Albert Walther (Maler)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Albert Walther (* 11. Oktober 1880 in Großröhrsdorf bei Dresden, Königreich Sachsen; † nach 1941) war ein deutscher Maler, Kunstkritiker und Direktor der Akademie für Kunst und Gewerbe, der späteren Staatlichen Meisterschule des Deutschen Handwerks in Dresden.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Walther studierte an der Kunstakademie Dresden bei Oskar Zwintscher und Gotthardt Kuehl, danach bei Fritz Erler in München und war danach als Kunstmaler in Leipzig tätig. Er schuf monumentale Wand- und Landschaftsbilder, Glasbilder für Kirchen sowie figürliche Kompositionen und Bildnisse, die dem damaligen Zeitgeist entsprachen. Außerdem wurde er in Leipzig 1931 Führer der NSDAP-Kampfgruppe für deutsche Kunst und Referent im Kulturausschuss. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurden er im Oktober 1933 durch das Sächsische Wirtschaftsministerium, Abteilung für Handel und Gewerbe, zum Direktor der Akademie für Kunst und Gewerbe in Dresden unter gleichzeitiger Erteilung eines Lehrauftrages in Zeichnen und Malen. Seine Zielsetzung der von ihm geleiteten Kunstgewerbeakademie war Weg vom Papier, hin zum praktischen Handwerk![1]

Auf Vorschlag des Reichsstatthalters Martin Mutschmann wurde Albert 1934 durch den Präsidenten der Reichskammer für Bildende Künste zum Leiter der Landesstelle Sachsen der Reichskammer für Bildende Künste, Sitz Dresden, ernannt. Im gleichen Jahr trug er bereits den Professoren-Titel. Außerdem wurde er 1935 in den Sachverständigenausschuss des Treuhänders der Arbeit berufen.[2] 1936 eröffnete er u. a. die Sächsische Gaukulturwoche.

1938 wurde Walther Ehrenbeamter für Kunst- und Kulturfragen von Dresden.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • p. r.: Albert Walther 60 Jahre. In: Dresdner Neueste Nachrichten vom 10. Oktober 1940, S. 3.
  • Walther, Albert. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 35: Waage–Wilhelmson. E. A. Seemann, Leipzig 1942, S. 119.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Neue Schauräume der Kunstakademie. In: Dresdner Neueste Nachrichten vom 26. Juli 1934, S. 4.
  2. Wochenblatt für Zschopau und Umgebung vom 13. Juni 1935, S. 3.