„Calciumphosphat“ – Versionsunterschied

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Calciumphosphat wird verwendet als [[Lebensmittelzusatzstoff]] (E 341c), z. B. für Fertigkuchenmischungen, bei denen es als [[Rieselhilfe|Trennmittel]] ein Klumpen verhindern und die Rieselfähigkeit erhalten soll.
Calciumphosphat wird verwendet als [[Lebensmittelzusatzstoff]] (E 341c), z. B. für Fertigkuchenmischungen, bei denen es als [[Rieselhilfe|Trennmittel]] ein Klumpen verhindern und die Rieselfähigkeit erhalten soll.


In der Medizintechnik wird Tricalciumphosphat als synthetisches Knochenersatzmaterial eingesetzt; es wird langsam resorbiert und durch Eigenknochen ersetzt.<ref>Langenbeck's Archives of Surgery
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Volume 341, Number 2, 77-86, [http://www.springerlink.com/content/m732q43u1396k681/ Experimenteller Knochenersatz durch resorbierbare Calciumphosphat-Keramik], {{DOI|10.1007/BF01262779}}</ref>
In der Medizintechnik wird Tricalciumphosphat als synthetisches Knochenersatzmaterial eingesetzt; es wird langsam resorbiert und durch Eigenknochen ersetzt.<!-- Ende "Quelle" -->

== Quellen ==


== Einzelnachweise ==
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== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.oekotest.de/cgi/en/engs.cgi?enr=113 Calcium-Orthophosphate bei Öko-Test]

[http://www.oekotest.de/cgi/en/engs.cgi?enr=113 Calcium-Orthophosphate bei Öko-Test]


[[Kategorie:Calciumverbindung]]
[[Kategorie:Calciumverbindung]]

Version vom 7. Mai 2011, 15:31 Uhr

Strukturformel
3 Calciumion 2 Phosphation
Allgemeines
Name Calciumphosphat
Andere Namen
  • Tricalciumphosphat
  • Tribasisches Calciumphosphat
  • Calciumorthophosphat
  • Tricalciummonophosphat
  • Tertiäres Calciumphosphat
  • E 341
Summenformel Ca3(PO4)2
Kurzbeschreibung

weißer, geruchloser Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 7758-87-4
PubChem 24456
Wikidata Q278387
Arzneistoffangaben
ATC-Code

A12AA01

Eigenschaften
Molare Masse 310,18 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

3,14 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

1670 °C[1]

Löslichkeit

praktisch unlöslich in Wasser (0,02 g·l−1 bei 20 °C)[1]

Sicherheitshinweise
Bitte die Befreiung von der Kennzeichnungspflicht für Arzneimittel, Medizinprodukte, Kosmetika, Lebensmittel und Futtermittel beachten
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung{{{GHS-Piktogramme}}}

H- und P-Sätze H: {{{H}}}
EUH: {{{EUH}}}
P: {{{P}}}
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Calciumphosphat, Tricalciumorthophosphat oder Tricalciumphosphat (Ca3(PO4)2) ist ein Calciumsalz der ortho-Phosphorsäure und gehört zu den Phosphaten. Der Begriff Tricalciumphosphat wird gelegentlich für die sehr ähnliche Verbindung Pentacalciumhydroxytriphosphat (Ca5(PO4)3·OH) verwendet.

Vorkommen

In der Natur kommt Calciumphosphat nicht in reiner Form vor. Mineralische Calciumphosphate wie zum Beispiel Apatit oder Phosphorit enthalten immer noch andere Anionen.[3] Von beiden gibt es große Lagerstätten, technische Bedeutung zur Produktion von Phosphor und Dünger (Superphosphat) besitzen aber lediglich die Apatite.[4]

Eigenschaften

Calciumphosphat ist ein farb- und geruchloser Feststoff, der bei 1670 °C schmilzt. Es ist praktisch unlöslich in Wasser.

Verwendung

Man verwendet das (wasserunlösliche) tertiäre Calciumphosphat zur Herstellung des (wasserlöslichen) primären Calciumphosphats Ca(H2PO4)2, besser bekannt als Superphosphat, einem weit verbreiteten Düngemittel.[5]

Calciumphosphat dient auch zur Herstellung von Phosphorsäure, indem es mit Schwefelsäure reagiert:[6]

Calciumphosphat wird verwendet als Lebensmittelzusatzstoff (E 341c), z. B. für Fertigkuchenmischungen, bei denen es als Trennmittel ein Klumpen verhindern und die Rieselfähigkeit erhalten soll.

In der Medizintechnik wird Tricalciumphosphat als synthetisches Knochenersatzmaterial eingesetzt; es wird langsam resorbiert und durch Eigenknochen ersetzt.[7]

Einzelnachweise

  1. a b c d e Eintrag zu Calciumphosphat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich)
  2. Datenblatt Calciumphosphat bei Merck
  3. Holleman-Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 91.-100. Auflage, Walter de Gruyter, 1985, S.655
  4. N. N. Greenwood, A. Earnshaw: Chemie der Elemente. VCH 1988, S. 611, 675.
  5. N. N. Greenwood, A. Earnshaw: Chemie der Elemente. VCH 1988, S. 675.
  6. Holleman-Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 91.-100. Auflage, Walter de Gruyter, 1985, S.652
  7. Langenbeck's Archives of Surgery Volume 341, Number 2, 77-86, Experimenteller Knochenersatz durch resorbierbare Calciumphosphat-Keramik, doi:10.1007/BF01262779