Allgäuer Zeitungsverlag

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Allgäuer Zeitungsverlag GmbH

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Rechtsform GmbH
Gründung 1968[1]
Sitz Kempten (Allgäu)
Leitung Markus Brehm
Umsatz 108 Mio. € (2012)[2]
Branche Verlage und Medienhaus
Website www.all-in.de

Die Allgäuer Zeitungsverlag GmbH (AZV) ist ein Medienunternehmen mit Sitz in Kempten (Allgäu). Geschäftsgebiet ist das Allgäu. Gegründet wurde das Unternehmen 1968 vom Verleger Curt Frenzel (Augsburger Allgemeine) und Georg von Waldburg zu Zeil und Trauchburg zu gleichen Teilen. Dies begründet auch den Mantelteil der Augsburger Allgemeinen mit überregionalen Themen.

1998 zog der Verlag von der Kotterner Straße (heute Bigbox Allgäu) in neue Räumlichkeiten in ein Gewerbegebiet in Leubas. 2001 wurden die Verlage der Allgäuer Zeitung Füssen und der Buchloer Zeitung, 2004 der Allgäuer Zeitung Marktoberdorf und schließlich 2005 der Memminger Zeitung in den Allgäuer Zeitungsverlag integriert.

Die Mediengruppe Pressedruck hält ebenso wie das Adelsgeschlecht Waldburg-Zeil einen Anteil von je 50 Prozent an der Gesellschaft.

Geschäftsfelder

Printmedien

Tageszeitungen

Anzeigenblatt

  • Extra: Kostenloses Anzeigenblatt

Dienstleistungen und weitere Medien

Mit Tochterunternehmen werden gezielt Tarifverträge umgangen:

  • Allgäu Mail: Postdienstleister, gegründet nach der Öffnung des Postmonopols der Deutschen Post
  • AZ Druck und Datentechnik: Herstellung von Drucksachen
  • AZ Industrieservice
  • Direktwerbung Allgäu (DWA): Prospektverteilung
  • RTA.Design: Werbeagentur
  • AZ Promotion: Veranstalter
  • Das neue RSA Radio: Regionaler Radiosender
  • Allgäu.tv: Regionaler Fernsehsender

Kritik

Kritik kam auf, als der Verlag dem Lokalpolitiker Roman Seider von der Schwangauer SPD eine Anzeigenwerbung für die Partei zu schalten verweigerte. Der CSU-Mann Kurt Rossmanith lehnte im Bundestag das neue Gesetz gegen die Vergewaltigung in der Ehe ab, was seitens der SPD kritisiert wurde. Seider wollte den Abzug des Inserats bei der Zeitung abholen, hier hieß es dann aber, dass es juristische Probleme gebe. Diese wollte Seider mit der Rechtsabteilung des Verlags besprechen, Ihm wurde seitens des Verlags jeglicher Kontakt verwehrt. Es handelte sich hierbei um die Zeit vor der Bundestagswahl 2002[3]

Einzelnachweise

  1. Vom „Allgäuer“ zur „Allgäuer Zeitung“ zum „Allgäuer Medienzentrum“… In: ihre-az.de (abgerufen am 23. November 2015)
  2. Geschäftsführer Markus Brehm vor dem Marketing Club Allgäu über den Wandel des Medien-Unternehmens. In: all-in.de, 24. Oktober 2013 (abgerufen am 23. November 2015)
  3. Zensur bei der „Allgäuer Zeitung“. In: verdi.de, 1. Februar 2003 (abgerufen am 22. November 2015)