Bahnstrecke Vännäs–Holmsund

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Vännäs–Holmsund
Bahnhof Vännäs
Bahnhof Vännäs
Streckennummer:7, 43
Kursbuchstrecke:37[1], 35
Streckenlänge:46,47 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Stromsystem:15 kV 162/3 Hz ~
Höchstgeschwindigkeit:Bandel 146: (Vännäs)–Umeå central:[2] 135 km/h
Bandel 147: (Umeå central)–Holmsund: 180 km/h
von Långsele
857,230 Vännäs 89 m ö.h.
nach Boden C
859,200 Vännäs tegelbruk (1944–1968) 86 m ö.h.
Tvärån
860,600 Hemberget (14. Mai 1940–22. Mai 1977) 99 m ö.h.
862,559 Vännäsby (erst Vännäs by, dann Spöland; früher Bf.) 84 m ö.h.
863,400 Vindelälven (232 m)
865,400 Brattby (1933–22. Mai 1977 Hst.) 81 m ö.h.
865,900 Brattby skolhem (1950–29. Mai 1983, Hpr) 81 m ö.h.
866,300 Brattbyväxeln (seit 1943) 81 m ö.h.
865,900 Brattby gård (1939–22. Mai 1977) 88 m ö.h.
869,200 Gubböle (Jan. 1922, ab 1966 Hst, bis 22. Mai 1977) 103 m ö.h.
871,200 Stoppställe (1958–22. Mai 1966) 81 m ö.h.
873,600 Idebäcken (15. Mai 1931–22. Mai 1977) 75 m ö.h.
875,604 Brännland (29. Sept. 1896–9. Juni 1992 Pers.-Halt) 72 m ö.h.
878,090 Brännlandsberget (seit 1968)
881,028 Klockarbäcken (seit 1991) 40 m ö.h.
831,300 Klockarbäcken (1938–22. Mai 1966) 41 m ö.h.
Norrbotniabanan von Skellefteå (im Bau)
885,300 Grisbacka (15. Juni 1942–1. Juni 1969, Hpr) 12 m ö.h.
885,800 Umeå godsbangård
885,500 Verkstadsväxeln
888,001 Umeå C 13 m ö.h.
888,749 Gammliavägen (bis 29. Sept. 1968) 10 m ö.h.
889,600 Solliden (Blockstelle, 1957–1958) 10 m ö.h.
890,017 Umeå Östra (ab 1. Febr. 2008) 10 m ö.h.
890,200 Öbacka (1. Okt. 1922–29. Sept. 1968) 14 m ö.h.
890,300 Öbacka (Blockstelle, 1950–1959) m ö.h.
891,200 Lindgård (15. Mai 1932–29. Sept. 1968) 14 m ö.h.
892,200 Sofiehem (15. Mai 1932–22. Mai 1966) 10 m ö.h.
893,554 Gimmonäs (1924–29. Sept. 1968 Hst, G bis 8. Juni 1998) m ö.h.
894,800 Bergsbodavallen (1944–29. Sept. 1968) m ö.h.
895,816 Bergsboda (1. Okt. 1922–29. Sept. 1968) 15 m ö.h.
Botniabanan nach Örnsköldsvik C
897,400 Grössjön (15. Mai 1935–22. Mai 1966) m ö.h.
898,558 Villanäs (1. Okt. 1922–29. Sept. 1968) 10 m ö.h.
900,400 Stopställe (1958–22. Mai 1966)
902,236 Lövön (1. Okt. 1922–29. Sept. 1968) m ö.h.
903,148 Lövöbacken (15. Mai 1932–29. Sept. 1968) 14 m ö.h.
903,703 Holmsund (1. Okt 1922–29. Sept.1968 Pers.-Halt) 10 m ö.h.
905,435 Holmsund hamn (Umeå uthamn) m ö.h.

