Anton Waller

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Kreuzigung

Anton Waller (* 11. April 1861 in Neumugl bei Marienbad; † 10. Mai 1934 in Roßbach/Westerwald) war ein deutscher Kunstmaler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anton Waller (vollständiger Name Georg Anton Waller) wurde in Neumugl im heutigen Tschechien geboren. Er studierte privat in Wien (u. a. bei Joseph Machold) und München. Er schloss seine Ausbildung zum Kunstmaler mit einer Studienreise nach Italien (Venedig, Florenz, Rom) ab. Danach kam er, zusammen mit dem Maler Georg Goldkuhle, nach Wiedenbrück, wo er sich der Wiedenbrücker Schule anschloss. 1904 übersiedelte Waller nach Düsseldorf. In Westfalen und im Rheinland stattete er – teilweise zusammen mit seinen Kollegen – zahlreiche Kirchen mit Altargemälden, Fresken, Kreuzwegen u. ä. aus. Zu besichtigen sind noch die restaurierten Kreuzwege in Bochum-Riemke (St. Franziskus), in Herzebrock (St. Christina), Rheda (St. Clemens), und in Wiedenbrück (St. Aegidius). Im Kloster Tepl (Tschechien) wurde im Zuge der Restaurierung nach dem Ende des sozialistischen Systems im Kapitelsaal ein Deckenfresko von Waller freigelegt und restauriert. Anton Wallers Sohn Renz Waller (1895–1979) wurde als Falkner und Tiermaler bekannt. Anton Wallers Enkel Jürgen Waller (geb. 1939) war als Kunstmaler Professor an der Hochschule für Künste Bremen, wo er auch von 1989 bis 2004 als Rektor fungierte.

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Große Hovest, Benedikt/Heinrich, Marita: Die „Wiedenbrücker Schule“. Kunst und Kunsthandwerk des Historismus. Bonifatius Verlag, 1991, ISBN 3-87088-662-5.
  • Montag/Tillmann/Spieker/Höltershinken (Hrsg.): Die katholische Kirche in Dortmund. Ihre Geschichte und ihre Pfarrgemeinden. Bonifatius Verlag, 2006, ISBN 3-89710-365-6.
  • Gnirs, Anton: Topographie der historischen und kunstgeschichtlichen Denkmale in den Bezirken Tepl und Marienbad. Dr. Benno Filoser Verlag, 1932.
  • Schmidt, Erhard/Vogt, Gilbert: Das Stift Tepl und die Prämonstratenser in Obermedlingen. Verlag Ludwig Auer, o. J.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]