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Dr. Fazıl Küçük (* 14. März 1906 in Nikosia, † 15. Januar 1984 in London) war der erste Vize-Präsident der 1960 ausgerufenen Republik Zypern. Zu seinen Errungenschaften zählen seine politischen Kämpfe gegen den Enosis und gegen die britische Kolonialbesatzung der Insel, die in der rechtlichen Gleichstellung der türkisch-zyprischen Volksgruppe bei den 1959 geführten Verhandlungen zu den Zürcher und Londoner Abkommen zur Ausrufung der Republik Zypern, ihre Früchte zeigten.

Frühes Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fazıl Küçük wurde als Kind wohlhabender türkisch-zyprischer Grundbesitzer in Nikosia geboren. Seine Schulzeit absolvierte er in seiner Heimstadt Nikosia und in Istanbul. Anschließend begann er in Istanbul sein Medizinstudium, das er nach einem Jahr abbrach und in Lausanne in der Schweiz fortsetzte und mit der Promotion zum Dr. med. abschloss.

Politisches Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1938 kehrte er zurück nach Zypern und eröffnete seine Praxis in Nikosia. Zu dieser Zeit setzte er sich entschieden für die Rückgabe der sich unter britischer Kontrolle befindlichen Verwaltungsrechte der Waqf und der türkisch-zyprischen Schulen an seine Volksgruppe ein. Die Waqf (islamische karitative Institutionen) waren zu damaliger Zeit die wichtigste institutionelle Basis für die Türken Zyperns. Seine scharfen Angriffe gegen das britische Kolonialregime vermittelte er in seinen Schriften in der türkisch-zyprischen Tageszeitung Söz. 1942 schuf er sich mit der Tageszeitung Halkın Sesi ein eigenes Sprachrohr. 1943 wurde er ins Stadtparlament von Nikosia gewählt, als die Kolonialmacht die seit 1931 eingeschränkten Bürgerrechte auflockerte.

Im gleichen Jahr ist Küçük Mitbegründer der KATAK (Kıbrıs Adası Türk Azınlığı Kurumu, de: Organisation der Türkischen Minderheit der Insel Zypern) und ein Jahr später seine eigene Partei, die KMTHP (Kıbrıs Milli Türk Halk Partisi, de: Nationale Türkische Volkspartei Zypern). Mit seiner Partei hatte er ein schlagkräftiges Instrument zur Hand, um seine Ziele in den Enosis- und den Waqf-Angelegenheiten durchzusetzen, sowie der generellen Benachteiligung seiner Volksgruppe durch die Kolonialmacht entgegenzuwirken.



XX[1][2][3]

Siehe auch:

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Human Rights Watch-Dokument 1999, Seite 8
  2. Schrift des Österreichs Bundesheer
  3. [1]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]