=
  • Hpr = rälsbusshållplats (Haltestelle für Schienenbus)
Quellen: [3][4][5][6][7]

Die Bahnstrecke Vännäs–Holmsund in Nordschweden wurde in zwei Teilstücken eröffnet: 1896 bis Umeå Central und 1921 bis zum jetzigen Endpunkt Holmsund. Ehemals als Stichstrecke der Stambana genom övre Norrland gebaut, wuchs die heutige Bedeutung mit dem Bau der Botniabana 2010.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachdem die Eisenbahn 1891 Vännäs erreicht hatte, war es wichtig, Umeå an die Bahn anzuschließen. 1895 entschied der Riksdag, eine Staatsbahnstrecke von Vännäs nach Umeå zu bauen, die weiter nach Storsandskär führen sollte, weil dort ein Tiefwasserhafen geplant war. Die Strecke bis Umeå wurde am 28. September 1896 von König Oskar II. eingeweiht. Bis Ende des Jahres hatte die Strecke den Strand gegenüber Storsandskär erreicht.

Eisenbahnbrücke nach Storsandskär[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit Hilfe von einem dampfgetriebenen und zwei handbedienten Kränen begann die Untergrundarbeiten für die 300 m lange Eisenbahnbrücke. Es war eine einfache Eisenfachwerkbrücke, die auf Pfählen ruhte. Die Brücke bestand aus 40 Feldern, jeweils mit 7,5 m Spannweite. Sie wurde 1898 fertiggestellt und war zu diesem Zeitpunkt eine der längsten Eisenbahnbrücken des Landes. Im selben Jahr wurde auf Storsandskär eine 1120 m lange Anschlussstrecke fertiggestellt. Ein Jahr später wurde auf der Insel eine 150 m lange Umladebrücke errichtet. Die Verpflichtungen des Staates und der Staatsbahn waren damit abgeschlossen.

Der Bau des Hafens erfolgte nicht. Die Brücke nach Storsandskär wurde nicht benutzt.[8] Die staatlichen Wirtschaftsprüfer rügten bereits 1901 die Kosten für den Unterhalt der Brücke, und 1909 beschloss der Riksdag, Brücke und Strecke nach Storsandskär wieder abzureißen, was vermutlich im Jahr darauf erfolgte. 1916 entschloss sich der Stadtrat, in Vedkasudden außerhalb von Holmsund einen Hafen zu errichten.[8]

Verlängerung bis Holmsund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1921 wurde die Bahnstrecke nach Holmsund für den provisorischen Verkehr und 1922 für den regulären Verkehr eröffnet. 1968 endete der Personenverkehr zwischen Umeå und Holmsund. Später, in den 1990er Jahren, beschränkte sich der Personenverkehr auf einen Zubringer von und nach Vännäs zum Nachtzug nach Luleå.

Die Strecke wurde 1981 bis Umeå elektrifiziert, Holmsund erhielt die Oberleitung 1992. Im Zuge dieser Arbeiten wurde ein Gleisdreieck mit einer Verbindung von Vännäsby zum heutigen Vännäs Norra errichtet. Mit dem Bau der Bottniabana 2010–2012 stieg der Personenverkehr auf der Strecke wieder stark an, so dass sich Umeå zu einem Eisenbahnknoten entwickelte.

Besonderes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Umeå ist der heutige Fahrradweg unterhalb von Bergsboda der Überrest der Strecke zur Eisenbahnbrücke nach Storsandskär.[8]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Tidtabellen 2/1982
  2. Järnvägsnätsbeskrivning 2024. (PDF) UTGÅVA 2024-03-22; För leverans under tidsperioden 2023-12-10 till 2024-12-14. trafikverket.se, 26. März 2024, S. 129, abgerufen am 2. April 2024 (schwedisch).
  3. LINJEBOK. (PDF) VÄNNÄS →Holmsund. trafikverket.se, 19. September 2022, abgerufen am 10. Oktober 2022 (schwedisch).
  4. Vännäs–Umeå–Holmsund. jarnvag.net, abgerufen am 13. Januar 2021 (schwedisch).
  5. http://www.bangardar.se/kartor/bandel.php?tillbaka=bandelskarta_02.htm&bandel=045
  6. Rolf Sten: 047 Umeå – Holmsund/Storsandskär. 11. Juli 2014, abgerufen am 16. Januar 2021 (schwedisch).
  7. Rolf Sten: 045 Vännäs – Umeå. 11. Juli 2014, abgerufen am 16. Januar 2021 (schwedisch).
  8. a b c Järnvägsbron till Storsandskär. umea.se, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. November 2005; abgerufen am 13. Januar 2021 (schwedisch, / Trotz intensiver Archivsuche in Schweden existieren weder Zeichnungen noch Bilder der Brücke).