Alison Hargreaves

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Alison Hargreaves (* 17. Februar 1962 in Belper, Derbyshire; † 13. August 1995 am K2) war eine schottische Extrembergsteigerin.

Hargreaves wurde vor allem durch ihre ohne zusätzlichen Sauerstoff erfolgte Besteigung des Mount Everests im Jahr 1995 bekannt und erregte Aufsehen durch spektakuläre Solo-Klettereien, die sie auch schwanger durchführte. Insbesondere ethische Diskussionen, etwa bezüglich der Verpflichtungen und Risiken, die sie als bergsteigende Mutter trug, wurden durch die Touren Hargreaves' angestoßen. Alison Hargreaves kam 1995 auf dem Höhepunkt ihrer alpinistischen Karriere beim Versuch ums Leben, die drei höchsten Berge der Welt innerhalb einer Saison zu besteigen. Sie hinterließ ihren Ehemann Jim Ballard und die zwei Kinder Tom und Katie.

Alpinistische Leistungen

  • 1977: Alison Hargreaves beginnt – inspiriert von ihrer Lehrerin, der Frau des Bergsteigers Peter Boardman – zu bergsteigen.
  • 1983: Beginn des intensiven Bergsteigens in den Westalpen
  • 1986-87: Erste Touren im Himalaya
  • 1988: Solo-Durchsteigung der Eiger-Nordwand trotz Schwangerschaft im sechsten Monat
  • 1992: Beginn des professionellen Bergsteigens zusammen mit ihrem Mann Jim Ballard
  • 1993: Durchsteigung aller sechs großer Nordwände der Alpen in einem Sommer und in insgesamt weniger als 24 Stunden (sic). Winterbegehung des Croz-Couloirs an den Grandes Jorasses.
  • 1994: Kletterreise durch die USA, u.a. Besteigung des Mount McKinley
  • 1995, 13. Mai: Erste Besteigung des Mount Everest durch eine Frau ohne zusätzlichen Sauerstoff und ohne Sherpa-Hilfe.
  • 1995: Besteigung des Kangchendzönga
  • 1995, 13. August: Besteigung des K2. Beim Abstieg geriet Hargreaves zusammen mit sechs männlichen Bergsteigern in einen starken Sturm; alle kamen ums Leben. Die genauen Todesumstände sind nicht geklärt, auch wurde die Leiche Hargreaves' nie gefunden. Peter Hillary, der Sohn des Everest-Erstbesteigers Edmund Hillary hatte aufgrund Bedenken wegen des Wetters an diesem Tag auf den Gipfel verzichtet und blieb am Leben.

Literatur und Quellen