„Willi Niggeling“ – Versionsunterschied

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{{QS-Antrag|27. September 2023|2=Der Text ist durchgehend sehr vage gehalten, über Niggeling erfährt man, dass er "verschiedene Konzerte absolvierte" (mit welchem Instrument und welchen Stücken?), komponierte (was?), in "Widerspruch zur SED" geriet (inwiefern?), ... So ist das kein irgendwie informativer Artikel. --[[Benutzer:Jergen|jergen]] [[Benutzer Diskussion:Jergen|?]] 18:13, 27. Sep. 2023 (CEST)}}
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'''Willi Niggeling''' (* [[3. Februar]] [[1900]] in [[Iserlohn]]; † [[9. April]] [[1973]] in [[Frankfurt am Main]]) war ein deutscher [[Komponist]] und [[Musiklehrer]].
'''Willi Niggeling''' (* [[3. Februar]] [[1900]] in [[Iserlohn]]; † [[9. April]] [[1973]] in [[Frankfurt am Main]]) war ein deutscher [[Pianist]], [[Komponist]] und Hochschullehrer.


== Leben und Wirken ==
== Leben und Wirken ==
Niggeling studierte bei einem Schüler von [[Franz Liszt]].<!-- bei wem? --> Als Pianist konzertierte er in Deutschland und im Ausland. 1931 trat er in die [[NSDAP]] ein. Er hielt Vorträge über das ''Judentum in der Musik''. Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde er als Soldat der [[Wehrmacht]] in der [[Sowjetunion]] eingesetzt, geriet dort in [[Kriegsgefangenschaft]] und besuchte die [[Antifa-Schule]] bei [[Moskau]]. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland im Jahr 1949 wurde er [[SED]]-Mitglied. Er war 1951 an der Bildung einer staatlichen Kommission für Kunstangelegenheiten beteiligt. Im 1953 in einer Sitzung in Anwesenheit Niggelings wurde bestätigt,<!-- Satzbau stimmt nicht und ist so nicht verständlich... --> dass in künstlerischer und pädagogischer Hinsicht an den Kunsthochschulen gute Fortschritte gemacht wurden, jedoch hinsichtlich der „ideologischen Auseinandersetzung“ hervorstechende Mängel ausgemacht wurden.<ref>Jochen Staadt (Hg.): [https://books.google.de/books?id=lRfzzspM4IgC&pg=PA170&dq=Willi+Niggeling&hl=de&newbks=1&newbks_redir=0&sa=X&ved=2ahUKEwiQ8eGAmsiBAxVvRPEDHdw0Bk4Q6AF6BAgFEAI#v=onepage&q=Willi%20Niggeling&f=false "Die Eroberung der Kultur beginnt!": die Staatliche Kommission für Kunstangelegenheiten der DDR (1951-1953) und die Kulturpolitik der SED]. Studien des Forschungsverbundes SED-Staat an der Freien Universität Berlin, Forschungsverbund SED-Staat, Bd. 15. Verlag Peter Lang, 2011. ISBN 9783631605486, S. 170</ref>
Niggeling studierte bei einem Schüler von [[Franz Liszt]].<!-- bei wem? --> Als Pianist konzertierte er in Deutschland und im Ausland. 1931 trat er in die [[NSDAP]] ein. Er hielt Vorträge über das ''Judentum in der Musik''. Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde er als Soldat der [[Wehrmacht]] in der [[Sowjetunion]] eingesetzt, geriet dort in [[Kriegsgefangenschaft]] und besuchte die [[Antifa-Schule]] bei [[Moskau]]. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland im Jahr 1949 wurde er [[SED]]-Mitglied.<ref name=":0" /> Er war 1951 an der Bildung einer staatlichen Kommission für Kunstangelegenheiten beteiligt<ref name=":0" /> und war Leiter der Musikabteilung im Ministerium für Volksbildung.<ref>{{Literatur |Autor= |Titel="Die Eroberung der Kultur beginnt!": die Staatliche Kommission für Kunstangelegenheiten der DDR (1951-1953) und die Kulturpolitik der SED |Hrsg=Jochen Staadt |Verlag=Peter Lang |Datum=2011 |ISBN=978-3-631-60548-6 |Seiten=41 |Online=https://books.google.com/books?id=lRfzzspM4IgC&newbks=0&printsec=frontcover&pg=PA41&dq=prof.+willi+niggeling&hl=de |Abruf=2023-09-27}}</ref>


