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Amt Moringen

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Das Amt Moringen war ein historisches Verwaltungsgebiet des Fürstentums Göttingen bzw. Königreichs Hannover.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Burg Moringen ist seit dem 12. Jahrhundert belegt und ging 1379 endgültig in den Besitz der Welfen über. Sie bildete den Mittelpunkt eines Amtes des Fürstentums Göttingen, das während der französischen Herrschaft zunächst aufgelöst und nach 1814 restituiert wurde. 1820 wurde es mit dem Amt Hardegsen vereinigt. Amtssitz blieb Moringen. Der Amtssprengel wurde noch um mehrere Patrimonialgerichte sowie durch die Verwaltungsreform von 1852 um das Gericht Üssinghausen und die Dörfer Espol (früher Amt Uslar) und Gladebeck (früher Amt Bovenden) vergrößert. 1859 wurde das gesamte Amt mit Ausnahme der Dörfer Schlarpe (an Uslar) und Gladebeck (an Göttingen) dem Amt Northeim einverleibt.

Gemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Amt umfasste bei seiner Aufhebung (1859) folgende Gemeinden:

Amtmänner[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 15. Jhdt.: Hans Sulteberg (Sultebeck)
  • 1818–1820: Franz Jobst von Oldershausen, Oberhauptmann
  • 1820–1845: Heinrich Wilhelm August Chüeden, Amtmann, ab 1840 Oberamtmann
  • 1845–1846: Georg Christian Friedrich Fischer, Amtmann
  • 1846–1853: Wilhelm Justus Julius von Hinüber, Amtmann
  • 1853–1859: Carl Ernst Bernhard Göting, Amtmann

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Johann Gabriel Domeier: Die Geschichte der Churfürstl. Braunschweig-Lüneburgischen Stadt Moringen und des umliegenden Amts dieses Namens. Göttingen 1753
  • Iselin Gundermann, Walther Hubatsch: Grundriß zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815–1945. Reihe A: Preußen, Band 10: Hannover. Marburg (Lahn) 1981
  • Manfred Hamann: Übersicht über die Bestände des Niedersächsischen Hauptstaatsarchivs in Hannover. Dritter Band: Mittel- und Unterbehörden in den Landdrostei- bzw. Regierungsbezirken Hannover, Hildesheim und Lüneburg bis 1945. Göttingen 1983, S. 368–372.