fachbuchautor. Seine Arbeitsgebiete sind Flugzeugantriebe, Aerodynamik und Thermodynamik.

Leben

Er wurde als Julius Georg Willy (Rufname Willy) Bräunling 1948 in Gelliehausen (heute Ortsteil der Samtgemeinde Gleichen) geboren. Nach einer Lehre als Maschinenschlosser bei der Losenhausenwerk AG, die er als 14-Jähriger begann und mit einem Facharbeiterbrief abschloss, erwarb er auf dem Zweiter Bildungsweg die Hochschulreife und studierte Allgemeine Verfahrenstechnik an der Hochschule Düsseldorf. Anschließend, als Stipendiat des damaligen Bundesamtes für Wehrtechnik und Beschaffung, studierte er Luft- und Raumfahrt an der RWTH Aachen und war daran anschließend Baureferendar im Vorbereitungsdienst für eine anschließende Tätigkeit als Bundesbeamter (Deutschland). Noch während dieser Ausbildungszeit wechselte er ins DLR, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (damals noch DFVLR), nach Göttingen, in die von Ludwig Prandtl 1915 gegründete Aerodynamische Versuchsanstalt (AVA), die älteste Vorgängerorganisation des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Er nahm dort am damaligen Institut für experimentelle Strömungsmechanik unter der Leitung von Prof. Dr. Hubert Ludwieg und später von Prof. Dr. Hans G. Hornung seine wissenschaftliche Laufbahn auf. Als externer Kandidat promovierte er am 28. Juni 1984 mit seinen experimentellen Arbeiten[1] am ehemaligen Institut für Strahlantriebe und Turboarbeitsmaschinen der RWTH Aachen unter der Leitung von Universitäts-Professor Dr. Heinz Eckhard Gal­lus zum Doktor der Ingenieurwissenschaften. Nach dreizehn Jahren in der Forschung wechselte er 1992 an die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg. Als Professor der Besoldungsgruppe C3 widmete sich dort der Lehre und dem Schreiben von Fachbüchern über die Themen Flugzeugtriebwerke und Physikalisch-mathematische Grundlagen der Aerodynamik.

Mit Wirkung vom 27. November 2018 änderte sich sein Vorname gemäß § 45a Personenstandsgesetz (PStG)[2] offiziell, rechtlich und geburtsurkundlich in Georg Julis Willy (Rufname Georg) Bräunling.

Werk

Im Rahmen seiner wissenschaftlichen Arbeit befasste sich Bräunling mit der experimentellen Behandlung von transsonischen Strömungen durch rotierende Turbinen-Beschaufelungen und als Projektleiter mit den ersten umfangreichen experimentellen Untersuchungen an einem gegenläufigen, ummantelten Propfan (Counter Rotating Integrated Shrouded Propfan) für Verkehrsflugzeuge in den Windkanälen des DLR. Das letztgenannte Projekt erfolgte in enger Zusammenarbeit mit der Firma MTU Aero Engines in München. Die bei diesen Arbeiten gesammelten Erfahrung und Erkenntnisse fasste er später in drei Fachbüchern zusammen, die in der Summe über 3000 Seiten umfassen: Flugzeugtriebwerke[3], Handbuch der Luftfahrzeugtechnik – Kapitel 5, Antriebe, Seiten 444–641[4] und Handbuch der Aerodynamik – Physikalisch-mathematische Grundlagen[5]

  1. Untersuchungen zum Einfluß der Konizität auf die Kennwerte rotierender Turbinen-Ringgitter im tra... - RWTH AACHEN UNIVERSITY IST - Deutsch. Abgerufen am 28. Mai 2023.
  2. PStG - Personenstandsgesetz. Abgerufen am 28. Mai 2023.
  3. Willy J.G. Bräunling: Flugzeugtriebwerke. In: SpringerLink. 2015, doi:10.1007/978-3-642-34539-5 (springer.com [abgerufen am 28. Mai 2023]).
  4. Handbuch der Luftfahrzeugtechnik. Abgerufen am 28. Mai 2023.
  5. Handbuch der Aerodynamik. Abgerufen am 28. Mai 2023.