Niggling war von 1951 bis 1955 [[Rektor]] der [[Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar]] als Nachfolger von [[Ottmar Gerster]].<ref>https://www.hfm-weimar.de/hochschule/die-hfm-weimar/magnifizenzen</ref> Bei der Gründung des „Klub der Intelligenz“ in Weimar im Jahr 1955 war er Mitunterzeichner.<ref>[https://books.google.de/books?id=BwFuDwAAQBAJ&pg=PA141&dq=Willi+Niggeling&hl=de&newbks=1&newbks_redir=0&sa=X&ved=2ahUKEwiQ8eGAmsiBAxVvRPEDHdw0Bk4Q6AF6BAgNEAI#v=onepage&q=Willi%20Niggeling&f=false]</ref> Da Niggeling mit der Kunstpolitik der SED zunehmend in Widerspruch geriet, musste er das Amt des Rektors niederlegen. Von 1955 bis 1958 wirkte er als Dozent für Klavier in Halle. 1958 siedelte er nach [[Berlin-West]] über. Dem folgten mehrere Dozenturen für Klavier, so 1959 an der [[Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover| Musikhochschule Hannover]], 1961 an der [[Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main|Musikhochschule Frankfurt am Main]], deren stellvertretender Direktor er von 1964 bis 1968 war. Anschließend erfolgte sein Eintritt in den Ruhestand.<ref>{{Internetquelle |autor=Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur |url=https://www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/de/recherche/kataloge-datenbanken/biographische-datenbanken/willi-niggeling |titel=Niggeling, Willi |abruf=2023-09-27}}</ref>
Niggling war von 1951 bis 1955 [[Rektor]] der [[Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar]] als Nachfolger von [[Ottmar Gerster]].<ref>{{Internetquelle |autor=Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar |url=https://www.hfm-weimar.de/hochschule/die-hfm-weimar/magnifizenzen |titel=Rektoren und Präsident*innen der Hochschule |abruf=2023-09-27}}</ref> Da er mit der Kunstpolitik der SED zunehmend in Widerspruch geriet, musste er das Amt des Rektors niederlegen.<ref name=":0" /><ref>{{Literatur |Autor=Günter Knoblauch |Titel=Der Schrei |Verlag=BoD Books on Demand |Datum=2023-08-14 |ISBN=978-3-7578-1708-4 |Seiten=153 |Online=https://books.google.com/books?id=ltjQEAAAQBAJ&newbks=0&printsec=frontcover&pg=PA153&dq=willi+niggeling+google+books&hl=de |Abruf=2023-09-27}}</ref> Bei der Gründung des „Klub der Intelligenz“ in Weimar im Jahr 1955 war er Mitunterzeichner.<ref>{{Literatur |Autor=Andreas Zimmer |Titel=Der Kulturbund in der SBZ und in der DDR: Eine ostdeutsche Kulturvereinigung im Wandel der Zeit zwischen 1945 und 1990 |Verlag=Springer-Verlag |Datum=2018-09-10 |ISBN=978-3-658-23553-6 |Seiten=141 |Online=https://books.google.de/books?id=BwFuDwAAQBAJ&pg=PA141&dq=Willi+Niggeling&hl=de&newbks=1&newbks_redir=0&sa=X&ved=2ahUKEwiQ8eGAmsiBAxVvRPEDHdw0Bk4Q6AF6BAgNEAI#v=onepage&q=Willi%20Niggeling&f=false |Abruf=2023-09-27}}</ref>

