Anne Lévy

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Anne Lévy (* 24. Mai 1971 in Bern) ist eine Schweizer Managerin und seit 2020 Direktorin des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) in der Schweiz.[1]

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anne Lévy ist in Bern aufgewachsen. Mit 16 Jahren zog sie nach Basel um,[2] wo ihr Vater Philippe Lévy Generaldirektor der Schweizer Mustermesse in Basel wurde[3]. Sie schloss das Gymnasium mit der Matura Typus B ab.[4] An der Universität Lausanne schloss Lévy ihr Studium in politischen Wissenschaften ab. Darüber hinaus verfügt sie über einen Executive MBA in Nonprofit-Organisations-Management von der Universität Freiburg.[5]

Lévy verfügt über langjährige Erfahrungen im Management und Führung und ist zugleich Spezialistin im Bereich Public Health.[6] Nach ihrem Studium arbeitete Lévy als Spezialistin für Drogenfragen für die Stadt Bern. Im Jahr 2001 übernahm sie beim Bundesamt für Gesundheit die Leitung der Koordinations- und Dienstleistungsplattform Sucht, gefolgt von der Leitung der Facheinheit Sucht und Aids von 2003 bis 2004. Anschliessend leitete sie bis 2009 die Sektion Alkohol und Tabak beim Bundesamt für Gesundheit. Schliesslich wurde sie 2009 Leiterin des Bereich Gesundheitsschutz im Gesundheitsdepartement von Basel-Stadt, bevor sie dann 2015 CEO der Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel wurde.[7] Nach fünfjähriger Tätigkeit wählte sie der Bundesrat zur neuen Direktorin des Bundesamtes für Gesundheit (BAG). Diese Stelle trat sie am 1. Oktober 2020 an.[8]

Weiter war Lévy auch als Dozentin tätig: Von 2015 bis 2019 als Co-Leiterin für das Modul Gesundheits- und Sozialpolitik sowie Referentin für Gesundheitspolitik im Rahmen der Berufs- und Weiterbildung Zofingen und der höheren Fachschule für Podologie. Von 2008 bis 2019 war sie zudem Referentin im Modul Gesundheitspolitik im Master in Public Health der Universitäten Basel, Bern und Zürich.

Anne Lévy bekleidete mehrere Ehrenämter: So war sie von 2014 bis 2019 Präsidentin des Stiftungsrats Sucht Schweiz sowie Vorstandsmitglied des New Israel Fund Schweiz. 2014 bis 2019 war sie Stiftungsrätin der Goldschmidt Jacobson-Stiftung. Parallel war sie von 2017 bis 2020 Vorstandsmitglied der OdA Santé beider Basel. Ebenfalls war Lévy von 2018 bis 2020 Vorstandsmitglied der Israelitischen Gemeinde Basel IGB. Schliesslich war sie von 2019 bis 2020 Mitglied des Subcommittee Mental Health der European Association of Hospital Managers EAHM und Vorstandsmitglied und Vizepräsidentin des Verbands Nordwestschweizer Spitäler VNS.

Gemeinsam mit ihrem Ehemann wohnt Lévy in Bern.[9]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Daniel Lüthi: «Die Unsicherheit ist zurzeit die einzige Sicherheit». In: Schweizerische Ärztezeitung. Band 101, Nr. 44, 28. Oktober 2020, S. 1478–1480, doi:10.4414/saez.2020.19322 (saez.ch [abgerufen am 26. November 2020]).
  2. Sie führt die Schweiz durch den Corona-Winter und eine allfällige zweite Welle: Wer ist die neue BAG-Chefin Anne Lévy? In: Zofinger Tagblatt. 29. September 2020, abgerufen am 26. November 2020.
  3. Daniel Gerny: Mitten in der Krise übernimmt Anne Lévy den härtesten Job in Bundesbern: So tickt die neue Chefin des Bundesamtes für Gesundheit. In: Neue Zürcher Zeitung. 15. September 2020, abgerufen am 17. Dezember 2020.
  4. Daniel Lüthi: «Die Unsicherheit ist zurzeit die einzige Sicherheit». In: Schweizerische Ärztezeitung. Band 101, Nr. 44, 28. Oktober 2020, S. 1478–1480, doi:10.4414/saez.2020.19322 (saez.ch [abgerufen am 26. November 2020]).
  5. Anne Lévy wird neue Direktorin des Bundesamts für Gesundheit. Abgerufen am 26. November 2020.
  6. UPK-Chefin Anne Lévy wird BAG-Direktorin. In: Telebasel. 3. April 2020, abgerufen am 26. November 2020 (Schweizer Hochdeutsch).
  7. Sie ist Direktorin, Frauchen, Drei-Tage-Jüdin und Feministin. In: bzbasel.ch. 5. August 2018, abgerufen am 17. Dezember 2020.
  8. Anne Lévy wird neue Direktorin des Bundesamts für Gesundheit. Abgerufen am 26. November 2020.
  9. Daniel Lüthi: «Die Unsicherheit ist zurzeit die einzige Sicherheit». In: Schweizerische Ärztezeitung. Band 101, Nr. 44, 28. Oktober 2020, S. 1478–1480, doi:10.4414/saez.2020.19322 (saez.ch [abgerufen am 26. November 2020]).