Arbeitskreis der NS-Gedenkstätten und -Erinnerungsorte in NRW

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Der Arbeitskreis der NS-Gedenkstätten und -Erinnerungsorte in NRW e.V. ist ein in Vereinsform organisiertes Netzwerk für Aktivitäten der Gedenkstätten und Erinnerungsorte.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Arbeitskreis wurde 1995 gegründet. Die Mitglieder des Arbeitskreises entwickeln gemeinsam Projekte, der Verein unterhält einen Netzauftritt.

Vorsitzende:

Zugehörige Gedenkstätten und Erinnerungsorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mitglieder sind die folgenden nordrhein-westfälischen Gedenkstätten (Stand Januar 2020):[1]

  1. Gedenkstätte, Bonn
  2. Gedenkstätte Brauweiler
  3. Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg 1933–1945, Büren: Dauerausstellung Ideologie und Terror der SS
  4. Geschichtsort Humberghaus, Dingden (südliches Westmünsterland)
  5. Jüdisches Museum Westfalen, Dorsten
  6. Mahn- und Gedenkstätte Steinwache, Dortmund
  7. Synagoge Drensteinfurt
  8. Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf
  9. Erinnerungsort "Alter Schlachthof" Düsseldorf
  10. Zentrum für Erinnerungskultur, Menschenrechte und Demokratie, Duisburg
  11. Alte Synagoge Essen
  12. Dokumentationsstätte Gelsenkirchen im Nationalsozialismus, institutionell beim Institut für Stadtgeschichte, räumlich an historischer Stelle[2]
  13. Gedenkstätte "Stalag VI A", Hemer
  14. Gedenk-, Dokumentations- und Begegnungsstätte Zellentrakt, Rathaus, Herford
  15. NS-Dokumentationszentrum im EL-DE-Haus
  16. Lern- und Gedenkort Jawne (Schule), Köln
  17. NS-Dokumentationsstelle Villa Merländer, Krefeld
  18. Dokumentations- und Begegnungsstätte Frenkel-Haus, Lemgo
  19. Ge-Denk-Zellen Altes Rathaus, Lüdenscheid
  20. Geschichtsort Villa ten Hompel, Münster
  21. Gedenkhalle im Schloss Oberhausen
  22. Alte Synagoge, Petershagen
  23. Gedenkstätte „Landjuden an der Sieg“, Windeck, Ortsteil Rosbach
  24. NS-Ordensburg Vogelsang, Schleiden
  25. Alte Synagoge, Selm-Bork
  26. Aktives Museum Südwestfalen, Siegen
  27. Französische Kapelle des Oflag VI A in der Colonel BEM Adam Kaserne, Soest
  28. Dokumentationsstätte Stalag 326 (VI K) Senne, Stukenbrock
  29. Begegnungsstätte Alte Synagoge, Wuppertal

Weitere Partner und Aktivitäten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ferner arbeitet das Netzwerk mit der Landeszentrale für politische Bildung NRW, dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge NRW, dem Bildungswerk der Humanistischen Union NRW und dem Verein „Wege gegen das Vergessen“ der VHS Aachen zusammen.

In Zusammenarbeit mit dem Bildungswerk der Humanistischen Union NRW und dem Forum Geschichtskultur an Ruhr und Emscher veranstaltete der Arbeitskreis von 1998 bis 2019 jährlich im Herbst die Werkstatt „Geschichtsarbeit und historisch-politisches Lernen zum Nationalsozialismus“. Auf diesen Tagungen können sich die Mitarbeiter der Gedenkstätten sowie anderer Einrichtungen über ihre Arbeit austauschen und aktuelle Entwicklungen der Forschung zum Nationalsozialismus diskutieren.

Neben der gemeinsamen Webseite ist der Arbeitskreis mit einem weiteren Internetprojekt aktiv. Das „Lebensgeschichtliche Netz“, getragen von sechs NS-Gedenkstätten aus NRW, bietet biografische Informationen aus der Zeit des Nationalsozialismus durch die Dokumentation der Lebensläufe verschiedener Menschen aus dem Rheinland und Westfalen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ulrike Schrader, Delia Quack (Red.), Arbeitskreis der NS-Gedenkstätten und -Erinnerungsorte in NRW (Hrsg.): Geschichte in Verantwortung. Gedenkstätten und Erinnerungsorte in Nordrhein-Westfalen. Wuppertal 2. Aufl. 2015 (veraltet) (in Englisch: Response to history, 2015)
  • Günter Born: Wege des Gedenkens. Erinnerungsorte an den Nationalsozialismus in Nordrhein-Westfalen. Lotta. Antifaschistische Zeitung aus NRW, Rheinland-Pfalz und Hessen, Sonderausgabe 2011
  • Stefan Becker: Mehr als Erinnern, Forschen, Lernen: Geschichte, Probleme und Perspektiven der NS-Gedenkstätten in Nordrhein-Westfalen, in: Newsletter. Wegweiser Bürgergesellschaft 9, 2009 vom 8. Mai 2009 online
  • Angela Genger (Red.), Arbeitskreis der NS-Gedenkstätten in NRW (Hrsg.): "Den Opfern gewidmet – auf Zukunft gerichtet." Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus in Nordrhein-Westfalen. 2. überarb. Aufl. Düsseldorf 1995
  • Arbeitskreis der NS-Gedenkstätten in NRW (Hrsg.), Angela Genger, Kerstin Griese (Red. und Bearb.): Forschen – Lernen – Gedenken. Bildungsangebote für Jugendliche und Erwachsene in den Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus in Nordrhein-Westfalen. 2. Aufl. 2002
  • "Abgemeldet …" 60. Jahrestag des Befehls zur Deportation der Sinti und Roma in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau vom 16. Dezember 1942. Münster 2002
  • Arbeitskreis der NS-Gedenkstätten in NRW (Hrsg.): Gewalt in der Region. Der Novemberpogrom 1938 im Rheinland und Westfalen. Düsseldorf 2008 ISBN 3-9807674-8-5

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Notizen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. jeweilige Besuchsmöglichkeiten siehe die Liste, Zugriff unter Weblinks
  2. NS-Gedenkstätte auf Gelsenkirchen.de