Asso Richter

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 10. August 2015 um 12:06 Uhr durch JamesP (Diskussion | Beiträge) (fixed typo). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Asso Richter (* um 1955 als Klaus-Dieter Richter in Herford, Westfalen) ist ein deutscher Autor, Radio-Comedian und Musiker.

Leben

Asso Richter wuchs in Rheda-Wiedenbrück (Nordrhein-Westfalen) auf. Nach dem Fachabitur studierte an der Fachhochschule Bielefeld Sozialpädagogik und arbeitete bis 1981 in diesem Beruf. Im Jahre 1974, mit 19 Jahren, wurde Richter als Bassist Mitglied der Jazz Rock Band "FROB" aus Rheda-Wiedenbrück. Nach diversen anderen Musik Projekten wurde er im Jahre 1984 Bassist der Bielefelder Rock Theater Gruppe "Das totale Theater" mit dem wenig später für das TV entdeckten Ingolf Lück als Frontmann. Zusammen mit dem Totalem Theater hatte er zahlreiche Auftritte in Clubs und Hallen, darunter 1984/1985 u.a. mehrere Monate Gastspiel beim Kölner Sprungbrett Theater.

Nach der Zeit beim Totalem Theater moderierte er ab 1986 Radio Musiksendungen und Magazine auf HR 3 und später auch WDR 1 dem Vorläufer von 1 live. Darüber hinaus produzierte er zusammen mit Andreas Liebold seine erste Radio Comedy Serie "Die Tester" die ebenfalls auf WDR 1 zu hören war. Mit dieser Serie bewarb er sich Ende 1987 auch beim ersten regionalen Privatsender in Niedersachsen radio ffn. Der damalige Redakteur für Unterhaltung Gerd Laienbach engagierte Richter und später auch Andreas Liebold sowie Sabine Bulthaup als freie Mitarbeiter. In dieser Konstellation entstanden zahlreiche Comedy Produktionen.

Im März 1988 wurde Dietmar Wischmeyer Mitglied dieses Teams. Im Juli 1988 entwickelten Sie das Gesamtkonzept Comedy des Senders. Im November desselben Jahres startete die wöchentliche dreistündige Sendung "Das Frühstücksradio" (später Frühstyxradio). Dieser Name war eine Idee Richters und sollte eine humorige Ableitung von dem damals gerade aufkommenden Frühstücksfernsehen sein.[1]

Weiterhin entwickelte Richter zusammen mit anderen die erste deutsche Comedy Radio Soap namens Die Vierma. Unter dem Namen Die Vierma traten die Vier auch Live im Sendegebiet und im vom Sprungbrett Theater in Köln auf. Das Frühstücksradio auf radio ffn, in den ersten Jahren von Richter und Wischmeyer als Brungs und Brochterbeck moderiert, entwickelte sich für den Sender zu einem Quotenbringer. Dies führte dazu, dass die Crew künstlerische Freiheiten innerhalb des Senders hatten. Richter war als Autor, Produzent und Sprecher an zahlreichen Comedy Produktionen beteiligt und entwickelte z.B. mit Andreas Liebold die damals erfolgreichste tägliche Nonsens Kurzcomedy Serie namens Die drei Musketiere (ca. 2000 Folgen). 1991 wurden Oliver Kalkofe und Oliver Welke Mitglieder der ffn Comedy Redaktion. Gleichzeitig war Richter als TV Drehbuchautor und Gagschreiber u.a. für Ingolf Lücks Sketchsalat und Lücks Zeitlupe tätig. Darüber hinaus konzipierte und moderierte er Ende der 1980er bis Anfang der 1990er Jahre für die Plattenfirma CBS (aufgegangen in BMG Ariola) Deutschlands erste Syndication Radio Show namens Music and More.

1993 stieg Richter aus dem mittlerweile zum Frühstyxradio gewordenen Team aus und widmet sich seiner 1990 gegründeten Firma media productiv mit der er auch Comedy für andere Sender produziert und vertreibt. Ab Mitte der 90er Jahre bis 2004 war Richter nur noch wenig in den Medien aktiv und konzentriert sich auf Familie und Firma. Als OWL Klausi versucht Richter 2004 eine regionale Comedy Marke aufzubauen indem u.a. eine Hymne auf Ostwestfalen veröffentlicht. Im Jahr 2006 kam es zu einer Art Reunion des Frühstyxradio Teams. Es wurden Auftritte geplant und mit großem Erfolg neue Frühstyxradio Sendungen produziert und versendet. 2008 gab es anlässlich des 20 jährigen Jubiläums eine Abschiedstournee, bei der zum ersten Mal alle Mitglieder des Frühstyxradio Teams zusammen auf der Bühne standen.

Im Dezember 2012 hat Asso Richter mit Oliver Kalkofe, Dietmar Wischmeyer, Andreas Liebold und anderen eine Comedy CD mit dem Titel Ich bin doch Journalist Vol. 2 veröffentlicht. Neben seinem Wirken in öffentlichen Medien hat sich Richter einen Namen im Bereich Instore Radio gemacht. Er entwickelte Konzepte und Ideen, die diesen Bereich der Kommunikation revolutionierten. Er war der erste, der darüber hinaus Wege für eine effiziente Vermarktung von Instore Radios aufzeigte. Heute (2013) lebt er wieder in Rheda-Wiedenbrück.

Werke

Hörbücher / CDs
  • CD - "FROB" (Garden of delight)
  • CD - "Ich bin doch Journalist" - ersch. 1992 (Flokati Records/media productiv)
  • CD - "Ich bin doch Journalist Vol. 2" ersch. 2012 (Flokati Records/media productiv)

Auszeichnungen

Er erhielt den Niedersächsischen Hörfunkpreis 2009 als Sonderpreis für das Frühstyxradio zusammen mit Oliver Kalkofe, Oliver Welke und anderen für über 20 Jahre herausragende Radio-Comedy aus Niedersachsen.[2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.fsr.de/downloads/historie.pdf
  2. http://www.nlm.de/hoerfunkpreis2009.html