Abraham Bar Menachem

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Abraham Bar Menachem (* 16. Mai 1912 als Alfred Gutsmuth in Wieseck bei Gießen) ist ein israelischer Jurist und Politiker.

Leben und Wirken

Abraham Bar Menachem studierte Rechtswissenschaften an der Ludwigs-Universität Gießen und wurde dort 1933/1934 zum Dr. jur. promoviert. Im Februar 1934 zog er in die Niederlande und emigrierte schließlich 1938 nach Palästina. Von 1974 bis 1978 war er Bürgermeister der israelischen Großstadt Netanja, in der Bar Menachem bis heute lebt.

Seit den 1960er-Jahren engagiert er sich für die Aussöhnung von Deutschland und Israel. So bewirkte Bar Menachem auch die Gründung von Städtepartnerschaften von Netanja zu Dortmund (1981) sowie zu seiner Geburtsstadt Gießen (1978).

Auszeichnungen

Bar Menachem besitzt die Ehrenbürgerschaft der Stadt Gießen und ist Ehrenkollege der Hebräischen Universität Jerusalem. Außerdem erhielt er 1982 die Hedwig-Burgheim-Medaille, 1983 das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse, 2011 den Hessischen Verdienstorden und 2015 die Wilhelm-Leuschner-Medaille.

Veröffentlichungen

  • Die systematische Begründung der Bestimmung in § 157 Ziffer 1 StGB. und die Rechtsprechung des Reichsgerichts hierzu. juristische Dissertation, Gießen 1933
  • Abraham Bar Menachem: Bitterer Vergangenheit zum Trotz. Lebenserinnerungen, Reden eines Israeli aus Hessen. Insel Verlag, Frankfurt am Main und Leipzig 1992, ISBN 3-458-16245-3.
  • Israel. Gestern und Heute in den Spuren der Realitäten. Lit, Berlin und Münster 2006, ISBN 3-8258-9647-1

Weblinks