Biggie: Das ist meine Geschichte

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Film
Titel Biggie: Das ist meine Geschichte
Originaltitel Biggie: I Got a Story to Tell
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2021
Länge 97 Minuten
Altersempfehlung ab 12[1]
Stab
Regie Emmett Malloy
Drehbuch Sam Sweet
Produktion Wayne Barrow,
Aaron L. Ginsburg,
William Green
Terry Leonard,
Daniel Pappas
Musik Adam Peters
Kamera Ben Kutchins
Schnitt Neil Meiklejohn,
Will Znidaric
Besetzung

Biggie: Das ist meine Geschichte (Originaltitel: Biggie: I Got a Story to Tell) ist ein US-amerikanischer Dokumentarfilm über den Rapper The Notorious B.I.G. von Emmett Malloy aus dem Jahr 2021. Er erschien am 1. März 2021 über die Streaming-Plattform Netflix.

Inhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Biggie: Das ist meine Geschichte erzählt die Geschichte des New Yorker Rappers The Notorious B.I.G. (Christopher George Latore Wallace) von seiner Kindheit über seine Zeit als Drogendealer und seine musikalischen Anfänge mit der Junior M.A.F.I.A. bis zu seinem großen Durchbruch und seiner darauf folgenden Ermordung. Dabei kommen zahlreiche Weggefährten sowie seine Verwandten zu Wort.

Von anderen Dokumentationen über den Rapper unterscheidet sich der Dokumentarfilm durch die Verwendung von Archivmaterial, das sein Jugendfreund Damion Butler (D-Rock) aufgenommen hat. Zudem kommt der Jazz-Saxophonist Donald Harrison zu Wort. Der Nachbar gab dem jungen Wallace musikalische Erziehung mit auf den Weg und versuchte ihn von der Straße fernzuhalten.

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bereits seit 2018 veröffentlichte Netflix eine Reihe von Dokumentationen über The Notorious B.I.G., unter anderem die Miniserie Unsolved (2018). Über Fox erschien außerdem Who Shot Tupac and Biggie? Daneben existiert das Biopic Notorious B.I.G. (2005). Während die meisten Dokumentationen jedoch einen Fokus auf die Geschichte um Tupac Shakur und B.I.G. legten sowie die bisher ungelösten Mordfälle thematisierten, behandelt Biggie: Das ist meine Geschichte Christopher Wallace’ Karriere.[2]

Der Film wurde erstmals 2017 mit dem Arbeitstitel One More Chance angekündigt. Insgesamt dauerten die Dreharbeiten und die Auswertung des Filmmaterials etwa vier Jahre. An der Produktion beteiligt waren unter anderem The Notorious B.I.G.s Mutter Violetta Wallace und sein alter Freund Sean Combs.[3]

Ein erster Trailer erschien am 15. Februar 2021.[3] Die Dokumentation selbst erschien am 1. März 2021 weltweit über Netflix.[4]

Soundtrack[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rhino Records (Warner Music) veröffentlichte begleitend zur Dokumentation die Kompilation Music Inspired by Biggie: I Got a Story to Tell mit folgender Tracklist:[5]

Nr. Titel Featurings Zeit
1 Big Poppa 4:12
2 Gimme the Loot 4:45
3 Juicy 5:02
4 Respect 5:21
5 Warning 3:40
6 I Got a Story to Tell 4:43
7 Hypnotize 3:49
8 Mo Money Mo Problems Mase, Diddy* 4:17
9 Who Shot Ya? 5:19
10 Dead Wrong Eminem 4:57
11 Notorious Thugs Bone Thugs-N-Harmony 6:06
12 One More Chance/Stay With Me (Remix) 4:28
13 Nasty Girl Avery Storm, Jagged Edge, Nelly, Diddy 4:46
14 Notorious B.I.G. Lil Kim, Diddy 3:11

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Musikexpress schrieb Daniel Justus: „Biggie: I Got a Story to Tell weicht endlich von einem Handlungsschema ab, das sich hauptsächlich mit dem Tod der East-Coast-Legende befasst. (…) Allerdings liefert die Doku daneben ausreichend Raum für interessante Geschichten und private Archivaufnahmen aus Biggies direktem Umfeld, die einen seltenen Blick auf den Menschen hinter der Legende bieten. Dabei wurde viel Wert darauf gelegt, Biggies Versuchung, sich an das gefährliche, aber wirtschaftlich stabile Leben des Straßenhandels zu klammern, abzubilden und zu zeigen, dass seine kriminellen Ambitionen ihn beinahe eine Karriere als Weltstar gekostet hätten.“[2]

Das Lexikon des internationalen Films schrieb: „Der Film von Emmett Malloy beleuchtet Leben und Werdegang des Musikers, der zur Ikone des sogenannten Hardcore-Rap, dem East Coast-Pendant zum Gangsta-Rap der US-Westküste, wurde, von den Anfängen bis zu seiner Erschießung im Jahr 1997. Dabei nutzt die Musiker-Biografie Archivmaterial von Wallaces Freund Damion ‚D-Roc‘ Butler sowie Interviews mit Freunden und Familie.“[6]

Karl Fluch schrieb auf Standard.at: „Diese Geschichte (Anmerkung: gemeint ist die Rivalität zwischen B.I.G. und Tupac Shakur) muss zwar vorkommen, doch Malloy gießt kein Öl ins Gerüchtefeuer dieser medial als Ost- gegen Westküste ausgeschlachteten Auseinandersetzung. Malloy zeigt stattdessen Filmmaterial, auf dem die beiden nebeneinandersitzen und Tupac Biggie in einem spontanen Rap hochleben lässt. ‚Try to get the facts first‘, sagt Biggie zu dem angeblichen Streit in seinem letzten Interview – zu spät.“[7]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Biggie: Das ist meine Geschichte bei Netflix, abgerufen am 25. Juni 2023.
  2. a b „Biggie: I Got A Story to Tell“: Das Leben von The Notorious B.I.G. umfasst mehr Geschichten als die seines Todes. 16. März 2021, abgerufen am 16. Juni 2022 (deutsch).
  3. a b The Notorious B.I.G. – Netflix veröffentlicht Trailer zu „I Got A Story To Tell“. 16. Februar 2021, abgerufen am 16. Juni 2022 (deutsch).
  4. „Biggie: I Got A Story to Tell“: Das Leben von The Notorious B.I.G. umfasst mehr Geschichten als die seines Todes. 16. März 2021, abgerufen am 16. Juni 2022 (deutsch).
  5. Rhino: Rap-Fans, aufgepasst: Bei Netflix läuft heute die Doku "Biggie: I Got A Story To Tell" an. 29. Oktober 2021, abgerufen am 16. Juni 2022.
  6. Biggie: Das ist meine Geschichte. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 16. Juni 2022.
  7. Karl Fluch: The Notorious B.I.G.: Der traurige König. In: Standard.at. Abgerufen am 16. Juni 2022 (österreichisches Deutsch).