Benutzer:Sir James/Baustelle

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Hotel Panorama Oberhof (2007)

Das Hotel Panorama Oberhof ist ein ehemaliges Interhotel im thüringischen Luftkurort Oberhof. Es wurde 1969 eröffnet und liegt auf einer Höhe von circa 815 m ü. NN am Rennsteig auf dem Kamm des Thüringer Waldes. Heute firmiert das Haus unter der Bezeichnung Treff Hotel Panorama Oberhof und ist mit 3 Sternen Superior klassifiziert. Das Hotel hat 408 Zimmer und 80 Ferienapartments gegenüber dem Haus. Ehemals hatte es eine Kapazität von insgesamt über 920 Betten. Einzigartig ist seine weithin sichtbare markante Bauform. Die zwei Haupthäuser stehen sich in Gestalt zweier Skisprungschanzen einander gegenüber.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gesamtansicht (1970)

Damals: Minigolf, erster Hotelpool der DDR; erbaut von einem jugoslawischen Baukonzern. Sieben Restaurants:serbisches Bauernrestaurant. Bergkristall, Thüringen, Rennsteig, Bauernstube, Jägerbaude, Kaminhalle mit zentral angeordnetem großen Kamin (als Grill nutzbar) und einer Getränkebar, Nachttanzbar, Bellevuecafé. Erstausstattung auf Westniveau mit Markengeräten aus westdeutscher Produktion (WMF-Kaffeemaschinen usw.)

Das Hotel Panorama wurde von einem jugoslawischen Architektenkollektiv geplant. Der Bau erfolgte 1967 bis 1969 auf dem höchsten Punkt im Norden des damaligen Dorfes durch das ebenfalls jugoslawische Bauunternehmen Kresimir Martinkovic und Kollektiv/Komgrap - Holding Kompanija. Dieser Baukonzern baute in jener Zeit noch zwei weitere Häuser für den aufstrebenden Tourismus: das 15-geschossige Hotel/FDBG-Erholungsheim "Rennsteig" (Architekten: Schneider/Brandt, Suhl; eröffnet im Dezember 1973, Abriss in 2002) und den gastronomische Großbau "Oberer Hof" (Architekten: Seifert/Henselmann, Berlin & Suhl; eröffnet im Dezember 1971) mit sieben Restaurants als größter Gaststättenkomplex der DDR; aktuell als Event-, Kultur- und Einkaufszentrum sowie Wintersportmuseum genutzt.

Ulbricht; vor dem Krieg Chef der kommunistischen Partei in Südthüringen und Nordbayern (Quelle 1)

Februar 1949: erste Wintersportmeisterschaften der Ostzone (90.000 Besucher).

Moderne Gestaltung Oberhofs; internationales Tourismus- und Sportzentrum. Mit Beginn der 1960er Jahre Schanze im Kanzlersgrund; aus dem Berg gehackt von 350 Strafgefangenen der Wismut.

Büro für Städtebau in Suhl; Hermann Henselmann (Architekt der Bauakademie in Berlin): Masterplan von 1967; Erweiterung des Ortes. Kein Widerstand. Wohnblöcke um die 1957 erbaute Kirche. Die Bevölkerung wächst 1969/1970 um 100 %. Nach Absetzung Ulbrichts in 1971 werden die überdimensionierten und teuren Pläne nicht mehr verfolgt. Nur noch Standardbauten/Platte. – Zur Eröffnung:

1. Oberhof/DDR, 1969 - 24. Interhotel der DDR, "Panorama", vom einem jugoslawischen Baukombinat in der stilistisch eigenwilligen Form zweiter Sprungschanzen errichtet - am 18.10.1969 wurde zunächst der gastronomische Betrieb in den Restaurants, Bars und Cafes aufgenommen: Fahrt durch den Wald und Blick zum - auf einer Bergkuppe gelegenen - "Panorama"-Hotel; Teilansicht eines Nebengebäudes und Schriftzug "Interhotel Panorama"; an der Rezeption; im Foyer; Aufnahme vom Außengang ins Gelände; das Hotel "Panorama" im Sprungschanzenstil; Vorderansicht; Innenraum mit Bar; Restaurant; Tanzbar; Küche; Gäste in der Bauernstube; Neptunbar neben Hallenschwimmbad; Schilder: Bowlingbahn; Sportraum; Friseur; Kindergarten; mit Raumgestaltung; Bad; und Zimmer für Gäste; Blick auf Oberhof; das Hotel "Panorama" auf dem Berg.  Quelle 6 –

Markantes Wahrzeichen von Oberhof (2015)

Derzeitige Ausstattung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heute: drei Restaurants, eine Bar, Biergarten. Circa 90 Mitarbeiter.

2016: Schließung der Kult-Bar "Waldmarie" 

Das Panorama zählt seit 1993 wie rund achtzig andere Hotels zur "H-Hotels AG" mit Hauptsitz im hessischen Bad Arolsen. Aufsichtsratschef Helmut Fitz bestätigte der Thüringer Allgemeinen, dass das Hotel über 2016 hinaus "geöffnet bleibt". Man würde in der Nebensaison allerdings einen Turm schließen und damit Kosten einsparen. Quelle 3

Es verfügt über Panorama-Restaurant, Tagesbar und Biergarten sowie eine eigene Badelandschaft mit Hallenbad, Whirlpool, Dampf- und Trockensauna. Für sportlichen Ausgleich sorgen ein Fitnessraum, zwei Kegelbahnen, eine 18-Loch-Minigolfanlage, mehrere Billardtische und Beachvolleyballplätze. Kinder freuen sich über die 1.200 m² große Indoor-Spielewelt.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Sir James/Baustelle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]