Adam Lang (Politiker, 1876)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Adam Lang (im Landtagshandbuch wird er als Adam II. Lang bezeichnet[1]) (* 14. Juli 1876 in Urberach; † 26. November 1965 in Dieburg) war ein hessischer Politiker (SPD) und ehemaliger Abgeordneter des Landtags des Volksstaates Hessen in der Weimarer Republik.

Adam Lang war der Sohn des Hausierers, Musikers und Fabrikarbeiters Georg Lang und dessen Frau Katharina geborene Rückert. Adam Lang, der katholischen Glaubens war, heiratete am 26. Mai 1928 in Offenbach am Main Katharina geborene Kolb (* 8. Februar 1887 in Hahn b. Darmstadt, † 7. Dezember 1942 in Frankfurt am Main) in zweiter Ehe. In erster Ehe, geschlossen 1905 in Urberach, war er mit Eva Margaretha geborene Lotz (* 27. Oktober 1883 in Urberach, † 3. Juni 1927 in Frankfurt am Main) verheiratet. Aus dieser Ehe stammen zwei Söhne mit Namen Adam und Franz.

Adam Lang besuchte die Volksschule in Urberach und arbeitete danach als Gold-, Silberarbeiter sowie bis 1912 als Gürtler, 1912 bis 1933 als Angestellter des Konsumvereins Sprendlingen und Umgebung in Urberach. Ab 1914 war er Vorsitzender der Ortskrankenkasse für den Kreis Dieburg und Mitglied des Gemeinderats in Urberach. Von 1919 bis 1924 gehörte er dem Landtag an. Nachdem er 1924 nicht mehr in das Parlament einziehen konnte, rückte er am 23. Februar 1925 für Reinhard Strecker für eine dritte Wahlperiode nach und schied 1927 endgültig aus dem Landtag aus.

Nach 1945 war er Verwaltungsdirektor der Ortskrankenkasse für den Kreis Dieburg.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gerhard Beier: Arbeiterbewegung in Hessen. Zur Geschichte der hessischen Arbeiterbewegung durch einhundertfünfzig Jahre (1834–1984). Insel, Frankfurt am Main 1984, ISBN 3-458-14213-4, S. 477.
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 233.
  • Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933 (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission. NF Bd. 29). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, Nr. 497.
  • Hans Georg Ruppel, Birgit Groß: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biographische Nachweise für die Landstände des Großherzogtums Hessen (2. Kammer) und den Landtag des Volksstaates Hessen (= Darmstädter Archivschriften. Bd. 5). Verlag des Historischen Vereins für Hessen, Darmstadt 1980, ISBN 3-922316-14-X, S. 167.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. siehe Verordnung, die Bezeichnung gleichnamiger Ortsbürger betreffend