Amakusa-Inseln

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Amakusa-Inseln

Die Amakusa-Inseln (jap. 天草諸島, -shotō) sind eine zu Japan gehörende Inselgruppe.

Sie liegen westlich vor der Präfektur Kumamoto und zwischen der Ariake-See und der Yatsushiro-See. Die größten Inseln sind:

Die Inseln haben keine hohen Berge, sind aber sehr hügelig, vier Gipfel ragen über 500 m auf. Die Einheimischen betreiben auf den Hügeln mit bemerkenswertem Erfolg Terrassenfelder.

Eine Anzahl der hingerichteten Führer des Shimabara-Aufstandes in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts wurden auf dieser Insel beerdigt.

In Amakusa liegen die größten Kaolinvorkommen Japans, der Anteil der Fördermenge liegt bei 80 % der Gesamtproduktion Japans. Das Amakusa-Kaolin wird von vielen namhaften Porzellanherstellern Japans verwendet und historisch[1] von den Töpfern von Satsuma (Satsuma-Porzellan) und Hirado.

Auf den Inseln die zu Präfektur Kumamoto gehören, befinden sich die Städte Amakusa und Kami-Amakusa, sowie der Landkreis Amakusa mit dessen einziger Gemeinde Reihoku. Auf den der Präfektur Kagoshima zugehörigen Teil befindet sich der Landkreis Izumi mit dessen einziger Gemeinde Nagashima.

Auf der Insel Shimo-shima befindet sich der Flughafen Amakusa.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Encyclopædia Britannica. 10. Auflage. Volume XXV. Adam & Charles Black, Edinburgh & London 1902, S. 344 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

Koordinaten: 32° 20′ N, 130° 11′ O