5. Armee (Nationale Volksarmee)

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5. Armee

Aufstellung nur im Kriegsfall
Staat DDR
Streitkräfte Warschauer Pakt
Typ Armee
Unterstellung Oberkommando der 1. Front (GSSD)
Hauptquartier Neubrandenburg

Die 5. Armee der NVA der DDR hätte es nur im Kriegsfall gegeben. Sie hätte sich aus den Verbänden des Militärbezirkes V Neubrandenburg zusammengesetzt. In der Struktur Motorisierte Schützen-, eine Panzerdivision sowie eine Vielzahl von Unterstützungsmitteln, auch aus dem Bestand der GSSD, Einheiten und Einrichtungen der materiellen, technischen und rückwärtigen Sicherstellung. Ihr Platz und Rolle im Bestand der 1. Front bestehend aus drei Armeen der GSSD und zwei aus der NVA: An der Nordflanke der Front (Küstenrichtung) mit vier Divisionen den Abschnitt Dassow-Wittenberge und im Zusammenwirken mit der Volksmarine der DDR die Ostseeküste verteidigen. Die Führung der Front stand unter sowjetischem Kommando.

Für den Kriegsfall war die Ausgabe von Kernwaffen an die 5. Armee der NVA vorgesehen, die durch die Streitkräfte der Sowjetunion im Sonderwaffenlager Himmelpfort verwahrt wurden.

Zusammensetzung

Aufmarsch und Angriffsrichtung

Planungen bis 1985

Die 5. Armee sollte zunächst gemeinsam mit drei sowjetischen Armeen die Linie von Wittenberge bis zur Küste halten. Anschließend sollten anrückende polnische Verbände, zwei Tage nach Beginn der Feindseligkeiten, die Linien verstärken, so dass die 5. Armee mit den übrigen Teilen der 1. Front zum Angriff auf westdeutsches Gebiet übergehen konnten. Operatives Ziel der Armee sollte dabei die Deutsch-Niederländische Grenze bei Ahaus sein, die man innerhalb von einer Woche erreichen wollte.

Planungen ab 1985

Ab 1985 wurde für die 1. Front und die 5. Armee eine defensive Strategie festgelegt nach der sie, gemeinsam mit sowjetischen Kräften, die Linie DassowLenzen halten und gegnerische Landungsversuche aus der Luft und von See her verhindern sollte. Erst nachdem große Teile der angreifenden NATO-Armeen geschlagen worden wären, sollte zum Angriff übergegangen werden.

Siehe auch

Literatur