„Vorfeldkontrolle“ – Versionsunterschied

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An Flugplätzen mit geringerem Verkehrsaufkommen sind die Aufgaben der Vorfeldkontrolle meist von dem jeweiligen Flughafenbetreiber an die [[Rollkontrolle | Rollkontrolle]] des Flugsicherungsanbieters abgegeben.
An Flugplätzen mit geringerem Verkehrsaufkommen sind die Aufgaben der Vorfeldkontrolle meist von dem jeweiligen Flughafenbetreiber an die [[Rollkontrolle | Rollkontrolle]] des Flugsicherungsanbieters abgegeben.

== Literatur ==
* {{Literatur | Autor=Heinrich Mensen | Titel=Planung, Anlage und Betrieb von Flugplätzen | Verlag=Springer Verlag | Ort=Berlin Heidelberg | Jahr=2007 | ISBN=3-5406-8106-X }}
* {{Literatur | Autor=Niels Klubmann, Arnim Malik | Titel=Lexikon der Luftfahrt | Auflage=2 | Verlag=Springer Verlag | Jahr=2007 | ISBN=978-3-540-49095-1| Ort=Berlin Heidelberg }}


[[Kategorie:Flugsicherung]]
[[Kategorie:Flugsicherung]]

Version vom 10. Dezember 2010, 16:57 Uhr

Die Vorfeldkontrolle (engl.apron control) ist für die Verkehrslenkung auf den Vorfeldflächen eines Verkehrsflughafens verantwortlich.

Aufgaben

Datei:DSC 0007 2 2.JPG
Vorfeldtower Ost
(Flughafen München)

Hauptaufgabe der Vorfeldkontrolle ist es, im Rahmen ihrer Verordnungen einen sicheren, verzögerungsfreien und ordnungsgemäßen Rollverkehr der Luftfahrzeuge auf den Vorfeldern eines Flughafens zu gewährleisten.
Sie erteilt Rollanweisungen und push-back-Freigaben an die Piloten eines Flugzeugs, wodurch diese nach Landung über das Vorfeld zur zugewiesenen Parkposition geführt werden, bzw. von der Parkposition über das Vorfeld in Richtung der zugewiesenen Startbahn. Des weiteren steuert und koordiniert die Vorfeldkontrolle innerhalb ihres Zuständigkeitsbereichs den Einsatz von Marshallern und Follow-Me-Fahrzeugen, Flugzeugschleppern und weiteren Fahrzeugen auf den Vorfeldflächen, um sicherheitsgefährdende Annäherungen und Kollisionen zwischen diesen oder mit Hindernissen zu verhindern.

Dirigiert wird der Verkehr mittels Flugfunk und Betriebsfunk. Das Rufzeichen einer Vorfeldkontrollstelle lautet „Vorfeld“ (engl. apron).

In der Regel befindet sich die Vorfeldkontrolle im Tower oder an anderer exponierter Stelle des Flughafens, um ein möglichst uneingeschränktes Sichtfeld zu gewährleisten. Direkter Sichtkontakt ist eines der wichtigsten Arbeitsmittel, als Unterstützung dienen des weiteren Bodenradar, Rollführungssysteme und Kameras.

Die Mitarbeiter der Vorfeldkontrolle werden als Vorfeldlotsen (engl. apron controller) bezeichnet.
In der Bundesrepublik Deutschland gibt es eigenständige Vorfeldkontrollen z.Zt. nur an den großen internationalen Flugplätzen Frankfurt, München und Hamburg. Betrieben werden die Dienststellen von den jeweiligen Flughafenbetreibern. Mit Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens in Berlin soll auch dort eine Vorfeldkontrolle den Betrieb aufnehmen, die als erste von der Deutschen Flugsicherung (DFS) betrieben wird.

An Flugplätzen mit geringerem Verkehrsaufkommen sind die Aufgaben der Vorfeldkontrolle meist von dem jeweiligen Flughafenbetreiber an die Rollkontrolle des Flugsicherungsanbieters abgegeben.

Literatur

  • Heinrich Mensen: Planung, Anlage und Betrieb von Flugplätzen. Springer Verlag, Berlin Heidelberg 2007, ISBN 3-540-68106-X.
  • Niels Klubmann, Arnim Malik: Lexikon der Luftfahrt. 2. Auflage. Springer Verlag, Berlin Heidelberg 2007, ISBN 978-3-540-49095-1.