Andrea Éva Győri

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Andrea Éva Győri (* 1985 in Budapest; † 19. März 2022 in Rotterdam)[1][2][3] war eine ungarische Künstlerin. Sie lebte und arbeitete zuletzt in Rotterdam.

Ihre Zeichnungen, Videos und Performances beschäftigen sich vor allem mit dem weiblichen Körper, der Verbindung von Körper und Geist und allgemeinen Fragen der Sexualität. Ihr Fokus lag dabei auf einer schmerzhaft ehrlichen Auseinandersetzung mit dem weiblichen Begehren und den Themen Schmerz und Krankheit.[4]

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Győri studierte Bildende Kunst, an der Ungarischen Universität der Bildenden Künste in Budapest und Video, Performance, Skulptur, Installation an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste, Stuttgart in der Klasse von Christian Jankowski, Mike Bouchet, Felix Ensslin.[5] Anschließend studierte sie weiter Kunst sowie asiatisch-orientalische Malerei an der HONGIK Universität in Seoul.

Als sie im Jahr 2012 keine Dusche in ihrer Wohnung hatte, ließ sie sich zum Duschen von anderen Personen einladen. Als Gegenleistung durften die Besitzer der Duschen ihren Duschakt dokumentieren.[4]

2016 stellte sie an der MANIFESTA 11 in Zürich eine Serie von Zeichnungen aus, welche sie zusammen mit der Sexologin Dania Schiftan erarbeitete und eine Art Anleitung zum weiblichen Orgasmus darstellen. Ein weiterer Teil dieses Projekts waren „Masturbation Portraits“, Zeichnungen von Frauen während der Masturbation.[6][7]

Sie war Artist in Residence an der Jan Van Eyck Academie und dem Künstlerhaus Schloss Balmoral[5] und gewann 2019 den Esterhazy Art Award.[8]

Einzelausstellungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gruppenausstellungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2016: Manifesta 11

Publikationen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Alex Greenberger: Andrea Éva Győri, Rising Artist Who Explored Female Sexuality, Dies at 37. In: ARTnews.com. 25. März 2022, abgerufen am 8. April 2022 (amerikanisches Englisch).
  2. Győri Andrea Éva. acb Galéria, abgerufen am 9. Mai 2022 (ungarisch).
  3. Elhunyt Győri Andrea Éva képzőművész
  4. a b IKOB | Andrea Éva Győri. Abgerufen am 21. Januar 2021.
  5. a b Andrea Éva Győri. In: hausderkunst.de. Haus der Kunst, abgerufen am 21. Januar 2021.
  6. Győri, Andrea Éva. In: Manifesta 11. 1. Juni 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. Januar 2021; abgerufen am 21. Januar 2021 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/m11.manifesta.org
  7. 11 Uneasy Questions Raised by Manifesta 11. 13. Juni 2016, abgerufen am 21. Januar 2021 (amerikanisches Englisch).
  8. Esterhazy Art Award 2019. Abgerufen am 21. Januar 2021.