Anatoli Wiktorowitsch Fedjukin

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Anatoli Fedjukin
Spielerinformationen
Voller Name Anatoli Wiktorowitsch Fedjukin
Geburtstag 26. Januar 1952
Geburtsort Woronesch, Sowjetunion
Staatsbürgerschaft RusseRussland russisch
Sterbedatum 29. Juli 2020
Körpergröße 1,80 m
Spielposition Rechtsaußen
Wurfhand beidhändig[1]
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
1967–1972 Sowjetunion Trud Moskau
1972–1978[2] Sowjetunion SK Kunzewo
1978[2] Sowjetunion ZSKA Moskau
Nationalmannschaft
Debüt am 1972 (bis 1980)
  Spiele (Tore)
Sowjetunion Sowjetunion 103 (222)
Stationen als Trainer
von – bis Station
0000–1989 Sowjetunion/RusslandRussland Iskra Odinzowo (ZSKA Reserve)
1989–1995 RusslandRussland ZSKA Moskau
2000–2002 Island Fram Reykjavík
2002–2004 RusslandRussland Energija Woronesch (Berater)
Stand: 25. September 2022

Anatoli Wiktorowitsch Fedjukin (russisch Анатолий Викторович Федюкин; * 26. Januar 1952 in Woronesch; † 29. Juli 2020) war ein sowjetisch-russischer Handballspieler und Handballtrainer.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anatoli Fedjukin spielte für die Vereine Trud Moskau, SK Kunzewo und ZSKA Moskau.[3][4] Mit ZSKA gewann der 1,80 m große Rechtsaußen 1978, 1979, 1980, 1982 und 1983 die sowjetische Meisterschaft.[4] Im Europapokal der Landesmeister 1982/83 unterlag er in den Finalspielen gegen den VfL Gummersbach.

Mit der sowjetischen Nationalmannschaft gewann Fedjukin bei der Weltmeisterschaft 1978 die Silbermedaille und bei der Weltmeisterschaft 1982 die Goldmedaille. Bei den Olympischen Spielen 1976 in Montreal blieb er in drei Partien ohne Treffer und gewann mit der Auswahl die Goldmedaille. Für diesen Erfolg erhielt er die Auszeichnung Verdienter Meister des Sports der UdSSR. Bei den Olympischen Spielen 1980 in Moskau warf er 21 Tore in fünf Spielen und gewann olympisches Silber. Insgesamt bestritt er 102 Länderspiele, in denen er 222 Tore erzielte.[4]

Als Trainer war Fedjukin für Iskra Odinzowo, die Reservemannschaft von ZSKA, aktiv.[3] Von 1989 bis 1995 war er Cheftrainer von ZSKA Moskau, mit dem er 1994 und 1995 die russische Meisterschaft gewann. Im IHF-Pokal 1990/91 unterlag er mit dem Armeeklub im Finale gegen RK Borac Banja Luka.[5] Von 2000 bis 2002 war er Trainer beim isländischen Verein Fram Reykjavík, wo auch sein Sohn Maxim spielte.[4][6] Von 2002 bis 2004 beriet er den Trainer von Energija Woronesch.[3][7] Später leitete er den Sportverein MGRI-RGGRU „Geologe“.[4]

Am 29. Juli 2020 starb Fedjukin im Alter von 68 Jahren.[7]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. rushandball.ru: Скончался Анатолий Федюкин, abgerufen am 8. September 2022
  2. cska.ru: Федюкин Анатолий Викторович, abgerufen am 8. September 2022
  3. a b c Анатолий Викторович Федюкин. In: sport-strana.ru. Abgerufen am 25. September 2022 (russisch).
  4. a b c d e ФЕДЮКИН Анатолий Викторович. In: infosport.ru. Abgerufen am 8. September 2022 (russisch).
  5. Men Handball X European IHF Cup 1991 - Winner Borac Banja Luka (YUG). In: todor66.com. Abgerufen am 25. September 2022 (englisch).
  6. Valur - Fram 23:20 Íþróttahúsið að... In: www.mbl.is. Abgerufen am 8. September 2022 (isländisch).
  7. a b На 69-м году ушел из жизни выдающийся гандболист сборной СССР и ЦСКА, победитель Олимпийских игр и чемпионата мира Анатолий Федюкин. In: handballfast.com. Abgerufen am 8. September 2022 (russisch).