Alexander von Busse

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 12. April 2016 um 12:45 Uhr durch Jack User (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Carl Friedrich Wilhelm Franz Alexander von Busse (* 25. Februar 1814 in Weidenbach, Landkreis Oels; † 27. Juni 1878 in Berlin) war ein preußischer Generalleutnant.

Leben

Herkunft

Er war der Sohn von Karl Konrad Leopold von Busse (1771–1836) und dessen Ehefrau Amalie, geborene von Zitzewitz (1786–1860). Sein Vater war Kapitän a. D. und Herr auf Weidenbach.

Militärkarriere

Nach dem Besuch der Ritterakademie in Liegnitz trat Busse am 1. Juni 1831 als Husar in das 4. Husarenregiment der Preußischen Armee ein. Im weiteren Verlauf seiner Militärkarriere stieg er bis Mai 1863 als Major zum etatsmäßiger Stabsoffizier im Kürassier-Regiment Nr. 1 auf. Für die Dauer des mobilen Verhältnisses anlässlich des Feldzuges 1866 war Busse Kommandeur des 2. Landwehr-Ulanen-Regiments, mit dem er an den Gefechten bei Oświęcim und Goszalkowitz teilnahm. Nach Kriegsende am 30. September 1866 zum Oberstleutnant befördert, wurde er einen Monat später zum Kommandeur des Dragoner-Regiments Nr. 15 ernannt. Am 3. Juli 1868 folgt seine Beförderung zum Oberst.

Als solcher befehligte Busse sein Regiment während des Krieges gegen Frankreich 1870/71. Er machte die Belagerung von Paris mit und kämpfte in einer Reihe von Gefechten. Seine Leistungen wurden durch die Verleihung des Eisernen Kreuzes II. Klasse gewürdigt. Nach dem Frieden von Frankfurt beauftragte man Busse unter Stellung à la suite seines Regiments mit der Führung der 15. Kavallerie-Brigade. Am 19. Oktober 1871 wurde er zum Kommandeur ernannt und in dieser Stellung am 22. März 1873 zum Generalmajor befördert. Mitte Januar 1876 erhielt er den Roten Adlerorden II. Klasse mit Eichenlaub. Am 11. November 1873 wurde Busse unter Verleihung des Charakters als Generalleutnant mit Pension zur Disposition gestellt.

Seine letzte Ruhestätte befindet sich nach Umbettung auf dem Südwestkirchhof Stahnsdorf.

Familie

Seit 1842 war er mit Luise von Witowski (1819–1887) verheiratet. Aus der Ehe gingen acht Kinder hervor. Der älteste Sohn Oscar (* 15. Dezember 1844; † 17. Dezember 1908), Landwirt und Amtsvorsteher in Erkner, verheiratet seit 1872 mit Adelheid von Knobelsdorff (* 1845), gab das Urbild für den Baron Wehrhahn in Gerhart Hauptmanns Der Biberpelz ab.

Literatur