Benutzer:Chrischerf/sm u 66

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SM U 66
(vorheriges/nächstesalle U-Boote)
Deutsches Reich
Baudaten
U-Boot-Typ: Zweihüllen-Hochsee-Boot
Kriegsauftrag D/UD
Serie: U 66 – U 70
Bauwerft: Germaniawerft, Kiel
Baunummer: 203
Stapellauf: 22. April 1915
Indienststellung: 23. Juli 1915
Technische Daten
Verdrängung: 791 Tonnen (über Wasser)
933 Tonnen (unter Wasser)
Länge: 69,50 m
Breite: 6,30 m
Tiefgang: 3,79 m
Druckkörper ø: 4,15 m
max. Tauchtiefe: 50 m
Tauchzeit: 40–100 sec
Antrieb: Dieselmotoren 2300 PS
E-Maschinen 1240 PS
Geschwindigkeit: 16,8 Knoten (über Wasser)
10,3 Knoten (unter Wasser)
Bewaffnung: 4 Bug- und 1 Hecktorpedorohre,
12 Torpedos
1 × 8,8-cm-Deckgeschütz
1 × 10,5-cm-Deckgeschütz (ab 1916/17)
Einsatzdaten
Kommandanten:
  • Thorwald Frhr. von Bothmer
  • Gerhard Muhle
Besatzung (Sollstärke): 4 Offiziere
32 Mannschaften
Einsätze: 7
Erfolge: 24 versenkte Handelsschiffe
1 beschädigtes Kriegsschiff
Verbleib: Seit dem 3. September 1917 verschollen.

SM U 66 war ein diesel-elektrisches U-Boot der Klasse UD der deutschen Kaiserlichen Marine, das im Ersten Weltkrieg zum Einsatz kam.

Einsätze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das U-Boot wurde noch vor Kriegsbeginn von der Österreichischen Marine bestellt, jedoch am 28. November 1914 von Deutschland übernommen. Am 22. April 1915 lief das Boot schließlich als U 66 bei der Germaniawerft in Kiel vom Stapel und wurde am 23. Juli 1915 in Dienst gestellt. Die Kommandanten des U-Bootes waren Kapitänleutnant Thorwald Freiherr von Bothmer (23. Juli 1915 – 16. Juni 1917 und Kapitänleutnant Gerhard Muhle (17. Juni 1917 – September 1917).

U 66 war von Oktober 1915 bis Januar 1916 den Einheiten der Ostseestreitkräfte und danach bis September 1917 der IV. U-Flottille der Hochseestreitkräfte zugeordnet.[1]

U 66 führte während des Ersten Weltkrieges sieben Feindfahrten, in der Nordsee beziehungsweise im östlichen Nordatlantik durch. Dabei wurden insgesamt 24 Handelsschiffe der Entente und neutralen Staaten mit einer Gesamttonnage von 69.016 BRT versenkt.[2] Die beiden größten Schiffe, die versenkt wurden, waren der britische Tanker Powhatan (ca. 6.100 BRT) und das britische Frachtschiff Bay State (ca. 6.500 BRT). Die Powhatan wurde am 6. April 1917 in der Nähe der Hebriden versenkt. Bei dem Untergang kamen 36 Menschen ums Leben.[3] Die Bay State wurde am 10. Juni 1917 auf ihrer Fahrt von Boston nach Liverpool etwa 250 Meilen nordwestlich von Fastnet (Irland versenkt.[4]

Am 19. August 1916 beschädigte U 66 in der Nordsee den britischen leichten Kreuzer Falmouth , der nur einen Tag später durch U 63 versenkt wurde.[5]

Verbleib[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

U 66 lief am Vormittag des 2. September 1917 von Emden aus, um Handelskrieg im Nordkanal zu führen. Das U-Boot fuhr ohne Zwischenfälle durch die britischen und deutschen Minenfelder in der deutschen Bucht. Am 3. September um 17:08 Uhr bestand letztmals Funkkontakt. U  66 befand sich an diesem Tag unweit der Doggerbank. Seither gilt das U-Boot als verschollen.[6] Es kann auf eine Mine gelaufen sein oder ging möglicherweise durch eine Havarie beziehungsweise einen menschlichen Fehler verloren.[7]

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. Erlangen: Karl Müller Verlag, 1993, S. 137ff.
  2. Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. Erlangen: Karl Müller Verlag, 1993, S. 68.
  3. uboat.net: Ships hit during WWI – Powhatan
  4. uboat.net: Ships hit during WWI – Bay State
  5. uboat.net: Ships hit during WWI – HMS Falmouth
  6. Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. Erlangen: Karl Müller Verlag, 1993, S. 90.
  7. Paul Kemp: Die deutschen und österreichischen U-Boot Verluste in beiden Weltkriegen. Gräfelfing vor München: Urbes, 1998, S. 33.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. Erlangen: Karl Müller Verlag, 1993, ISBN 3-86070-036-7.
  • Paul Kemp: Die deutschen und österreichischen U-Boot Verluste in beiden Weltkriegen. Gräfelfing vor München: Urbes, 1998, ISBN 3-924896-43-7.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

{{Navigationsleiste Deutsche U-Boote (1906–1919)/U 1–U 167}

{{SORTIERUNG:U 0066} [[Kategorie:Militär-U-Boot (Kaiserliche Marine)] [[Kategorie:Germaniawerft]

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