Asfeld

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Asfeld
Asfeld (Frankreich)
Asfeld (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Ardennes (08)
Arrondissement Rethel
Kanton Château-Porcien
Gemeindeverband Pays Rethélois
Koordinaten 49° 28′ N, 4° 7′ OKoordinaten: 49° 28′ N, 4° 7′ O
Höhe 60–118 m
Fläche 22,19 km²
Einwohner 1.078 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 49 Einw./km²
Postleitzahl 08190
INSEE-Code

Asfeld ist eine französische Gemeinde mit 1.078 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Ardennes in der Region Grand Est. Sie gehört zum Arrondissement Rethel und zum Kanton Château-Porcien.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadt liegt am Ufer des Flusses Aisne und am parallel verlaufenden Canal des Ardennes, der eine schiffbare Verbindung zwischen dem Großraum Paris und Belgien durch das Gebiet der Ardennen darstellt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Im Mittelalter hieß der Ort Ecry, benannt nach den Herren von Ecry, die das Gebiet zum Lehen haben.
  • Im Jahr 1199 wurde in Ecry bei einem Turnier und nach einer Predigt des Fulko von Neuilly der Vierte Kreuzzug eingeleitet.
  • Während des Hundertjährigen Krieges besetzten die Engländer Ecry.
  • Nach großen Zerstörungen im Dreißigjährigen Krieg erwarb Jean-Jacques de Mesmes, Graf d’Avaux, im Jahr 1671 Ecry. Er gab dem Ort den neuen Namen Avaux-la-Ville.
  • Graf d’Avaux ließ 1680–1685 eine Kirche im barocken Stil errichten.
  • Nach dem Tod des letzten Grafen d’Avaux verkauften seine zwei Töchter den gesamten Besitz. Im Jahr 1728 ging der gesamte Rest der Grafschaft von Avaux in das Eigentum des Baron Claude-François Bidal.
  • Er gab dem Ort nun den Namen Asfeld, abgeleitet von seinem geerbten Titel eines Barons von Harsefeld (Deutschland / Niedersachsen). Harsefeld heißt in der plattdeutschen Umgangssprache Hasfeld. Da die Franzosen das H schlecht aussprechen können, wurde aus Hasfeld nun Asfeld.
  • Claude François Bidal, 1er marquis d’Asfeld wurde 1734 Marschall von Frankreich.
  • Nach dem Tod des Marschalls 1743 folgte ihm sein Sohn Claude-Étienne nach und wurde 2. Marquis von Asfeld.
  • Infolge der Französischen Revolution wurde die Familie Asfeld vertrieben, das Schloss abgerissen und die Güter verkauft.
  • Die Bahnstrecke Asfeld–Montcornet bestand von 1909 bis 1957.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2018
Einwohner 843 803 926 1015 1061 976 972 1097
Quellen: Cassini und INSEE

Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kirche Saint-Didier in Asfeld
  • Kirche St-Didier, 17. Jahrhundert
  • ein burgähnliches Taubenhaus[1]

Soldatenfriedhof[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1917, noch während des Ersten Weltkriegs, entstand in der Gemeinde ein Friedhof der gefallenen deutschen Soldaten.[2]

Gemeindepartnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • seit 1966 Harsefeld, Deutschland, mit aktiven vielseitigen Austauschen[3]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Asfeld – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ansicht der Taubenburg (pigeonnier) auf panoramio.org
  2. Volksbund Deutsche Kriegsgräberstätten
  3. Kleine Chronik der Städtepartnerschaft Asfeld–Harsefeld (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)