Anna-Katharina Gisbertz

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Anna-Katharina Gisbertz (* 1973) ist eine deutsche Literaturwissenschaftlerin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anna-Katharina Gisbertz studierte von 1992 bis 1998 Neuere deutsche Literaturwissenschaft, Geschichte und Komparatistik an der Universität Mainz, der Universität Dijon und der Universität München sowie als Stipendiatin an der Washington University St. Louis, wo sie ihren Master of Arts erlangte. Es folgte ein Lektorat im Bereich Belletristik beim Verlag Kiepenheuer & Witsch in Köln. Anschließend studierte sie von 2000 bis 2005 mit einem Promotionsstipendium an der University of Chicago, wo sie nach einer Lehrtätigkeit in Baden-Württembert (2005–2007) im Jahr 2008 einen Ph.D. mit einer Arbeit über Stimmung in der Wiener Moderne bei David E. Wellbery erwarb. Es folgte eine Tätigkeit als Akademische Rätin auf Zeit bei Jochen Hörisch. Zudem übernahm sie DAAD-Gastdozenturen an der Universität Sarajevo und an der Universität Ljubljana.[1]

2017 habilitierte sie sich an der Universität Mannheim[1] zu Generationserzählungen in der Gegenwartsliteratur und erhielt 2018 die Venia Legendi für Neuere deutsche Literaturwissenschaft. Seitdem nahm sie eine Gastprofessur an der Universität Wien und Vertretungsprofessuren an der Technischen Universität Dortmund wahr. 2021 wurde sie zur außerplanmäßigen Professorin für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Mannheim ernannt.[1]

Gisbertz ist Mitglied am Institut für Diversitätsstudien der Technischen Universität Dortmund und seit 2011 Vorstandsmitglied der Hugo von Hofmannsthal Gesellschaft.[1] 2022 initiierte sie u. a. die wissenschaftliche Reihe „Transgressionen. Literatur, Musik und Künste um 1900“, deren Mitherausgeberin sie ist.[2]

Veröffentlichungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Autorin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Stimmung – Leib – Sprache. Eine Konfiguration in der Wiener Moderne. Fink Verlag, München 2009, ISBN 978-3-7705-4855-2 (Dissertation).
  • Die andere Gegenwart. Zeitliche Interventionen in neueren Generationserzählungen. Winter Verlag, Heidelberg 2018, ISBN 382536979X (Habilitationsschrift).

Als Herausgeberin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Stimmung. Zur Wiederkehr einer ästhetischen Kategorie. Fink Verlag, München 2011, ISBN 978-3770551767.
  • mit Michael Ostheimer: Geschichte – Latenz – Zukunft. Zur narrativen Modellierung von Zeit in der Gegenwartsliteratur. Wehrhahn Verlag, Hannover 2017, ISBN 978-3865255976.
  • mit Hannah Dingeldein, Sebastian Zilles, Justus Fetscher: Schwellenprosa. (Re-)Lektüren zu Goethes Wahlverwandtschaften. Für Jochen Hörisch zum 65. Geburtstag. Fink Verlag, München 2018, ISBN 978-3-8467-6237-0.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Technische Universität Dortmund: Anna-Katharina Gisbertz. Abgerufen am 27. Februar 2023.
  2. Michelle Oliver: Call for Papers - Transgressionen. Literatur, Musik und Künste um 1900 -. In: Rombach Verlag. 7. April 2022, abgerufen am 27. Februar 2023.