Aspidosperma quebracho-blanco
Aspidosperma quebracho-blanco | ||||||||||||
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Quebracho blanco (Aspidosperma quebracho-blanco), Illustration von Franz Eugen Koehler | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Aspidosperma quebracho-blanco | ||||||||||||
Schltdl. |
Der Quebrachobaum (Aspidosperma quebracho-blanco) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Aspidosperma in der Familie der Hundsgiftgewächse (Apocynaceae). Sie bildet im Innern Argentiniens, in der Provinz Catamarca, ungeheure Waldungen.
Namensherkunft
Das Artepitheton quebracho-blanco ist spanischer Herkunft. Das Wort quebracho setzt sich aus dem Verb quebrar mit der Bedeutung brechen, zur Seite biegen und dem Substantiv hacha für Axt, Beil zusammen; das Wort blanco bedeutet weiß. Dieser Name bezieht sich auf das helle, sehr harte und schwer spaltbare Holz der Art[1].
Beschreibung
Der Quebrachobaum ist ein mittelhoher Baum. Er besitzt einen geraden, starken Stamm, eine mäßige Krone und herabhängende Zweige. Die fast gegenständig angeordneten Laubblätter sind oval-lanzettförmig, ganzrandig und etwas lederig. Die unscheinbaren Blüten sind zwittrig. Die Frucht ist bei einer Länge von fast 8 Zentimeter und einem Durchmesser von etwa 5 Zentimeter schief, elliptisch.
Verwendung
Die bittere Rinde des Quebrachobaums war ein Volksheilmittel gegen Malaria und enthält etwa 1 % Alkaloide, darunter Yohimbin und Aspidospermin. Die Droge ist in wenigen Asthmapräparaten und Hustentropfen enthalten[2].
Das außerordentlich dichte (1,49 g/cm³) und feste Holz verdient als Ersatz des Buchsbaumholzes für den Holzschnitt Beachtung.
Literatur
- Robert Zander (Begr.), Fritz Encke, Günther Buchheim, Siegmund Seybold: Handwörterbuch der Pflanzennamen. 15. Auflage. Ulmer, Stuttgart 1994, ISBN 3-8001-5072-7.
Einzelnachweise
- ↑ Helmut Genaust: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. 3. Auflage. Birkhäuser, Basel, 1996, ISBN 3-7643-2390-6, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
- ↑ I. Barnickel, F. Häfele Textbearbeitung: I. Barnickel, P. Lemberger, H. Maiolino: Arzneipflanzen. Hrsg.: Botanischer Garten Erlangen der Universität Erlangen - Nürnberg. 2. Auflage überarbeitet und ergänzt von W.Weis. S. 95.