Von 1955 bis 1958 wirkte Niggeling als Dozent für Klavier in Halle. 1958 siedelte er nach [[Berlin-West]] über. Dem folgten mehrere Dozenturen für Klavier, so 1959 an der[[Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover| Musikhochschule Hannover]] und 1961 als Professor für Gehörbildung und Improvisation<ref>{{Literatur |Autor=Werner Schuder |Titel=Europa |Verlag=Walter de Gruyter GmbH & Co KG |Datum=2019-03-18 |ISBN=978-3-11-164814-9 |Seiten=358 |Online=https://books.google.com/books?id=EC6LDwAAQBAJ&newbks=0&printsec=frontcover&pg=PA358&dq=prof.+willi+niggeling&hl=de |Abruf=2023-09-27}}</ref> an der [[Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main|Musikhochschule Frankfurt am Main]], deren stellvertretender Direktor er von 1964 bis 1968 war. Anschließend erfolgte sein Eintritt in den Ruhestand.<ref name=":0">{{Internetquelle |autor=Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur |url=https://www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/de/recherche/kataloge-datenbanken/biographische-datenbanken/willi-niggeling |titel=Niggeling, Willi |abruf=2023-09-27}}</ref>


== Weblinks ==
== Weblinks ==

* https://www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/de/recherche/kataloge-datenbanken/biographische-datenbanken/willi-niggeling
* {{DNB-Portal|134751051|TEXT=Werke von und über}}
* https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/person/gnd/134751051

* https://www.archivportal-d.de/objekte?query=Willi+Niggeling&lang=de&rows=20
* {{DDB|Person|134751051}}
* [https://www.archivportal-d.de/objekte?query=Willi+Niggeling&lang=de&rows=20 Willi Niggeling] im Archivportal D


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
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Willi Niggeling (* 3. Februar 1900 in Iserlohn; † 9. April 1973 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Pianist, Komponist und Hochschullehrer.

Leben und Wirken

Niggeling studierte bei einem Schüler von Franz Liszt. Als Pianist konzertierte er in Deutschland und im Ausland. 1931 trat er in die NSDAP ein. Er hielt Vorträge über das Judentum in der Musik. Im Zweiten Weltkrieg wurde er als Soldat der Wehrmacht in der Sowjetunion eingesetzt, geriet dort in Kriegsgefangenschaft und besuchte die Antifa-Schule bei Moskau. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland im Jahr 1949 wurde er SED-Mitglied.[1] Er war 1951 an der Bildung einer staatlichen Kommission für Kunstangelegenheiten beteiligt[1] und war Leiter der Musikabteilung im Ministerium für Volksbildung.[2]

Niggling war von 1951 bis 1955 Rektor der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar als Nachfolger von Ottmar Gerster.[3] Da er mit der Kunstpolitik der SED zunehmend in Widerspruch geriet, musste er das Amt des Rektors niederlegen.[1][4] Bei der Gründung des „Klub der Intelligenz“ in Weimar im Jahr 1955 war er Mitunterzeichner.[5]

Von 1955 bis 1958 wirkte Niggeling als Dozent für Klavier in Halle. 1958 siedelte er nach Berlin-West über. Dem folgten mehrere Dozenturen für Klavier, so 1959 an der Musikhochschule Hannover und 1961 als Professor für Gehörbildung und Improvisation[6] an der Musikhochschule Frankfurt am Main, deren stellvertretender Direktor er von 1964 bis 1968 war. Anschließend erfolgte sein Eintritt in den Ruhestand.[1]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c d Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur: Niggeling, Willi. Abgerufen am 27. September 2023.
  2. Jochen Staadt (Hrsg.): "Die Eroberung der Kultur beginnt!": die Staatliche Kommission für Kunstangelegenheiten der DDR (1951-1953) und die Kulturpolitik der SED. Peter Lang, 2011, ISBN 978-3-631-60548-6, S. 41 (google.com [abgerufen am 27. September 2023]).
  3. Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar: Rektoren und Präsident*innen der Hochschule. Abgerufen am 27. September 2023.
  4. Günter Knoblauch: Der Schrei. BoD – Books on Demand, 2023, ISBN 978-3-7578-1708-4, S. 153 (google.com [abgerufen am 27. September 2023]).
  5. Andreas Zimmer: Der Kulturbund in der SBZ und in der DDR: Eine ostdeutsche Kulturvereinigung im Wandel der Zeit zwischen 1945 und 1990. Springer-Verlag, 2018, ISBN 978-3-658-23553-6, S. 141 (google.de [abgerufen am 27. September 2023]).
  6. Werner Schuder: Europa. Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 2019, ISBN 978-3-11-164814-9, S. 358 (google.com [abgerufen am 27. September 2023]).