Beatus von Liébana

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 31. Juli 2015 um 10:58 Uhr durch Friedrichheinz (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kloster Santo Toribio de Liébana
Beatus de Valladolid (folio 93). Die vier apokalyptischen Reiter.

Beatus von Liébana (* unbekannt; † nach 798) war ein Mönch und Theologe.

Leben und Werk

Beatus war Angehöriger des Klosters San Martin de Turieno im Tal von Liébana im Königreich Asturien. Das Kloster trägt heute den Namen Santo Toribio de Liébana und liegt in der autonomen Gemeinschaft Kantabrien im Bereich der Picos de Europa im Norden Spaniens.

Beatus wurde zum Wortführer der Gegner des Adoptianismus des Elipandus von Toledo und korrespondierte mit Alkuin. Bekannt ist er vor allem durch sein Hauptwerk, einen Kommentar zur biblischen Apokalypse in zwölf Büchern (um 776), bei dem es sich um eine Katene handelt. Der Text ist in 34 Handschriften und Fragmenten des 9. bis 16. Jahrhunderts erhalten. Die illustrierten Handschriften werden jeweils ebenfalls Beatus genannt. Beatus' Motivation für den Apokalypsenkommentar war das mit dem Jahr 800 erwartete Weltende.

Literatur

Weblinks

Commons: Beatus-Handschriften – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien