Anta do Cerejeiro

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Anta do Cerejeiro (Portugal)
Anta do Cerejeiro (Portugal)
Anta do Cerejeiro
Lissabon
Porto
Faro
Lage der Anta do Cerejeiro in Portugal.

Die Anta do Cerejeiro ist eine Megalithanlage etwa 7,5 km nördlich Castelo de Vide am linken Ufer der Ribeira de São João, in der Gemeinde (portugiesisch Freguesia) Santiago Maior im Kreis (portugiesisch Concelho) Castelo de Vide, Distrikt Portalegre im nordöstlichen Alentejo.[1] Knapp 400 m südöstlich liegt, ebenfalls am linken Ufer der Ribeira de São João, die Anta da Várzea dos Mourões.

Anta, Mámoa, Dolmen, Orca und Lapa sind die in Portugal geläufigen Bezeichnungen für die ungefähr 5000 Megalithanlagen, die während des Neolithikums im Westen der Iberischen Halbinsel von den Nachfolgern der Cardial- oder Impressokultur errichtet wurden.

Denkmalpflege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Anta wurde erstmals 1975 publiziert[2] und 1986 im Rahmen einer Prospektion erneut katalogisiert. Eine weitergehende archäologische Untersuchung der Fundstelle steht bisher aus.[3][1] 1997 wurde die Anlage als IIP - Imóvel de Interesse Público klassifiziert und unter Schutz gestellt.[4]

Befund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Fundstelle ist heute weitgehend zerstört. Nur zwei der stark fragmentierten Tragsteine (Orthostaten) aus Granit sind in situ erhalten. Bisher haben sich keine Hinweise auf einen Korridor oder eine Überhügelung (Mámoa) des Grabes ergeben, doch können die noch ausstehenden Ausgrabungen das Bild gegebenenfalls korrigieren.[1][5][3]

Trotz der schlechten Erhaltung kann die Anta in den Zeitraum vom Endneolithikum bis in die Kupfersteinzeit (3500–2000 v. Chr.) datiert werden.[3]

Funde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Über eventuelle Funde im Zuge der Prospektion liegen keine Informationen vor.[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Paula Noé: Anta do Cerejeiro. Direção–Geral do Património Cultural – Sistema de Informação para o Património Arquitectónico, 1996, abgerufen am 13. Dezember 2019 (portugiesisch).
  2. Maria da Conceição Monteiro Rodrigues: Carta Arqueológica do Concelho de Castelo de Vide. Lissabon 1975, S. 277 (portugiesisch).
  3. a b c d Anta do Cerejeiro. Direção–Geral do Património Cultural – Portal do Arqueólogo, abgerufen am 13. Dezember 2019 (portugiesisch).
  4. Decreto n.º 67/97 (= Ministério da Cultura [Hrsg.]: Diário da República, I Série. Band I, n.º 301). 31. Dezember 1997, S. 6896 (portugiesisch, dre.pt [PDF; 1,8 MB; abgerufen am 13. Dezember 2019]).
  5. A. Martins: Anta do Cerejeiro. Direção–Geral do Património Cultural, abgerufen am 13. Dezember 2019 (portugiesisch).

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • A. Martins: Anta do Cerejeiro. Direção–Geral do Património Cultural, abgerufen am 13. Dezember 2019 (portugiesisch, mit ausführlicher Literatur s. v. Bibliografia).

Koordinaten: 39° 29′ 23,4″ N, 7° 28′ 15,6″ W